Der neue Motor Performance Line CX von Bosch zieht gleich eine ganze Liga neuer E-Bikes und E-Mountainbikes nach sich. Auch Corratec nutzt die Gelegenheit und stellt gleich die gesamte E-Bike-Flotte neu auf. Sportliches Highlight ist das E-Power RS 160, das neben dem neuen Motor und dem 800er Akku auch einige andere Updates spendiert bekommt.
Das wichtigste Update am Corratec RS 160 besteht natürlich im neuen Antriebssystem von Bosch. Der neue Bosch CX-Motor liefert bis zu 600 Watt und 85 Newtonmeter in der Spitze und bleibt damit auf dem Niveau des Vorgängers. Doch der neue Motor fällt minimal kompakter und leichter aus, bleibt im Lastbetrieb etwas leiser und klappert bergab nicht mehr. Die neuen Akkus mit 600 und 800 Wattstunden liefern eine überragende Reichweite, das Fahrgefühl konnte gegenüber dem Vorgänger nochmal verbessert werden.
Alu-Rahmen in Carbon-Optik: Mit verschliffenen Nähten folgt Corratec beim neuen RS 160 ebenfalls einem Trend, den so mittlerweile auch Cube, Focus und seit Längerem Orbea bei ihren Alu-Modellen umsetzen. Das soll auch ohne Carbon für eine organische Formensprache sorgen. Allerdings: Auch das bisherige RS 160 hatte verschliffene Nähte, das neue setzt den Trend nur nochmal konsequenter um.
Die zweite Neuerung ist im Rahmen versteckt. Wie bei allen Full-Power-E-Bikes setzt Corratec auch beim RS 160 auf einen separaten Kabelkanal, der fest im Alu-Rahmen eingelassen ist. Das soll auch bei entnommener Batterie für eine aufgeräumte Optik im Unterrohr sorgen und zudem den Service vereinfachen. Dass verschobene Kabel vom Akku eingeklemmt werden, kann so ebenfalls nicht mehr passieren. Allerdings: Ein echtes Leichtgewicht dürfte das Unterrohr dadurch nicht sein, auch besonders schlank fallen die neuen Corratecs mit 800er Batterie und dem separaten Kabelfach nicht aus.
Ebenfalls ein tragendes Feature der neuen Bikes: Der C-Finder. Mit dem im Rahmen integrierten Chip auf Basis von Apples Air-Tag kann man das Rad immer im Blick behalten. Schon 2024 wurde das Feature in vielen E-Bikes ab Werk mitgeliefert. Das Ortungsgerät ist fest im Rahmen integriert. Aufladen muss man den Tracker nicht. Er bekommt seinen Strom direkt aus dem Hauptakku und bleibt auch noch über mehrere Monate aktiv, wenn das Rad nicht gefahren wird.
Mit dem Einstiegsmodell RS 160 Elite bietet Corratec das neue E-Enduro auch zu einem günstigen Preispunkt an. Dafür gibt’s eine mechanische 12-fach Schaltung (Sram SX Eagle) und immerhin die günstige Psylo Silver von Rockshox. Etwas luxuriöser geht’s beim Modell Pro für 5999 Euro mit Rockshox Domain und Deore 12-fach zu. Das Pro Team kommt mit Zeb-Gabel und Dämpfer mit Ausgleichsbehälter, das Factory-Modell setzt auf elektronisches Schalten mit Eagle Transmission und ein Rockshox-Ultimate-Fahrwerk. Kostenpunkt: 8499 Euro.