Max Fuchs
· 05.03.2024
Die Hardtail-MTBs für diesen Test haben wir ausgesucht, weil sie günstig und vielseitig einsetzbar sind. Einsteigern sollen sie das Mountainbiken damit schmackhaft machen, aber auch Fortgeschrittene mit ihrem unkomplizierten, robusten Charakter reizen. Um zu prüfen, für wen das Radon Jealous AL 8.0 eine Empfehlung wert ist, haben wir es auf Rad und Rahmen geprüft.
Mit dem Jealous AL 8.0 bietet der Versender Radon seinen puristischen Cross-Country-Racer zum Bestpreis an. Schmale Reifen, die starre Sattelstütze und die leichtesten Laufräder im Test dienen nur einem Zweck: maximalem Vortrieb. Dass die sportliche Ausstattung das Gesamtgewicht auf erträgliche 12,53 Kilo drückt, ist ein willkommener Nebeneffekt.
Via Remote-Hebel lässt sich die Federgabel vom Lenker aus blockieren. So verwandelt das Bike auch im Wiegetritt jedes Watt in Vortrieb. Die Sitzposition fällt durch den langen Vorbau vortriebsorientiert und sportlich aus. Aufgrund des kurzen Oberrohrs sitzt man aber nicht ganz so gestreckt wie auf der Konkurrenz von Rockrider. Das ermöglicht ein angenehm agiles Handling auf welligen Trails. Steile Rampen klettert man mit genügend Druck auf der Front zügig empor. Der steile Lenkwinkel setzt Lenkbewegungen sehr direkt um und führt das Radon flott durch enge Kehren.
Auf rasanten Abfahrten verlangt das Jealous dafür höchste Konzentration. Durch den kürzesten Radstand und den steilen Lenkwinkel wird das Bike schnell nervös und weist den Fahrer früh in die Schranken. Lob gibt's für die Sattelklemme mit Schnellspanner.
Das Radon Jealous ist ein Racehardtail der alten Schule: schnell, leicht und agil. Bergab muss man aber wissen, was man tut, denn der Racer verzeiht keine Fehler.