M1 400 SXSportliche Light-E-MTBs aus Oberbayern

Adrian Kaether

 · 24.08.2023

Auf der Eurobike in Frankfurt konnten wir uns einen ersten Eindruck von den neuen Light-Bikes von M1 verschaffen.
Foto: Adrian Kaether
Mit dem neuen SX-Motor von Bosch gibt M1 sein Debüt im Segment der Light-E-MTBs. Die klassische Akku-Entnahme, Federwege von 140 bis 170 Millimeter und Preise von 6500 bis 15000 Euro sollen viele Biker glücklich machen, los geht’s bei den leichten E-Bikes mit 17,5 Kilogramm.

Bislang hatte der bayerische Sportartikel-Hersteller M1 in Sachen E-Mountainbikes immer eine klare Linie: Hauptsache Vollcarbon und Hauptsache ordentlich Power. Mit ihren extravaganten E-Bikes sorgte M1 damit schon für den ein- oder anderen Hingucker. Nun steht ein neues Light-E-MTB in den Startlöchern. Mit den Modellen mit Boschs Light-Motor SX steigt M1 in den Markt leichter E-Mountainbikes ein. Vielleicht ein Bruch mit den bisherigen Power-Bikes mit Brose- oder sogar HPR120-Motor von TQ, aber dennoch ein typisches M1: Stabile Reifen, brachiale Optik und mit kurzzeitig bis zu 600 Watt auch ordentlich Power. Zumindest für ein Light-E-MTB.



Das M1 EN.400.SX.P für 9900 Euro.Foto: Adrian KaetherDas M1 EN.400.SX.P für 9900 Euro.

Die Fakten zu den Modellen des M1 400 SX Modellen

Das durchbrochene Oberrohr ist ein Markenzeichen von M1.Foto: Adrian KaetherDas durchbrochene Oberrohr ist ein Markenzeichen von M1.

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Vollcarbon-Rahmen und entnehmbarer Akku

Allen Light-E-MTBs gemeinsam ist der neue Vollcarbon-Rahmen, den M1 rund um Boschs SX-Antrieb und den im Unterrohr integrierten Akku mit 400 Wattstunden designed hat. Typisch für M1: Der Dämpfer ist in das teilweise durchbrochene Oberrohr integriert und wird nur von einer minimalistischen Wippe angelenkt. Damit die Bikes auch im Alltag performen setzt M1 auf eine Ständeraufnahme in der Linken Kettenstrebe, der Akku ist mit einem Schlüssel gesichert und kann klassisch nach vorne aus dem Unterrohr geklappt werden. Unter den Light-E-MTBs ist das eine echte Seltenheit.

Pendeln, All Mountain Bike oder Enduro? Die M1 Modelle und Geometrien im Überblick

Mit dem neuen Bosch-SX-Motor legt M1 gleich eine ganze Modellpalette mit auf. Egal ob exorbitant teuer oder noch halbwegs bezahlbar, Vollgas-Enduro oder Pendlerbike: Das neue Chassis soll alle Einsatzbereiche abdecken.

Für Tour und Trail: Die Allrounder

Los geht’s mit dem Trail-Allrounder M1 CC.400.SX.P ab 6500 Euro. Das Bike soll mit 140 Millimetern als sportlich-schnelles Bike für moderates Gelände überzeugen. Die Ausstattung fällt angesichts des Carbon-Rahmens zu diesem Preis sehr anständig aus. Vorne federt eine Fox 34 Performance, hinten ein Float DPS, außerdem gibt’s eine XT-Zwölffach von Shimano und Laufräder von DT Swiss.

Das M1 CC.400.SX.P kostet mindestens 6500 Euro und ist als Allrounder für leichteres Gelände gedacht.Foto: M1 SporttechnikDas M1 CC.400.SX.P kostet mindestens 6500 Euro und ist als Allrounder für leichteres Gelände gedacht.

Wer schweres Gelände bevorzugt, kann dagegen zum M1 AM.400.SX.P ab 7650 Euro greifen. Hier gibt’s dann 160 Millimeter Federweg, Fox’ dicke 38er Gabel in Kombination mit einem Float X-Dämpfer, DT-Laufräder und kräftige MT7-Bremsen von Magura. Beide Bikes sollen rund 20 Kilogramm wiegen.

Darfs’s etwas mehr sein? Das Enduro

In Puncto Ausstattung und Abfahrtsperformance setzt das M1 EN.400.SX.P noch für 9900 Euro noch ordentlich einen oben drauf. Ausstattungs-Highlight ist hier das Fox Factory Fahrwerk mit Float X Dämpfer und 38er Gabel, wenn auch nur mit der Fit4-Kartusche. Dicke Eddy-Current-Reifen sind zwar schwer, bieten aber wie beim AM-Modell ordentlich Pannenschutz. Geschaltet wird mit Shimano XTR, gebremst mit Magura MT7. Dieses Bike haben wir bereits im Test und werden in Kürze mehr berichten.

Das M1 EN.400.SX.P ist die Enduro-Variante und soll auch grobes Gelände gut abkönnen.Foto: Adrian KaetherDas M1 EN.400.SX.P ist die Enduro-Variante und soll auch grobes Gelände gut abkönnen.

Getuned schon ab Werk: Das World Cup

Satte 15.000 Euro kostet das Topmodell der Baureihe, das M1 WorldCup.400.SX.P. Den Preis dürften vor allem die edlen Vollcarbon-Laufräder von Bike Ahead in die Höhe treiben, aber auch sonst gönnt sich M1 hier zahlreiche Carbon-Bauteile und Highend-Parts aus Shimanos XTR und Fox’ Factory Regal, das soll das Gewicht auf 17,5 Kilogramm drücken.

Das World Cup kommt mit edlen Vollcarbon-Laufrädern “made in Germany” von Bike Ahead. Gerade die Reifen sind aber klar gewichtsoptimiert und beschneiden das Geländepotential des 170er Bikes etwas.Foto: Florentin VesenbeckhDas World Cup kommt mit edlen Vollcarbon-Laufrädern “made in Germany” von Bike Ahead. Gerade die Reifen sind aber klar gewichtsoptimiert und beschneiden das Geländepotential des 170er Bikes etwas.

Edler Pendler: M1 400 SX mit Vollausstattung

Das M1 gibt es außerdem als GT.400.SX.P mit Vollausstattung für 8150 Euro. Gepäckträger und Schutzbleche sind praktisch im Alltag, wie auch bei einigen anderen Modellen ist hier die Lichtanlage schon ab Werk inkludiert. Mit Fox-Performance-Fahrwerk, XT-Zwölffach und MT7-Bremsen steht auch beim GT-Modell ordentliches Gelände auf dem Speiseplan - zumindest wenn man die Packtaschen für Trail-Ausflüge zu Hause lässt.

Das M1 GT.400.SX.P kommt ab Werk mit Schutzblechen, Licht und Gepäckträger. Mit der hochwertigen Ausstattung sollten aber auch leichte Geländeausflüge kein Problem sein.Foto: M1 SporttechnikDas M1 GT.400.SX.P kommt ab Werk mit Schutzblechen, Licht und Gepäckträger. Mit der hochwertigen Ausstattung sollten aber auch leichte Geländeausflüge kein Problem sein.

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