Angefixt von der giftgrünen Lackierung, katapultiert uns das Cannondale schnurstracks in den Flow-Modus. Adrenalindusche inklusive! Wer sich das F-Si unter den Hintern schnallt, sitzt kompakt und tief im Bike. Das macht es auch so super handlich und enorm spritzig – trotz seines Mehrgewichts zur Konkurrenz. Vor allem im Wiegetritt mit blockierter Lefty macht das Bike keinen Mucks. Die Systemintegration beherrscht Cannondale wie kein anderer: So ist die Gabel-Vorbau-Einheit extrem steif und setzt jedes Muskelzucken der Arme in Lenkbewegungen um. Wenn man durchs Gebälk brettert, zeigen sich aber auch sanfte Seiten: Die Lefty saugt alles auf, was ihr in die Quere kommt, die bananenförmige Stütze filtert zumindest die Lastspitzen aus dem Untergrund.
Fazit: Flow und Fahrspaß haben einen Namen: Cannondale F-Si. Für den Preis relativ schwach ausgestattet.
PLUS Steif, direkt, schnell: top Handling
MINUS Ausstattungsniveau
Die Alternative: Man kann es Cannondale-Fans nicht verübeln, lieber gleich mit dem Teambike zu flirten. Das F-Si Ho-Mod Team lockt mit Enve-Carbon-Laufrädern und exquisiter Ausstattung für 7999 Euro.
Profi-Fazit: "Draufsetzen und wohlfühlen! Mit dem Cannondale ist man sofort im Rennmodus. Für Cross-Country-Racer der Handling-Sieger. Schade nur, dass die Züge am Unterrohr direkt dem Dreck ausgesetzt sind."
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