Jan Timmermann
· 23.12.2024
Bike Ahead mag vielen vor allem für leichte und oftmals hochpreisige Carbon-Teile aus deutscher Produktion bekannt sein. Wer hat nicht bereits über die ikonischen Sechs-Speichen-Räder der Bayern gestaunt? Dieses Jahr präsentierte Bike Ahead mit The Frame auch erstmals einen Rahmen unter eigener Marke. Für Premium-Labels, wie Last oder Stoll fertigt Bike Ahead bereits seit Jahren leichte Rahmen. Nun gehen die Veitshöchheimer einen Schritt weiter und bieten zum ersten Mal auch Komplettbikes an.
In der leichtesten Konfiguration und Rahmengröße M liegt das Gewicht der neuen Bike Ahead The Frame Komplettbikes trotz Federgabel bei 7,85 Kilo. Die Trail-Version mit 120-Millimeter-Gabel startet bei 8,0 Kilo. Damit soll das Bike Ahead The Frame eines der leichtesten Serien-Mountainbikes des Planeten sein. Wer jetzt astronomische Summen erwartet, wird eines Besseren belehrt. Die exklusiven Race-Hardtails starten ab 4999 Euro.
Bereits in unserem Test zeigten wir uns positiv überrascht vom Rahmenpreis des The Frame. Mit 1978,99 Euro liegt dieser deutlich unterhalb der High-End-Konkurrenz aus Fernost. Dabei wird der Rahmen in Portugal gefertigt und in Deutschland veredelt. So steht die CO2-Bilanz von The Frame besser da, als die meisten anderen Hardtails. Ab 795 Gramm in Größe M wiegt das nackte Chassis in One-Piece-Monocoque-Bauweise.
Als erstes MTB-Medium weltweit hatte BIKE die Chance The Frame im Vergleich zu anderen Supersportlern zu testen. Das Ergebnis: Testsieg für das persönliche Rad von Bike-Ahead-Chef Christian Gemperlein. Der Test-Erfolg kam so gut an, dass das Unternehmen beschloss The Frame ab Februar 2025 auch als Komplettbikes anzubieten. So muss nicht jeder kaufinteressierte Biker ein Custom-Rad planen und aufbauen, sondern kann auf ein optimiertes Gesamtkonzept zurückgreifen. Beratung und Auslieferung erfolgen über die Stützpunkthändler.
Bike Ahead bietet das The Frame Komplettbike im Baukasten-System auf Basis zweier Plattformen und in vier Größen von S bis XL an. So lässt sich das fertige Bike an individuelle Wünsche anzupassen - zum Beispiel mit den Leichtbau-Parts made in Germany von Bike Ahead. Die spaßorientierte Trail-Plattform nennt sich The Frame HT - GX AXS und komt mit 120 Millimetern Federweg sowie 2,4 Zoll Reifenbreite für zusätzliche Reserven im Geländeeinsatz. Nach Wunsch lässt sich natürlich eine Dropper-Post konfigurieren. Startpreis: 4999 Euro.
Das kompromisslose Race-Bike im neuen Komplettbike-Lineup von Bike Ahead hört auf den Namen The Frame HT - XX SL. Der Purist schmückt sich mit einigen der leichtesten Teile, die der MTB-Markt zu bieten hat. Darunter zum Beispiel die Bike Ahead Three Zero XC Laufräder, welche BIKE bereits in den Crash-Test schicken konnte. Der Preis für das Traum-Paket startet ab 8499 Euro.