Cube AMS Hybrid 177So hat das neue E-Enduro niemand erwartet!

Max Fuchs

 · 03.09.2025

Trail-Biest aus Bayern: Mit leichtem Antriebskonzept, fett Federweg und Mullet-Setup schickt Cube AMS Hybrid 177 das vermutlich spaßigste E-Enduro seiner Firmengeschichte ins Gelände.
Foto: Max Fuchs
170 Millimeter Federweg, Mullet-Setup und ein schlanker 600-Wh-Akku: Cube schickt ein neues E-Enduro ins Rennen, das klar auf Abfahrt getrimmt ist – kompromissloser als alles, was die Bayern bisher vorgestellt haben. Der Branchenriese verspricht mit dem AMS Hybrid 177 ein Bike, das maximalen Trail-Spaß mit Full-Power-Feeling im Uphill verbindet. Wir haben alle Fakten zu dem vielversprechenden Neuling.

Vor einem Jahr haben wir begeistert über das 2025er Stereo Hybrid 177 berichtet. Kaum zu glauben: Es war tatsächlich das erste E-MTB von Cube mit der spaßigen Mullet-Breifung – 29 Zoll vorn, 27,5 Zoll hinten. Obendrauf gab’s erstmals satte 170 Millimeter Federweg an Front und Heck. Ein entnehmbarer 800-Wh-Akku, das Bosch-Performance-CX-Paket und zahlreiche Modellvarianten qualifizierten das Bike dennoch zum breit aufgestellten Allround-E-Enduro – nur eben mit ungewohnt progressiven Touch.

Das neue AMS 177 treibt diesen frischen Entwicklungsansatz fürs Modelljahr 2026 auf die Spitze. Die Eckdaten: ebenfalls Mullet-Bereifung, 170 Millimeter Federweg, Enduro-Geo. Klingt vertraut – doch wer genauer hinschaut, merkt schnell: Hinter dem überarbeiteten Design des Vollcarbon-Rahmens und dem deutlich schlankeren Unterrohr steckt eine komplett neue Plattform. Vielleicht sogar die spaßigste, die Cube je im Programm hatte.

​Cube-Neuheiten 2026 - noch mehr davon gibt’s hier:

“Volle Hütte” gibt`s beim Topmodell Cube AMS Hybrid 177 C:62 SUPER TM 600X für 9999 Euro.Foto: Lars Scharl“Volle Hütte” gibt`s beim Topmodell Cube AMS Hybrid 177 C:62 SUPER TM 600X für 9999 Euro.

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Die Fakten zum Cube AMS Hybrid 177

  • Motor: Bosch Performance Line CX-R oder CX im Einstiegsmodell
  • Akku: Bosch Powertube 600 fest verbaut
  • Federweg: 170 / 170 mm
  • Laufradgröße: 29 / 27,5 Zoll
  • Rahmenmaterial: Carbon
  • Rahmengrößen: S, M, L, XL
  • Gewicht: ab 21,4 kg (Herstellerangabe, Größe M)
  • Preis: drei Modelle für 5999, 7499 und 9999 Euro

Der Antrieb des Cube AMS Hybrid 177

In den beiden Topmodellen werkelt Boschs Race-Motor CX-R mit satten 100 Nm. Das 5999-Euro-Einstiegsmodell setzt auf den Performance Line CX (hier im Test), der dank Update ebenfalls 100 Nm und bis zu 750 Watt liefert – inklusive neuem EMTB+-Modus. Den Strom liefert ein fest verbauter Powertube 600, also die kleinere der beiden Bosch-Batterien. Wahlfreiheit wie beim Stereo 177 – sprich: 600 oder 800 Wattstunden und die Option, den Akku bequem zu entnehmen – gibt es hier nicht.

Und das aus gutem Grund: Der kleinere Akku ermöglicht nicht nur ein deutlich geringeres Gesamtgewicht (21,7 Kilo beim Topmodell), sondern senkt auch den Schwerpunkt. Ergebnis: bessere Fahrdynamik und natürlicheres Handling bergab. Erstmals stellt Cube bei einem Full-Power-E-MTB damit nicht Reichweite und Komfort auf langen Touren in den Vordergrund, sondern kompromisslosen Fahrspaß. Höchstens das ältere One55 tendierte ebenfalls in diese Richtung. Super, finden wir!

Die beiden Top-Modelle vertrauen auf Boschs Race-Motor CX-R. Das Einstiegsmodell kommt mit dem weiter verbreiteten CX-Aggregat. Beide liefern 100 Nm maximales Drehmoment.Foto: Max FuchsDie beiden Top-Modelle vertrauen auf Boschs Race-Motor CX-R. Das Einstiegsmodell kommt mit dem weiter verbreiteten CX-Aggregat. Beide liefern 100 Nm maximales Drehmoment.

Optional kann die Reichweite des Bikes mit dem Range Extender von Bosch aufgestockt werden. Der Power More 250 liefert, wie es der Name verrät, 250 Wattstunden und kann in eine spezielle Halterung auf dem Unterrohr geklickt. Er ist kaum größer als eine Trinkflasche. Via Kabel muss der Zusatz-Akku mit dem Ladeport verbunden werden. Kostenpunkt: online ab 400 Euro.

Die Geometrie des Cube AMS Hybrid 177

Das Topmodell mit Fox-Podium-USD-Gabel gibt’s nur in den Rahmengrößen M, L und XL. Nur die beiden günstigeren Ausstattungsvarianten sind auch für S-Fahrer*innen verfügbar.“Foto: Max FuchsDas Topmodell mit Fox-Podium-USD-Gabel gibt’s nur in den Rahmengrößen M, L und XL. Nur die beiden günstigeren Ausstattungsvarianten sind auch für S-Fahrer*innen verfügbar.“

Das Chassis des Cube AMS Hybrid 177 ist klar auf Abfahrt getrimmt. Der Lenkwinkel liegt bei 64 Grad – flach, aber für Enduro-Verhältnisse keineswegs extrem. Wer es laufruhiger mag, kann mit Winkelsteuersatz sogar auf 63,6 Grad gehen. In der steileren Position fällt der Reach mit 475 Millimetern (Größe L) moderat aus. Die Kettenstreben messen in allen Rahmengrößen 443 Millimeter und wirken gerade in Kombination mit den längeren Frontcentern von L und XL ausgesprochen kompakt. Das Sitzrohr bleibt angenehm kurz – 420 Millimeter in Größe L – und schafft damit Platz für lange 170er-Teleskopstützen. Das gewährt auf dem AMS Hybrid 177 reichlich Bewegungsfreiheit und maximale Kontrolle in Steilabfahrten. Achtung für alle, die mit dem exklusiv ausgestatteten Topmodell samt Fox-Podium-Gabel liebäugeln: In dieser Ausstattungslinie verzichtet Cube auf die Rahmengröße S.

Modelle und Preise des Cube Stereo Hybrid 177

Das Cube AMS Hybrid 177 C:62 TM 600X in reedgreen´n´matrix für 5999 Euro.
Foto: Lars Scharl

Das neue Cube AMS Hybrid 177 kommt in drei Ausstattungsvarianten. Startschuss: 5999 Euro für das AMS Hybrid 177 C:62 TM 600X – der Vollcarbon-Rahmen und das Top-Gesamtgewicht von 21,9 Kilo sind in dieser Preisklasse echte USPs. Darauf folgt das AMS Hybrid 177 C:62 AT 600X für 7499 Euro, und das Topmodell Cube AMS Hybrid 177 C:62 SUPER TM 600X für 9999 Euro. Highlight beim Super TM: Trotz Fox-Podium-Federgabel und wuchtigen Continental-Downhill-Reifen bringt es das Bike laut Hersteller auf sensationelle 21,7 Kilo – ein absoluter Spitzenwert ohne Kompromisse bei der Geländegängigkeit.

​X-Connect: Neues Lampen-Feature

Mit X-Connect präsentierte Cube im letzten Jahr erstmals seine smarte Lösung zur Befestigung von Front-Leuchten. In Sekunden sitzt die Lampe, der Anschluss an den Hauptakku erfolgt ebenso flott über eine „Steckdose“ oberhalb des Steuerrohrs. Das System ist so dezent, dass man es ohne Lampe kaum bemerkt – perfekt für den sportiven E-Flitzer AMS 177. Cubes Hausmarke Acid bietet gleich ein ganzes Sortiment an Lampen, vom günstigen Alltagslicht bis zum Highend-Scheinwerfer. Und dank X-Connect alles kompatibel mit dem AMS Hybrid 177.

Über die X-Connect-Schnittstelle lassen sich leicht Lampen aus Cubes Zubehör an- und bei Bedarf auch schnell wieder abstecken.Foto: Max FuchsÜber die X-Connect-Schnittstelle lassen sich leicht Lampen aus Cubes Zubehör an- und bei Bedarf auch schnell wieder abstecken.

Unser Fazit zum Cube AMS Hybrid 177

​Das Cube AMS Hybrid 177 ist ein kompromissloses E-Enduro, das den Fokus klar auf Abfahrts-Performance und maximalen Trail-Spaß legt. Mit 170 Millimetern Federweg, Mullet-Setup, Vollcarbon-Rahmen und Bosch-Power verspricht es starke Uphill-Unterstützung und ein natürliches Handling bergab. Die schlanke 600-Wh-Batterie senkt den Schwerpunkt und zahlt auf das Handling ein. Drei Modellvarianten von 5999 bis 9999 Euro sorgen dafür, dass sowohl Einsteiger als auch ambitionierte Fahrer auf ihre Kosten kommen.

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