Entweder runter oder rauf, hieß es noch vor wenigen Jahren innerhalb der Bike-Gattungen. Echte Spezialisten waren eindimensional, Möchtegern-Alleskönner zahnlos, wenn es drauf ankam. Die neue Enduro-Generation kann mehr. Mit schlanken Gewichten, im Handumdrehen straffbaren Fahrwerken und ausgefuchsten Geometrie-Verstellungen buhlen die Enduro-Neuheiten um die Gunst der Fahrer.
Das mittlerweile potente Fahrwerke mit 170 Millimeter Federweg und einem Gesamtgewicht von nur 12,65 Kilo inklusive Pedale möglich sind, hätte vor einigen Jahren noch niemand geglaubt. Die Bikes in unserem Testfeld sind daher vielseitiger denn je. Mit dem Gros der Testgruppe würde einer Teilnahme an einem Enduro-Rennen genauso wie eine Alpentour mit über 1500 Höhenmeter-Anstieg nichts im Wege stehen.
Was in der jeweiligen Bike-Gattung möglich ist, spiegeln die jeweiligen Top-Modelle, die Technologieträger der Palette am eindrucksvollsten wider. Mit Preisen von 4300 bis 7999 Euro trudelte nur exklusives 2015er Material zum Test ein. Die preisliche Speerspitze bilden das Santa Cruz Nomad für 7590 Euro sowie das Specialized S-Works Enduro 650B und das Trek Slash 9.9 für jeweils 7999 Euro. Als Alternative stellen wir zusätzlich die günstigeren Modelle des jeweiligen Testbikes vor.
Unter den elf Testbikes befinden sich lediglich zwei Alu-Modelle. Das GT Sanction und das Müsing Petrol 7 kommen mit einem Alu-Rahmen. Vollcarbon gibt es von BH, Cannondale, Canyon, Santa Cruz, Scott und Trek. Specialized, Giant und Lapierre kombinieren einen Carbon-Hauptrahmen mit einem Alu-Hinterbau.
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