Must HavesDie fünf besten Enduros unter 5.000 Euro

Max Fuchs

 · 11.12.2025

Rundum stimmige Enduros gibt es unserer Erfahrung nach erst ab etwa 4.500 Euro. Wer beim Abfahrtsspaß keine Kompromisse eingehen will, findet hier fünf Top-Empfehlungen der Redaktion für Enduros unter 5.000 Euro.
Foto: Max Fuchs
5.000 Euro Budget, fünf BIKE-Redakteure, fünf Kaufempfehlungen - Auf diese Enduro-Mountainbikes würde unsere Testcrew ihr Geld setzen, wenn es eine Spur über Mittelklasse sein darf. Mehr Performance, mehr Fahrspaß – garantiert!

Wer heute ein Enduro will, stolpert schnell über Preisschilder, die vor ein paar Jahren noch für renntaugliches Material standen. In einem Einsteiger-Enduro-Test unseres damaligen Schwester-Magazins FREERIDE aus 2017 lag die Preisgrenze bei 2.500 Euro – und für dieses Geld gab es noch Fahrspaß en masse und solide Parts, praktisch ohne Kompromisse.

Heute sieht die Lage anders aus: Lieferengpässe, Inflation und steigende Energiekosten treiben die Preise nach oben. Mit dem Ergebnis: Bei unserem letzten Vergleichstest, bei dem das Limit bei 3.200 Euro lag, sucht man kompromisslosen Fahrspaß vergeblich. Egal, wie spaßig einzelne Bikes dieser Kategorie auch sind – spätestens bei der Ausstattung oder der Verarbeitung muss man ein Auge zudrücken.

Unter 3.200 Euro beginnen Enduros richtig Spaß zu machen. Ohne Kompromisse bei der Ausstattung geht in dieser Preisklasse allerdings noch nichts.Foto: Max FuchsUnter 3.200 Euro beginnen Enduros richtig Spaß zu machen. Ohne Kompromisse bei der Ausstattung geht in dieser Preisklasse allerdings noch nichts.

Rundum stimmige Gesamtpakete beginnen unserer Erfahrung nach erst ab etwa 4.500 Euro. Für alle, die beim Abfahrtsspaß keine Kompromisse machen wollen, haben wir daher fünf Kaufempfehlungen aus der Redaktion für Enduro-Mountainbikes unter 5.000 Euro zusammengestellt.

Fünf Enduro-Mountainbikes bis 3200 Euro im Vergleichstest. Hier findet ihr alle Artikel dieser Serie:

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​Santa Cruz Megatower X0 AXS I 4990 Euro

Mit dem Megatower hat Santa Cruz ein rundum gelungenes Enduro Enduro im Sortiment. Die ausgewogene Geometrie sorgt für Fahrspaß in jedem Gelände. Damit ist das Santa nicht nur schnell, sondern auch noch verspielt. Pfiffig: das Staufach im Unterrohr.Foto: Santa CruzMit dem Megatower hat Santa Cruz ein rundum gelungenes Enduro Enduro im Sortiment. Die ausgewogene Geometrie sorgt für Fahrspaß in jedem Gelände. Damit ist das Santa nicht nur schnell, sondern auch noch verspielt. Pfiffig: das Staufach im Unterrohr.

Tipp von Jan Timmermann , BIKE-Testredakteur

​Privat würde ich Bikes immer gebraucht kaufen. Für fünf Riesen kann man auf dem Gebrauchtmarkt schon All-in gehen – und sich ein echtes Luxus-Enduro mit Fox-Factory-Fahrwerk sichern. Ein Beispiel: Das Santa Cruz Megatower gibt’s aktuell als Lager-Altbestand – also quasi unbenutzt – mit Carbon-Parts, bewährter Geometrie und lebenslanger Garantie direkt vom Fachhändler. Ursprünglicher Listenpreis: fast 10.000 Euro.
Jan Timmermann ist Testredakteur bei BIKE.Foto: Georg GrieshaberJan Timmermann ist Testredakteur bei BIKE.

​Mondraker Foxy R I 4499 Euro

Selbst mit weniger Federweg (160 Millimeter) kann das Mondraker Foxy sehr gut mithalten und überraschte im Enduro-Testbetrieb im Bikepark Geißkopf. Das geringe Gewicht erweitert den Einsatzbereich. Die Ausstattung besitzt wenig Glanz.Foto: MondrakerSelbst mit weniger Federweg (160 Millimeter) kann das Mondraker Foxy sehr gut mithalten und überraschte im Enduro-Testbetrieb im Bikepark Geißkopf. Das geringe Gewicht erweitert den Einsatzbereich. Die Ausstattung besitzt wenig Glanz.

Tipp von Laurin Lehner, BIKE-Redakteur

​Zugegeben, viel Bling-Bling gibt’s bei Mondraker* nicht fürs Geld. Für 4499 Euro bekommt man gerade mal ein Fox-Performance-Fahrwerk und die eher schwachen Sram-Code-Bremsen – da bieten andere Hersteller eine luxuriösere Ausstattung. Dafür überzeugt die Geometrie des Bikes: einzigartig, quirlig, direkt und dennoch laufruhig genug. Dazu besitzt das Bike einen sehr breiten Einsatzbereich. Super!
Laurin Lehner ist Redakteur und Entertainment-Spezialist bei BIKE.Foto: Georg GrieshaberLaurin Lehner ist Redakteur und Entertainment-Spezialist bei BIKE.

​Last Coal I 4569 Euro

Mit einem in allen Lebenslagen unkomplizierten Handling und einem verspielten Charakter fährt sich das Last Coal in die Herzen unserer Tester. Die Geometrie trifft voll ins Schwarze, das Fahrwerk zeigt sich sahnig. Ballern kann das Alu-Enduro auch - allerdings nicht auf dem brachial-kompromisslosen Niveau einiger Maschinen aus dem Rennzirkus. Dafür ist die Vielseitigkeit und damit die Touren-Eignung hoch.Foto: LastMit einem in allen Lebenslagen unkomplizierten Handling und einem verspielten Charakter fährt sich das Last Coal in die Herzen unserer Tester. Die Geometrie trifft voll ins Schwarze, das Fahrwerk zeigt sich sahnig. Ballern kann das Alu-Enduro auch - allerdings nicht auf dem brachial-kompromisslosen Niveau einiger Maschinen aus dem Rennzirkus. Dafür ist die Vielseitigkeit und damit die Touren-Eignung hoch.

Tipp von Peter Nilges, BIKE-Testleiter

​Das Last Coal ist ein wahrer Allrounder – robust, detailverliebt und erstaunlich variabel. Dank austauschbarer Wippe lässt sich der Federweg reduzieren und perfekt an den Einsatzbereich anpassen – agiles Trailbike und potentes Enduro in einer Plattform. Der schöne Alu-Rahmen punktet mit feinen Details, langlebigen Lagerungen und einem hochwertigen Finish. In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis spielt das Coal ganz vorne mit: Ab 4569 Euro geht’s los, und dank Online-Konfigurator sind selbst mit Alu-Rahmen leichte Aufbauten problemlos möglich.
Peter Nilges ist Testleiter bei BIKE.Foto: Georg GrieshaberPeter Nilges ist Testleiter bei BIKE.

​Specialized Enduro Comp I 3999 Euro

Das Enduro ist eine Offenbarung und erzeugte auch beim ehemaligen Deutschen Enduro-Meister und Gasttester Christian Textor für ein Aha-Erlebnis. Der hätte es allerdings am liebsten viel härter gefahren. Bei 30 % Sag im Heck wirkte das Bike auf unserer Teststrecke unterfordert. Erst, wenn es richtig steil und ruppig wird, ist das Bike in seinem Element. Hier fährt sich das Bike enorm gutmütig, schluckt, dämpft, puffert und fordert den Piloten auf, die Finger von den Bremsen zu nehmen. Benchmark!Foto: SpecializedDas Enduro ist eine Offenbarung und erzeugte auch beim ehemaligen Deutschen Enduro-Meister und Gasttester Christian Textor für ein Aha-Erlebnis. Der hätte es allerdings am liebsten viel härter gefahren. Bei 30 % Sag im Heck wirkte das Bike auf unserer Teststrecke unterfordert. Erst, wenn es richtig steil und ruppig wird, ist das Bike in seinem Element. Hier fährt sich das Bike enorm gutmütig, schluckt, dämpft, puffert und fordert den Piloten auf, die Finger von den Bremsen zu nehmen. Benchmark!

Tipp von Dimitri Lehner, BIKE-Redakteur

​Das Specialized Enduro ist der Urvater aller Enduros. Natürlich hat das aktuelle – und auch nicht mehr neueste – Modell nichts mehr mit dem Ursprungs-Bike zu tun. War das Specialized früher ein wendiger Allrounder, ist das aktuelle Enduro eine hypertrophierte Ballermaschine und bereit für jede Abfahrt. Mehr Vollgas, mehr „Ich nehme jeden Drop“ geht kaum mit einem Singlecrown-Bike. Daher meine Wahl!
Dimitri Lehner ist Redakteur und Entertainment-Spezialist bei BIKE.Foto: Georg GrieshaberDimitri Lehner ist Redakteur und Entertainment-Spezialist bei BIKE.

​Propain Spindrift CF I 5014 Euro

Mit 180 Millimeter Federweg besitzt das Propain Spindrift CF mehr als genug Reserven für den Enduro-Einsatz und lange Tage im Bikepark. Dennoch überraschen die Uphill-Fähigkeit und der damit verbundene breite Einsatzbereich des vermeintlich spitz ausgelegten Spezialisten.Foto: PropainMit 180 Millimeter Federweg besitzt das Propain Spindrift CF mehr als genug Reserven für den Enduro-Einsatz und lange Tage im Bikepark. Dennoch überraschen die Uphill-Fähigkeit und der damit verbundene breite Einsatzbereich des vermeintlich spitz ausgelegten Spezialisten.

Tipp von Max Fuchs, BIKE-Testredakteur

​Mit 180 Millimetern Federweg ist das Propain Spindrift eigentlich schon ein waschechtes Freeride-Bike – und bietet mehr Reserven als die meisten Enduros. Trotz seiner trickverliebten Zielgruppe setzt Propain auf eine ausgewogene Geometrie. Das macht das Spindrift zwar weniger verspielt, dafür aber umso souveräner, wenn es im Gelände richtig zur Sache geht. Dank versendertypisch günstigem Preis und vielseitigem Online-Konfigurators sind für 5000 Euro bereits Carbon-Aufbauten mit Rockshox-Ultimate-Gabel, Maven-Bremsen und Transmission-Schaltung möglich.
Max Fuchs ist Testredakteur und Fotograf bei BIKE.Foto: Moonhead MediaMax Fuchs ist Testredakteur und Fotograf bei BIKE.

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