Der spanische Hersteller Unno bringt mit dem Horn ein neues Cross-Country-Racebike auf den Markt, das durch seinen leichten Carbonrahmen und eine innovative Geometrie überzeugen will. Der Rahmen besteht aus einer Mischung von hochfestem und hochmoduligem Carbonfasermaterial, was eine optimale Balance zwischen Steifigkeit und Gewicht ermöglichen soll. Mit 110 Millimeter Federweg am Heck ist das Horn für den Einsatz auf anspruchsvollen XC-Rennstrecken konzipiert. Unno gibt an, dass der Rahmen eine besonders effiziente Kraftübertragung vom Tretlager auf den Boden ermöglichen soll.
Die Geometrie des Horn wurde laut Unno speziell für moderne Cross-Country-Anforderungen entwickelt. Sie soll dem Bike sowohl bergauf als auch bergab ein agiles und kontrollierbares Fahrverhalten verleihen. Das Horn ist in drei Rahmengrößen erhältlich: S1, S2 und S3. Damit will Unno eine optimale Passform für unterschiedliche Körpergrößen von 155 bis 195 cm bieten.
Um das Fahrverhalten weiter zu optimieren, hat Unno dem Horn-Rahmen einige interessante Details spendiert. So kommt ein Flex-Stay-Design zum Einsatz, bei dem die Kettenstreben ohne zusätzliches Gelenk flexibel ausgelegt sind. Das soll Gewicht sparen und gleichzeitig die Sensibilität des Hinterbaus erhöhen. Der Dämpfer ist semi-integriert im Rahmen untergebracht, bleibt aber für Wartungsarbeiten gut zugänglich. Eine integrierte Kettenführung mit Gummibeschichtung soll einerseits den edlen Carbonrahmen schützen und gleichzeitig für einen ruhigen und sicheren Lauf der Kette sorgen.
Für eine aufgeräumte Optik werden die Züge für Schaltung und Bremse im Rahmen verlegt. Sie lassen sich laut Unno einfach von hinten einziehen, ohne dass der Rahmen zerlegt werden muss. Zudem sind die Züge vollständig geführt, was Klappergeräusche verhindern soll. Der Eintritt des Schaltzugs am Schaltwerk ist verdeckt ausgeführt, sodass bei Verwendung einer elektronischen Schaltung keine sichtbare Öffnung zurückbleibt.
Unno bietet das Horn in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten an: Factory FA, Factory SL, Pro und Race. Die beiden Factory-Modelle stellen dabei die Topversionen dar. Sie sind mit den hochwertigsten Komponenten von Rockshox, Sram und DT Swiss ausgestattet. Die Factory-FA-Variante setzt auf die elektronische Fahrwerkssteuerung Flight Attendant von Rockshox. Beim Factory-SL-Modell arbeiten stattdessen Fahrwerk und Sattelstütze rein mechanisch, was das Gesamtgewicht laut Hersteller auf nur 9,6 Kilogramm drückt.
Beide Factory-Versionen sind mit der elektronischen XX SL Eagle AXS Schaltgruppe von SRAM ausgestattet. Sie bietet 12 Gänge mit einer Bandbreite von 520 Prozent. Die Kurbel ist mit einem 34 Zähne großen Kettenblatt bestückt. Für die Bremspower sorgen Formula Cura X Scheibenbremsen mit ab Werk 160 Millimeter kleinen Rotoren. Die Laufräder stammen von DT Swiss aus der XRC 1200 Serie. Sie sind mit Schwalbe Rocket Ron vorne und Thunder Burt hinten in 29 x 2,25 Zoll Größe bereift.
Mit dem Horn zielt Unno auf ambitionierte Cross-Country-Fahrerinnen und -Fahrer, die ein leichtes und effizientes Racebike suchen, das aber auch genauso auf technischen Trails und natürlich auch vor der Eisdiele eine gute Figur macht. Der Federweg von 110 Millimeter bietet genug Reserven für anspruchsvolle Strecken. Gleichzeitig soll die Geometrie ein agiles Handling ermöglichen. Die serienmäßige Vario-Sattelstütze unterstreicht den vielseitigen Charakter des Bikes. Sie erlaubt es, den Sattel für Abfahrten abzusenken und so mehr Bewegungsfreiheit zu gewinnen.
Unno gibt an, dass das Fahrwerk des Horn auf ein ausgewogenes Ansprechverhalten ausgelegt ist. Die Kennlinie soll zu Beginn des Federwegs straff genug sein, um Wippen beim Pedalieren zu minimieren. Im mittleren Bereich wird sie progressiver, um genug Unterstützung für härtere Einsätze zu bieten. Der Anti-Squat-Wert liegt bei 100 Prozent, was ein effizientes Pedalieren ohne störendes Einfedern ermöglichen soll. Damit will Unno ein XC-Bike geschaffen haben, das sowohl bei Marathons als auch auf technischen Kursen eine gute Performance liefert.