Der Hersteller aus Wales erweitert seine Enduro-Palette um das neue A.150M, eine Mullet-Version des bewährten A.150. Das „M“ im Namen steht für das Mixed-Wheel-Setup, bei dem ein 29-Zoll-Vorderrad ein 27,5-Zoll-Hinterrad ergänzt. Diese Konfiguration verbindet die bekannte Vielseitigkeit des A.150 mit mehr Agilität und Bewegungsfreiheit auf steilen Trails. Atherton bleibt seiner charakteristischen Bauweise mit Carbonrohren und gedruckten Titanmuffen treu und optimiert zugleich die Geometrie für die gemischte Laufradgröße.
Noch mehr Atherton-Bikes:
| Kategorie | Daten |
| Material | Carbonrohre mit Titanmuffen |
| Federweg hinten | 150 mm |
| Federweg vorne | 160 mm |
| Hinterbau | DW6 |
| Laufradgröße | 29" vorne / 27,5" hinten |
| Rahmengrößen | 22 Optionen |
| Lenkwinkel | 64,5° |
| Sitzwinkel (effektiv) | 77,5° – 79° |
| Kettenstreben | 430 – 440 mm |
| Tretlagerabsenkung | 16 mm |
| Tretlagerhöhe | 339 mm |
| Preis Rahmenset | 4895 € |
| Preise Komplettbikes | 3 Modelle, 7147 – 9007 € |
Atherton baut das A.150M auf seinem bewährten Rahmenkonzept auf, bei dem Carbonrohre additiv gefertigte Titanmuffen verbinden. Neu beim A.150M ist die gerade Sitzrohrführung, die Platz für noch längere Vario-Stützen schafft. Der Hinterbau fällt im Vergleich zum regulären A.150 um drei Millimeter kürzer aus, was zusammen mit dem kleineren Hinterrad für ein agileres Handling sorgt. Atherton betont, dass das A.150M das bestehende A.150 nicht ersetzt, sondern ergänzt – beide Plattformen bleiben vielseitig, unterscheiden sich jedoch durch ihr Handling und ihre Fahrqualitäten für unterschiedliches Terrain.
Atherton bietet das A.150M in einer beeindruckenden Bandbreite von 22 Rahmengrößen an. Das umfangreiche Größenkonzept erlaubt es, das Bike präzise auf unterschiedliche Körpermaße und Fahrstile abzustimmen. Der Lenkwinkel beträgt 64,5 Grad und fällt damit etwas flacher als beim Standard-A.150 aus, was zusätzliche Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten erzeugt.
Die effektiven Sitzwinkel variieren je nach Rahmengröße zwischen 77,5 und 79 Grad, um eine effiziente Sitzposition beim Klettern zu gewährleisten. Die Kettenstreben fallen durchgängig drei Millimeter kürzer als beim A.150 aus und messen je nach Rahmengröße zwischen 430 und 440 mm. Das Stack-to-Reach-Verhältnis (STR) liegt je nach Größe zwischen 1,21 und 1,49, sodass Fahrer unterschiedlichster Körperproportionen die gleiche Fahrposition einnehmen können.
Das Herzstück des A.150M bildet der DW6-Hinterbau, den Fahrwerks-Mastermind Dave Weagle speziell für Athertons A-Range entwickelt hat. Mit 150 mm Federweg liefert der Hinterbau ein ausgewogenes Verhältnis aus Sensibilität und Unterstützung – sensibel genug für maximale Traktion, aber progressiv genug, um bei harten Landungen und aggressivem Fahrstil nicht durchzuschlagen – von diesen Qualitäten konnten wir uns beim Test des 29-Zoll A150 schon selbst überzeugen. An der Front arbeitet standardmäßig eine Gabel mit 160 mm Federweg. Diese Kombination zielt auf gelegentliche Enduro-Einsätze ab, macht sich aber besonders im anspruchsvollen Touren- und Trail-Alltag bezahlt. Der kürzere Hinterbau zusammen mit dem 27,5-Zoll-Hinterrad steigert die Agilität und schafft mehr Platz zwischen Fahrer und Hinterrad – besonders auf steilen Trails ein Vorteil. Für Hardcore-Enduristen hat Atherton nämlich das A.170 und das S.170 im Programm.
Das A.150M ist als Rahmenset sowie in drei unterschiedlichen Komplettaufbauten erhältlich. Das Rahmenset kostet 4895 Euro und enthält einen Fox Float X2 Factory Dämpfer. Der hochwertigste Aufbau, Build 1, kommt mit Fox Factory-Federungselementen und einer SRAM X01 T-Type Transmission für 9007 Euro. Build 2 kombiniert ein Öhlins-Fahrwerk mit einer SRAM GX T-Type Gruppe und kostet 8028 Euro. Die preislich attraktivste Variante ist Build 3: Sie setzt auf eine RockShox Lyrik Ultimate Gabel, einen RockShox Vivid Ultimate Air Dämpfer und eine SRAM Eagle T-Type 90 Schaltgruppe und kostet 7147 Euro.
Atherton betont, dass Kunden ihr A.150M neben den Standardkonfigurationen auch individuell anpassen können. Wer spezielle Wünsche hat, wendet sich direkt an das Team in Machynlleth, Wales, und konfiguriert sein Bike nach eigenen Vorstellungen. Die flexible Komponentenwahl zeigt den kundenorientierten Ansatz des Herstellers und erlaubt es, das Bike optimal auf persönliche Vorlieben und Einsatzbereiche abzustimmen. Die handgefertigten Rahmen aus Wales bieten somit nicht nur 22 Größenoptionen, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Aufbauten – und damit ein hohes Maß an Personalisierung.
Mit dem A.150M bringt Atherton ein interessantes Update seines bewährten Enduros auf den Markt. Das Mixed-Wheel-Setup und die feine Geometrie-Anpassung versprechen mehr Agilität, ohne zu viel der Stabilität zu opfern. Die 22 Rahmengrößen und die vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten zeigen einmal mehr, dass Atherton an jede Fahrersilhouette und jeden Einsatzbereich gedacht hat. Auf dem Papier wirkt das A.150M wie ein Bike, das spielerisch zwischen Trail und technischem Gelände agiert – ein Enduro, das auch noch Spaß auf Touren und den Hometrails macht und mit den Atherton-typischen USPs auch noch Seltenheitswert besitzt.