Peter Nilges
· 04.10.2024
Anlässlich des Bosch CX-Updates nutzt Centurion die Gunst der Stunde und implantiert nicht nur einen neuen Motor, sondern konstruiert das No Pogo R von Grund auf neu. So bekommt das ehemalige All Mountain ein Plus an Federweg und etabliert sich mit 170 Millimeter Federweg an Front und Heck mitten in der Enduro-Kategorie.
Bei der Laufradgröße vertrauen die Entwickler auf ein Mullet-Konzept mit 29 Zoll vorne und 27,5 Zoll hinten. Das hält die Kettenstrebenlänge in Zaum und schafft zudem Platz für ein mögliches Schutzblech. Für langanhaltende Power sorgt ein seitlich entnehmbarer 800-Wh-Akku. Optional kann auch der leichtere Akku mit 600 Wh verbaut werden, wenn es ums letzte Gramm geht.
Wer zusätzliche Power für wirklich ausufernde Runden sucht, kann den optional erhältlichen externen Range-Extender mit 250 Wh an Stelle einer Flasche montieren. Mit über 1000 Wh sind so auch wirklich lange Touren drin.
Auch bei der neuesten Ausbaustufe setzt Centurion auf einen Alu Rahmen, der nach eigenen Angaben 800 Gramm leichter geworden ist. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der Rahmen aufwändig konstruiert. Während das voluminöse Unterrohr extrudiert wird, kommen an den übrigen Stellen Hydroforming-Teile bzw. Rohre zum Einsatz. Die Motoraufnahme selbst wird in einem Gravity-Gussverfahren hergestellt und anschließend mit dem Unterrohr und dem Sitzrohr verschweißt. So präpariert ist das Bike für ein maximales Systemgewicht von 150 Kilogramm freigegeben und besitzt eine Bikepark-Freigabe mit ASTM 4 Klassifizierung. Das von uns gewogene Topmodell R3000 bringt 25,1 Kilo ohne Pedale auf die Waage. Die beiden günstigeren Modelle reihen sich mit 25,6 und 26,4 Kilo ein.
Um allen Fahrern mehr Bewegungsfreiheit auf dem Bike zu ermöglichen, setzt Centurion beim No Pogo R auf kürzere Sitzrohre. In Rahmengröße S misst das Sitzrohr nur 390 Millimeter und kommt serienmäßig mit einer im Hub verstellbaren Teleskopstütze mit 125-150 Millimetern. In Größe M liegt das Sitzrohr bei 420 Millimetern (Telestütze 150-175 mm), in Größe L bei 440 Millimetern (Telestütze 170-200 mm) und in Größe XL bei 460 Millimetern (Telestütze 200-230 mm).
Das Centurion No Pogo R wird es in drei Ausstattungsvarianten geben. Hauptaugenmerk der Entwickler und Produktmanager lag in einem hochwertigen Fahrwerk und zwar für jeden Preisbereich. Das Topmodell R3000 kostet 7199 Euro und federt mit einem Rockshox-Ultimate-Fahrwerk. Beim R2000 für 6199 Euro setzt Centurion auf eine DVO 38 und einen Topaz-Pro-Dämpfer. Für 5399 Euro schließt sich das R1000 an, das mit der Federgabel SR Suntour Durolux 38 und einem Triax-Dämpfer kommt.