Enduro-Test 2024Yeti SB 165 T3 - Updates für die Bügelmaschine

Peter Nilges

 · 30.06.2024

In der edlen T3 Ausstattung schlägt das neue SB165 mit 10890 Euro zu Buche und bringt ohne Pedale 16 Kilo auf die Waage.
Foto: Georg Grieshaber
Das Yeti SB165 ist eines der Bikes in unserem Enduro-Spezial, in dem wir acht Fahrräder im Preisspektrum von 3999 bis 10.890 Euro testen. Das Yeti ist das teuerste. Insbesondere im Bereich des Federwegs um 170 Millimeter tuen sich signifikante Unterschiede auf.

Das knapp 11.000 Euro teure Yeti SB 165 hat kleine feine Updates bekommen, die sich positiv auf die Haltbarkeit auswirken sollen. Auch bei der Abfahrtsperformance lässt das Enduro mit Switch-Infinity-Hinterbau nichts anbrennen.

Ausstattung Yeti SB165

  • Gabel Fox 38 Factory
  • Dämpfer Fox DHX2 Factory Coil
  • Schaltung Sram X0 AXS Transmission
  • Übersetzung / Bandbreite 30; 10–52 / 520 %
  • Bremsen Sram Code RSC 220/200 mm
  • Telestütze/Hub Fox Transfer / 200 mm
  • Laufräder DT Swiss EX 1700 Spline
  • Reifen Maxxis Assegai/Minion DHRII Maxxterra Exo+ 29 x 2,5 / 27,5 x 2,4

Messwerte

  • Gesamtgewicht 15,99 kg (ohne Pedale)
  • Gewicht Laufräder 5335 g
  • Beschleunigung Laufräder 4063 kg x cm²

Yeti SB 165 T3 - das Bügeleisen

Man muss schon genau hinschauen, um neben dem 29er Vorderrad die weiteren Änderungen am nagelneuen SB 165 zu erkennen. Viele Feinheiten stecken im Detail und sollen auf die Haltbarkeit und Servicefreundlichkeit einzahlen. So wurde beispielsweise der Switch-Infinity-Link, das Herzstück des Yeti, überarbeitet. Neue Hardware, bessere Dichtungen und rostfreie Highendlager in Standardgröße sollen in Summe für mehr Zeit auf dem Trail sorgen. Denn dort gehört das Highend-Enduro, das mit knapp 11.000 Euro als teure Referenz in diesem Vergleich dient, auch ohne Zweifel hin.

Mit seinem Stahlfederheck und der Fox 38 in Factory-Ausführung mausert sich das SB 165 bereits nach wenigen Runs auf unseren Teststrecken im Bikepark Geißkopf zum DH-Liebling. Das Fahrwerk spricht super feinfühlig an, liegt auch in Highspeed-Passagen souverän und bietet dennoch einen definierten Gegenhalt, um aktiv zu pushen und Geschwindigkeit zu generieren. So soll das sein! Auch die Geometrie gefällt auf Anhieb und bedarf wenig Eingewöhnungszeit. Reach, Radstand und Lenkwinkel liegen in der goldenen Mitte und sorgen für Laufruhe, ohne in Extreme abzudriften oder zu sperrig zu werden. Einziges Manko sind die etwas zahm spezifizieren Reifen mit Exo+ Karkasse am Hinterrad und lediglich Maxxterra Mischung an der Front. Auch im Uphill mischt das Yeti vorne mit. Das liegt nicht nur am preisabhängigen Gewicht, sondern auch am effizienten Hinterbau, der selbst im offenen Modus wenig pumpt. Auch die leicht sportliche Sitzposition gefällt und steigert den Vortrieb. Bei den günstigen DT 1700 Laufrädern gibt es jedoch noch Luft nach oben.

Bewertung Yeti SB165 | Messwerte: BIKE-MagazinBewertung Yeti SB165 | Messwerte: BIKE-Magazin

Fazit von Laurin Lehner, stellv. Chefredakteur FREERIDE

Das sündteure Yeti SB 165 diente als Referenz in diesem Test und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Fahrwerk und intuitives Handling konnten alle Tester restlos überzeugen.

Testurteil:

Freeride Testurteil Bewertung Yeti SB165Foto: BIKE-MagazinFreeride Testurteil Bewertung Yeti SB165

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