Cervélo ZFS-5 - Test Marathon-BikesSpaß & Gas mit dem Down-Country-Fully von Cervélo

Jan Timmermann

 · 13.07.2024

Was kann das Down-Country-Konzept im Marathon-Rennen? Das Cervélo ZFS-5 120 GX AXS soll diese Frage beantworten.
Foto: Georg Grieshaber
Das Cervélo ZFS-5 ist im Marathon-Startblock ein Exot. Für schnelle Rennräder sind die Kanadier bekannt. Mit dem ZFS-5 schiebt Cervélo jedoch ein Fully-MTB an die Startlinie. Wir haben das Carbon-Bike mit 120 Millimetern Federweg im harten Marathon-Einsatz getestet.

Auf dem Mountainbike-Markt ist Cervélo erst seit Kurzem präsent. Einen Namen hat sich das kanadische Label für sportliche Straßen-Renner und Triathlon-Bikes gemacht. Da einige Rennrad-Athleten aber auch mit dem Geländeradsport liebäugeln, entschied sich Cervélo zur Entwicklung einer eigenen MTB-Linie. Entstanden ist in enger Zusammenarbeit mit XCO-Worldcup-Racer Milon Vader so das Race-Hardtail ZHT-5 und das vollgefederte ZFS-5. Letzteres rüstet Cervélo wahlweise mit 100 Millimetern vorne und hinten für den spitzen Rennsport-Einsatz oder mit 120 Millimetern Federweg für fahrtechnisch anspruchsvollere Kurse aus. Gerade im Bereich der Marathon-Fullys setzen viele namenhafte Hersteller, wie Cannondale, Giant/Liv oder Specialized auf eine leichte Rahmenplattform mit dem gewissen Federwegs-Plus. Der Vorteil: Auf der Langdistanz sollen zusätzliche Reserven in der Abfahrt wertvolle Körner sparen, welche im nächsten Anstieg wieder zur Verfügung stehen. Auch wir entschieden uns für den Praxis-Test beim Mehrtages-Marathon Alpentour Schladming für die Version mit mehr Hub, genauer gesagt das Modell Cervélo ZFS-5 120 GX AXS.

Lächeln trotz Anstrengung: Das Cervélo ZFS-5 kann im Marathon vor allem auf Trails punkten.Foto: Marketa NavratilovaLächeln trotz Anstrengung: Das Cervélo ZFS-5 kann im Marathon vor allem auf Trails punkten.

20 Millimeter mehr Federweg sind jedoch nicht der einzige Unterschied unseres Testbikes zur Race-Basis Cervélo ZFS-5 100. Zusätzlich zu den längeren Federelementen sollen eine Teleskopsattelstütze, ein breiterer Lenker und stärker profilierte Reifen die Abfahrts-Kompetenzen stärken. Der Carbon-Rahmen mit Flex-Pivot-Hinterbau und zwei Flaschenhalteraufnahmen bleibt derselbe. In unserem Marathon-Fully-Shootout bei der Alpentour Schladming testeten wir das Cervélo ZFS-5 im Direktvergleich gegen das Mondraker F-Podium und das Storck Adrenalin.2. Im Vergleich zu den beiden anderen Kandidaten verströmt das Cervélo die stärksten Down-Country-Vibes. Maxxis Rekon Reifen ohne Race-Namenszusatz, 780 Millimeter Cockpitbreite und 180 Millimeter Dropper-Hub sollen aufs Downhill-Konto einzahlen. Ob das zu Lasten der Marathon-Eignung geht?

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Diese beiden Marathon-Fullys haben wir auch auf ihre Race-Tauglichkeit hin getestet:


Der Verzicht des Flex-Pivot-Designs auf ein zusätzliches Hinterbau-Lager spart am Carbon-Rahmen des Cervélo Fullys Gewicht ein.Foto: Georg GrieshaberDer Verzicht des Flex-Pivot-Designs auf ein zusätzliches Hinterbau-Lager spart am Carbon-Rahmen des Cervélo Fullys Gewicht ein.

Kampf der Giganten: Cervélo ZFS-5 vs. Königsetappe

Beweisen durfte sich das Cervélo ZFS-5 am zweiten Tag der Alpentour Schladming, der Königsetappe mit 70 Kilometern und 2760 Höhenmetern. Direkt nach dem Start in der Fußgängerzone des Alpenorts folgte eine neutralisierte Asphalt-Strecke bis zur Renn-Freigabe an der ersten Schotter-Steigung. Im Tumult der 400 startenden Rennfahrer schwimmt das Cervélo hier etwas weiter hinten mit. Bereits auf den ersten Metern Straße ist das höhere Laufradgewicht und die vor allem zum Storck schwerer rollenden Reifen eindeutig spürbar. Das ZFS-5 zieht in der Ebene auch gemütlicher vom Fleck als das Mondraker. In diesem Vergleich ist es für Flach-Passagen eindeutig das langsamste Bike. Mit dem 32er-Kettenblatt reicht die Maximal-Übersetzung des Cervélo kaum, um beim hohen Anfangstempo des Rennens Schritt zu halten. Später am Tag werde ich dafür aber extrem dankbar sein.

Sind die Marathon-Strecken eben oder die Steigungs-Prozente nur klein, hat es das Cervélo ZFS-5 120 GX AXS schwer mitzuhalten.Foto: Marketa NavratilovaSind die Marathon-Strecken eben oder die Steigungs-Prozente nur klein, hat es das Cervélo ZFS-5 120 GX AXS schwer mitzuhalten.

Die Sitzposition gibt sich auf dem Cervélo Race-Fully derweil ausgewogen. Es besitzt trotz gleicher Rahmengröße bei Weitem nicht die Länge des Mondrakers und der 60 Millimeter kurze Vorbau rückt den Fahrer in eine weniger gestreckte, mehr komfortable Haltung. Für etwas mehr Race-Feeling habe ich das Cockpit tiefer gelegt. In der zweiten Rennhälfte der Königsetappe bekomme ich am eigenen Leib zu spüren, dass der Sitzwinkel mit 74 Grad der flachste im Test ist. An den steilen Rampen der Schladminger Berge fehlt dem ZFS-5 im Vergleich zur 2,4, beziehungsweise 2,5 Grad steileren Konkurrenz etwas an Druck auf dem Pedal. Als sich das Vorderrad bei zwanzig Prozent Steigung gen Himmel aufbäumt, sitze ich ganz vorne auf der Sattelspitze und habe trotzdem Mühe meine schwindende Kraft in effizienten Vortrieb zu verwandeln. Keuchend schalte ich in den kraftsparenden, leichtesten Gang. Die Sram GX Eagle AXS Transmission Schaltung wechselt die Übersetzung auch unter Last problemlos und besser, als die Antriebe an Storck und Mondraker.

Eine Kettenführung von One Up verhindert am Cervélo MTB unschöne Überraschungen im Rennen.Foto: Georg GrieshaberEine Kettenführung von One Up verhindert am Cervélo MTB unschöne Überraschungen im Rennen.

Cervélo ZFS-5 120 GX AXS: Guter Deal, aber Fahrwerk mit Schwächen

Generell schnürt Cervélo mit dem ZFS-5 120 GX AXS ein attraktives Ausstattungspaket. Neben der Funk-Schaltung kommen auch Bremsen und Fahrwerk aus der Mittelklasse des Komponentenriesen Sram/Rockshox. Laufräder und Cockpit von Race Face glänzen zwar nicht an der Waage, lassen aber keine qualitativen Wünsche offen. Zwar werden Marathon-Racer im Hinblick auf die 12 Kilo glatt (Rahmengröße XL, ohne Pedale) nicht in Jubelschreie ausbrechen, angesichts der Ausstattung geht das Komplettbike-Gewicht des Cervélo aber absolut in Ordnung. Die Grundlage dafür legt der schlanke Carbonrahmen, welcher mit 1965 Gramm ohne Dämpfer und in Größe XL mit Abstand der leichteste in unserem Vergleich ist. Nicht unbedingt erwartbar angesichts der Edel-Rennräder von Cervélo und deshalb besonders spannend: Aktuell haben die Kanadier den Preis des ZFS-5 120 GX AXS von 6799 auf 5799 Euro reduziert. Damit ist es das günstigste Bike des Test-Shootouts und bietet mehr Ausstattungsgüte fürs Geld als die Konkurrenz.

Für ein Racebike besitzt der Maxxis Rekon am Cervélo ZFS-5 120 ein ziemlich ausgeprägtes Reifenprofil.Foto: Georg GrieshaberFür ein Racebike besitzt der Maxxis Rekon am Cervélo ZFS-5 120 ein ziemlich ausgeprägtes Reifenprofil.

Trotz fetter Reifen und moderatem Sitzwinkel ist das Cérvelo bei Leibe kein schlechter Kletterer. Auf den Vergleich kommt es an. Verglichen zu den Down-Country-Konzepten anderer Hersteller, welche sich der Disziplin eher von der Trailbike-Seite nähern, tritt sich das ZFS-5 durchaus kompetent bergauf. Im Vergleich zu Storck und Mondraker aber fällt das Cérvelo in dieser Konfiguration an steilen Stichen auch wegen seines Fahrwerks zurück. Bei Tretbewegungen wippt der Hinterbau im offenen Modus beständig mit. Selbst mit geschlossenem Druckstufenhebel ist der Dämpfer im Wiegetritt nicht ganz ruhig zu stellen. Blöd, bei einem Rennen, bei dem jeder Kraftverlust schmerzlich ist. Genau, wie am Storck fehlt dem ZFS-5 ein Lenker-Remote zur Fahrwerkskontrolle. In der Hitze des Gefechts ein klarer Nachteil gegenüber Mondraker.

Um das Fahrwerk des Cervélo ZFS-5 zu beruhigen, sind zwei Handgriffe notwendig: Einmal zum Dämpfer, einmal zur Gabelkrone.Foto: Georg GrieshaberUm das Fahrwerk des Cervélo ZFS-5 zu beruhigen, sind zwei Handgriffe notwendig: Einmal zum Dämpfer, einmal zur Gabelkrone.

Was dem Cervélo an Tret-Effizienz fehlt, macht es an Traktion wieder wett. Gerade am zweiten Renntag der Alpentour werden viele Höhenmeter auf Trails zurückgelegt. Hier krallt sich der Hinterreifen merklich in den Untergrund, das Fahrwerk klebt am Boden. Vor allem bei müden Beinen können Wurzelkanten bergauf gerne mal den Flow stören. Nicht so am ZFS-5. Der Hinterbau nimmt Uphil-Hindernisse willig auf, ohne daran hängen zu bleiben. Obwohl ich in der Mittagshitze an diesem Tag einer großen Erschöpfung erliege, muss ich mich an Bord des Cervélo bergauf weniger auf die Linienwahl konzentrieren. Es ist zudem das einzige der drei Testbikes, welches auf je eine klassische Flaschenhalteraufnahme an Sitz- und Unterrohr setzt und die Flüssigkeits-Versorgung deshalb besonders unkompliziert macht. Genau, wie bei der Konkurrenz, passt in den zweiten Halter jedoch nur eine kleine Flasche.

Klassische Trinkflaschen-Anordnung am Cervélo ZFS-5. Maximale Kapazität: 1,5 Liter.Foto: Georg GrieshaberKlassische Trinkflaschen-Anordnung am Cervélo ZFS-5. Maximale Kapazität: 1,5 Liter.

So schlägt sich das Cervélo Down-Country Fully auf den Marathon-Trails

Die Stärken des Cervélo ZFS-5 sind in unserem Test-Trimm stärker zugunsten der Abfahrtsleistung verteilt. Der Grip der Maxxis Rekon Reifen ist gegenüber den Rekon Race am Mondraker und erst recht gegenüber den Continental Race King am Storck deutlich großzügiger. Als einziger Kandidat setzt das Cervélo auf Sram Level Stealth Bremsen mit vier Kolben. In der Renn-Praxis ist die zusätzliche Power aber leider nur wenig wert. Auf der langen, steilen Trailabfahrt von der Türlwandhütte stehen die Fahrer vor mir derart konstant auf der Bremse, dass auch ich im Dauerbrems-Modus gefangen bin. Überholen? Undenkbar. Das Ergebnis? Verkrampfte Bremsfinger und rötlich glühende Scheiben. Einen deutlichen Vorteil gegenüber der alten Sram Level am Storck oder der neuen Level Stealth mit zwei Kolben am Mondraker gibt es im Marathon-Einsatz nicht.

Die vier Kolben der Sram Level Stealth Bronze Bremse brachten die kleine 160-Millimeter-Scheibe bei langen Alpen-Abfahrten zum Glühen.Foto: Georg GrieshaberDie vier Kolben der Sram Level Stealth Bronze Bremse brachten die kleine 160-Millimeter-Scheibe bei langen Alpen-Abfahrten zum Glühen.

Das Fahrwerk des Cervélo ZFS-5 arbeitet souverän, nimmt es mit allem auf, was die Marathon-Trails zu bieten haben, ist aber kein Komfort-Wunder. Dem Feedback vom Flex-Pivot-Hinterbau ist zu entnehmen, dass das Fully für schnelle Crosscountry-Racer entwickelt wurde. Der Kanadier steht eher hoch im Federweg und macht bei aktiver, schneller Fahrweise im XC-Stil richtig Spaß. Dazu passt auch das unkomplizierte Handling. Weder zu lang noch zu kurz stehe ich wunderbar mittig ins Bike integriert und brauche nur wenig Krafteinsatz, um das Cervélo meinen Richtungsanweisungen folgen zu lassen. Die weit absenkbare Teleskopstütze und der Sattel mit der etwas kürzeren Nase als bei Storck und Mondraker, schaffen viel Bewegungsfreiheit über dem Oberrohr. Über den kurzen Vorbau und den breiten Lenker lässt sich das ZFS-5 auch dann noch leicht steuern, wenn der Puls am Anschlag pocht.

Zusammen mit dem 35-Millimeter-Durchmesser des Alu-Lenkers gönnen die Silikon-Griffe am Cervélo Marathon-Bike kaum Dämpfung.Foto: Georg GrieshaberZusammen mit dem 35-Millimeter-Durchmesser des Alu-Lenkers gönnen die Silikon-Griffe am Cervélo Marathon-Bike kaum Dämpfung.

Bei der Alpentour in Schladming ist es Tradition, dass die letzte Abfahrt des Tages auf einer Strecke des lokalen Bikeparks stattfindet. Im Vergleich zu anderen Racebikes ist das Handling der Cervélo ZFS-5 hier erste Sahne. Obwohl in mir kaum ein Fünkchen Körperspannung übrig ist, drücke ich das Bike problemlos über die Table-Sprünge und presse es durch Brechsand-Anlieger. Die hunderten Bremswellen sind jedoch die reinste Folter für meinen geschundenen Körper. Das straffe Fahrwerk, die dünnen Silikon-Griffe auf einem dicken Alu-Lenker... Komfort geht anders. Endlich spuckt mich die Bikepark-Abfahrt direkt unter den Zielbogen und ich bin erlöst. Mit dem Cervélo auf der kräftezehrenden Königsetappe fahre ich mein schlechtestes Tagesergebnis ein: Platz 39 in der Klasse Sport Men III.

Volle Kraft voraus: Der Down-Country-Ansatz des Cervélo braucht im Rennen viel Kraft. Bei Alltags-Touren ist das weniger ein Problem.Foto: Marketa NavratilovaVolle Kraft voraus: Der Down-Country-Ansatz des Cervélo braucht im Rennen viel Kraft. Bei Alltags-Touren ist das weniger ein Problem.

Das Cervélo ZFS-5 im BIKE-Test: Daten und Punkte

  • Federweg vorne: 120 mm
  • Federweg hinten: 120 mm
  • Rahmenmaterial: Carbon
  • Laufradgröße: 29 Zoll
  • Einsatzgebiet: Down Country / Cross Country / Marathon
  • Preis: 6799 Euro (derzeit reduziert auf 5799 Euro)
  • Erhältlich über: Fachhandel
  • Garantie: lebenslang
180 Millimeter Hub sind an der Dropper Post eines Racebikes eine Seltenheit, passen aber gut zum Handling des Cervélo.Foto: Georg Grieshaber180 Millimeter Hub sind an der Dropper Post eines Racebikes eine Seltenheit, passen aber gut zum Handling des Cervélo.

Ausstattung

  • Gabel: Rockshox SID Select+
  • Dämpfer: Rockshox SIDLuxe Select+
  • Schaltung: Sram GX Eagle AXS Transmission, 1 x 12
  • Übersetzung / Bandbreite: 32; 10-52 / 520%
  • Bremsen: Sram Level Bronze Vierkolben Stealth, 180 / 160 mm
  • Telestütze/Hub: One Up V2 / 180 mm
  • Laufräder: Race Face Arc27 Offset
  • Reifen: Maxxis Rekon 3C Maxxterra Exo TR, 29 x 2,4”
Das Cervélo ZFS-5 ist in der 120-Millimeter Version weniger ein Bike für Bestzeiten, als für Allround-Fahrspaß auf Tour.Foto: Georg GrieshaberDas Cervélo ZFS-5 ist in der 120-Millimeter Version weniger ein Bike für Bestzeiten, als für Allround-Fahrspaß auf Tour.

Messwerte

  • Gesamtgewicht: 12 kg (ohne Pedale)
  • Rahmengewicht: 1965 g (ohne Dämpfer)
  • Gewicht Dämpfer: 268 g
  • Gewicht Laufräder: 4559 g
  • Laufradträgheit: 3478 kg x cm²
Zugunsten einer sportlichen Fahrposition senkten wir den Vorbau ab. Dieser ist mit 60 Millimetern auffallend kurz für ein Racebike in Größe XL.Foto: Georg GrieshaberZugunsten einer sportlichen Fahrposition senkten wir den Vorbau ab. Dieser ist mit 60 Millimetern auffallend kurz für ein Racebike in Größe XL.Die Geometrie des Cervélo ZFS-5 120 GX AXS in Rahmengröße XL.Foto: BIKE MagazinDie Geometrie des Cervélo ZFS-5 120 GX AXS in Rahmengröße XL.Der Carbonrahmen des Cervélo Mountainbikes besitzt eine ausbalancierte Steifigkeit.Foto: BIKE MagazinDer Carbonrahmen des Cervélo Mountainbikes besitzt eine ausbalancierte Steifigkeit.Als ausgewogenes Down-Country-Bike tendiert das Cervélo ZFS-5 120 eher zum Touren- als zum Race-Einsatz.Foto: BIKE MagazinAls ausgewogenes Down-Country-Bike tendiert das Cervélo ZFS-5 120 eher zum Touren- als zum Race-Einsatz.Bei der Bewertung der Servicefreundlichkeit landet das Cervélo Fully im Mittelfeld.Foto: BIKE MagazinBei der Bewertung der Servicefreundlichkeit landet das Cervélo Fully im Mittelfeld.

Benotung

Fahrverhalten (65 %): 2,7

  • Uphill Fahrverhalten: 2,50
  • Uphill Effizienz Fahrwerk: 4,00
  • Downhill Fahrverhalten: 2,00
  • Downhill Fahrwerk: 2,25

Labor (10 %): 2,7

  • Gewicht: 2,75
  • Laufradbeschleunigung: 2,50

Ausstattung (25 %): 1,7

  • Ausstattungsqualität: 2,18
  • Usability/Mehrwert: 3,75
  • Transportvolumen Flaschenhalter: 1,25
  • Versenkbarkeit Sattel: 0,50
  • Qualität/Verarbeitung: 1,00

Endnote: 2,2

Nice to have, in der Marathon-Praxis aber kaum besser, als andere Optionen: die Sram Level Stealth mit vier Kolben am Cervélo ZFS-5 Testbike.Foto: Georg GrieshaberNice to have, in der Marathon-Praxis aber kaum besser, als andere Optionen: die Sram Level Stealth mit vier Kolben am Cervélo ZFS-5 Testbike.

Fazit von BIKE Test-Redakteur Jan Timmermann

Mit seinem leichten Chassis, einem grundsoliden Ausstattungspaket und unkomplizierten Handling ist das Cervélo ZFS-5 120 GX AXS ein attraktives Bike für sportliche Fahrer, die bergauf und bergab am liebsten abseits befestigter Wege bleiben. Im Marathon-Einsatz bremsen ein hohes Laufradgewicht und das wippende Fahrwerk die Ambitionen. Mehr vielseitig-schnelles Tourenbike als kompromisslos-effiziente Rennfeile. Racer wählen besser das ZFS-5 100.

Pro

  • ausbalanciertes Handling und viel Tele-Hub bringen Spaß in der Abfahrt
  • hohe Touren-Kompetenz
  • hoher Reifengrip
  • leichtes Rahmengewicht

Contra

  • auf Asphalt und in der Ebene schwerfällig
  • Fahrwerk nicht voll blockierbar, kein Lenker-Remote
  • wenig Komfort in ruppigen Downhills
BIKE-Redakteur Jan Timmermann bei der Alpentour Schladming 2024.Foto: Marketa NavratilovaBIKE-Redakteur Jan Timmermann bei der Alpentour Schladming 2024.

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