Starling aus dem Großbritannien baut wunderschöne Stahlrahmen: Vom Down-Country-Bike bis zum potenten Enduro. Immer in einem unverwechselbaren Stil. Immer ist mit dem kleinen Vogel Star (engl. Starling) irgendwo am Rahmen.
Jetzt kommt Starling mit einem ziemlichen Nischen-MTB, dass mehr ein Liebhaberinnen- und Fanboy-Thing ist als alles andere: ein Stahl-Singlespeed-Fully mit teils XC-tauglichem Federweg von 90 mm hinten und 110 bis 140 mm vorne. Wem das zu abgefahren ist, kann jetzt zum nächsten Artikel:
Das Starling Beady Little Eye schnell umrissen: Ein einziges Ritzel hinten, vergleichsweise wenig Federweg, schlanker Stahlrahmen und eine Menge lo-fi-Technik - also auch keine elektronischen Komponenten, die wir ohnehin kaum von den Briten erwartet hätten. Und wer die Rahmenschmiede länger verfolgt, kennt das Bike schon aus zurückliegenden Tagen. Es ist sozusagen wieder im Starling-Programm mit ein paar Updates, aber Achtung: nur für kurze Zeit, sagt Starling. Es ist nämlich nur in diesem Monat bestellbar.
Das Starling “Beady Little Eye” - übersetzt etwa “Kleines funkelndes Auge” - ist also vollgefedertes Singlespeed-Mountainbike. Starling will damit Ultra-Distanz-Radfahrer, Bikepacker, XC-Rennfahrer, Dirt-Jumper, Parkratten und erwachsene BMX-Fahrer ansprechen. Wir ergänzen: Und Schrauber, denn es wird nur das Rahmen-Kit mit und ohne Rockshox-Dämpfer geben. Den Rest kann man sich dann zu Hause auf der Couch zusammen specen.
Das Singelspeed-MTB hat 90 mm Federweg hinten und besteht aus einem in UK gefertigten Rahmen aus Reynolds-Stahlrohren. Der ist verfügbar für 27,5”, 29” oder Mullet-Laufräder und wird empfohlen für Gabeln von 110 mm bis 140 mm Federweg.
Das Besondere und vielleicht namensgebend für das Starling Beady Little Eye ist, dass der Hinterbau um das Tretlager rotiert - das heißt, die Kette gerät beim Einfedern nicht unter Spannung, und das wiederum erlaubt die einfache Singlespeed-Konfiguration. Und: So lässt es sich ohne Sag fahren, was ein Hardtail-ähliches Fahrgefühl erzeugen soll, mit super tiefem Schwerpunkt und für eine stabile Kurvenfahrt. Dafür sorgen zudem der flache 65°-Lenkwinkel sowie die 77°, die am Sitzrohr anliegen.
Das Starling Eingang-Fully soll sich also wie ein Hardtail fahren, das die Kraft auf den Pedalen ohne Verlust umsetzt - wie bei einem Singlespeeder üblich. Bei Sprüngen oder Landungen hält aber die Federung einem dem Rücken frei und sorgt für eine Extraportion Komfort. Glänzende Augen könnte man da schon bekommen.
Es ist ein seltsames Fahrrad für seltsame Fahrer. Fahrer, denen Gänge egal sind. Fahrer, die das Gefühl von Stahl lieben und ein Fahrrad, das brutal einfach, wartungsfrei und wahnsinnig schnell ist. - Starling Cycles (übersetzt)
Das neue Starling Beady Little Eye erhält eine ganze Reihe von Upgrades, um es auf den neuesten Stand von Starlings V3-Fully-Rahmen zu bringen. Er hat jetzt die schönen, geschwungenen Steuerrohr-Versteifungsbleche, das “Anti-Flair-Steuerrohr” und das “Anti-Seize-Sitzrohr”. Starling will zudem die Dropperpost-Integration verbessert haben und ist daher zu einer klassischen Sattelklemmung übergegangen.
Außerdem hat das Starling Beady jetzt eine neu gestaltete Tretlagerlösung, die die Kompatibilität der Kurbeln erhöhen und die Lebensdauer der Lager erhöhen soll. Ganz getreu dem Motto von Starling, dass die Bikes möglichst lange genutzt und repariert werden können. Auch da leuchten die Nachhaltigkeits-Äuglein.