Rotwild R.X 1000 & R.C 1000Für Stadt & Wald: Sorglos-E-Bikes von Rotwild mit Pinion MGU

Florentin Vesenbeckh

 · 24.11.2023

Rotwild R.C 1000 Pro // Pinion MGU E1.12 // 960 Wh // 140 mm // 29 Zoll // 9999 Euro
Foto: Rotwild
Innovativ, haltbar, individuell: Mit dem All Mountain R.X 1000 und dem SUV-Bike R.C 1000 zeigt Rotwild gleich zwei neue E-Mountainbikes. Herzstück beider Neuheiten: Die Motor-Getriebeeinheit MGU von Pinion, die Dauerhaltbarkeit und Wartungsarmut verspricht.

Ein hochwertiger Carbon-Rahmen, eine revolutionäre Motor-Getriebe-Einheit, zwei unterschiedliche Konzepte. Mit dem R.X 1000 und dem R.C 1000 hat Rotwild zwei neue E-Mountainbikes im Programm, die zwar auf die gleichen Grundpfeiler setzen, aber doch ganz unterschiedliche Einsatzbereiche abdecken. Während das R.C 1000 als klassisches Cross-over-Bike die Lücke zwischen Urban- und Geländerad schließen will, ist das R.X 1000 als voll Gelände- und Trail-taugliches All Mountain ausgelegt. Doch im Zentrum beider Konzepte liegt Pinions MGU mit Sorglos-Ansatz und ein riesiger Akku mit 960 Wattstunden.

Alleinstellungsmerkmal unter den E-Mountainbikes mit Pinion-Antrieb: Rotwild setzt auf Kette, nicht auf Riemen. Schaltwerk und Kassette entfallen auch hier.Foto: RotwildAlleinstellungsmerkmal unter den E-Mountainbikes mit Pinion-Antrieb: Rotwild setzt auf Kette, nicht auf Riemen. Schaltwerk und Kassette entfallen auch hier.

Motor mit integriertem Schaltgetriebe

Die Motor-Gearbox-Unit (MGU) von Pinion war das Highlight der Eurobike 2023. Das revolutionäre Konzept verzichtet auf defekt- und verschleißanfällige Schaltwerke und Ritzelpakete. Die 12 Gänge werden in einem integrierten und abgekapselten Getriebe im Mittelmotor gewechselt. So soll die Schaltung komplett von äußeren Einflüssen und Störfaktoren verschont bleiben. Stichworte: “Schmirgelwirkung von Dreck auf Kette und Zahnrädern” oder “Schaltwerk trifft Stein”.

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Weitere Vorteile: Das Gewicht wandert zentral ins Bike, die ungefederte Masse am Hinterrad sinkt. Auch macht die MGU Schalten im Rollen oder gar Stillstand, sowie automatische Schaltvorgänge möglich.

Rotwild ist neben Bulls (Infos zum Vuca Evo gibt´s hier), Flyer (Infos zum Goroc TR:X gibt´s hier) und Simplon (Infos zum Rapcon PMax Pinion gibt´s hier) eine von vier Marken, die die MGU bereits in E-Mountainbikes verbauen. Nach der ersten Präsentation auf der Eurobike ist nun die Serienproduktion der beiden Pinion-Bikes von Rotwild gestartet.

Herzstück der beiden neuen Rotwild-Bikes ist die Pinion MGU E1.12. Motor und Getriebeschaltung sind hier auf erstaunlich engem Raum vereint. 12 Gänge, 85 Newtonmeter.Foto: RotwildHerzstück der beiden neuen Rotwild-Bikes ist die Pinion MGU E1.12. Motor und Getriebeschaltung sind hier auf erstaunlich engem Raum vereint. 12 Gänge, 85 Newtonmeter.

Die Fakten zum Rotwild R.C 1000 und R.X 1000

  • Motor: Pinion MGU E1.12, max 85 Nm Drehmoment
  • Akku: Fit, 960 Wh, entnehmbar
  • 12-Gang-Getriebeschaltung, integriert in der MGU, 600% Bandbreite
  • Robuste 1fach-Kette
  • Hochwertiges Vollcarbon-Chassis
  • R.C-Modell als klassisches Cross-over- / SUV-Bike (140 mm Federweg)
  • R.X-Modell für All-Mountain im Gelände (150 mm Federweg)
  • Vier Größen S, M, L und XL
  • Ab 9999 Euro
  • Zul. Gesamtgewicht: 130 kg
Namensgebend bei der 1000er-Serie ist der dicke Akku, der zwar nicht ganze 1000, aber immerhin satte 960 Wattstunden Energie liefert. Die Wölbung aus dem Unterrohr sticht ins Auge.Foto: RotwildNamensgebend bei der 1000er-Serie ist der dicke Akku, der zwar nicht ganze 1000, aber immerhin satte 960 Wattstunden Energie liefert. Die Wölbung aus dem Unterrohr sticht ins Auge.

Vollcarbon: Das edle Chassis der 1000er-Serie

Den Rahmen hat Rotwild in seinen Grundpfeilern vom beliebten All Mountain R.X 750 übernommen. Charakteristisch ist das breite Oberrohr, die edle Anmutung und das geringe Gewicht. Auch die gelungene Hinterbaukinematik erben R.C 1000 und R.X 1000. Der Bereich der Motoraufnahme wurde für die MGU von Pinion angepasst. Die integrierte Eightpins-Sattelstütze des R.X 750 musste in diesem Zuge aus Platzgründen weichen.

Beim Blick von oben wirkt das Oberrohr des R.X 1000 massiv, die Silhouette ist dafür erstaunlich schlank.Foto: Max FuchsBeim Blick von oben wirkt das Oberrohr des R.X 1000 massiv, die Silhouette ist dafür erstaunlich schlank.
Der Rahmen ist komplett aus Carbon, das gilt auch für die Dämpferanlenkung.Foto: Max FuchsDer Rahmen ist komplett aus Carbon, das gilt auch für die Dämpferanlenkung.

Grenzgänger zwischen Stadt und Wald: Das Rotwild R.C 1000

Alltagstauglichkeit soll die Kernkompetenz des R.C 1000 sein. Dafür spendiert Rotwild dem Cross-over-Bike ab Werk abnehmbare Schutzbleche. Hinzu kommt ein Gepäckaufnahmesystem. Dabei handelt es sich um keinen klassischen Gepäckträger. An den seitlichen Rails kann der Fahrer aber verschiedene Taschen am Bike befestigen.

Im Cockpit integriert ist ein hochwertiges Frontlicht, das Supernova M99 Mini Pro High Beam mit Fernlichtfunktion. Für Sichtbarkeit am Heck sorgt ein Supernova TL3 Pro LED Tail Light mit Bremslichtfunktion, das in den Träger des Schutzblechs eingelassen ist. Das Fahrwerk mit 140 Millimetern Federweg und die 29er-Laufräder sollen das Bike auch für gemäßigtes Gelände wappnen.

  • 140 mm Federweg
  • 29er-Laufräder
  • Nur eine Ausstattungsvarianten: Pro (9999 Euro)
  • Vollausstattung mit Schutzblechen, Gepäckträger, Licht und Seitenständer
  • Fahrwerk von DT Swiss
Rotwild R.C 1000 Pro // Pinion MGU E1.12 // 960 Wh // 140 mm // 29 Zoll // 9999 Euro
Foto: Rotwild

Voll auf Berge: Das Rotwild R.X 1000

Das R.X 1000 ist der kongeniale Partner des R.X 750, das Rotwild ebenfalls als unkompliziertes Big-Mountain-Bike für richtig lange Touren in den Alpen vorsieht. Geometrie, Fahrwerk, Laufradkonzept und auch das Chassis sind in weiten Teilen identisch. Der größte Unterschied ist der Antrieb. Während im 750er ein Brose-Motor mit Kettenschaltung werkelt, steckt im R.X 1000 Pinions Motor-Getriebeeinheit. Reichweite, Wartungsarmut und Unkompliziertheit hat das R.X 1000 auf seiner Seite, dafür ist das R.X 750 (zum Test!) leichter und schlanker.

  • 150 mm Federweg
  • MX-Laufradmix, 29/27,5 Zoll
  • Zwei Ausstattungsvarianten: Pro (9999 Euro) und Ultra (11.999 Euro)
  • Gewicht: 24,4 kg (Ultra, Größe L ohne Pedale, EMTB-Messung)
Das Rotwild R.X 1000 Ultra kostet 11.999 Euro und wiegt 24,4 Kilo.Foto: Max FuchsDas Rotwild R.X 1000 Ultra kostet 11.999 Euro und wiegt 24,4 Kilo.

Aktuell haben wir das Rotwild R.X 1000 im Testbetrieb auf den Trails und bei unseren standardisierten Messfahrten. Den ausführlichen Test zum Bike gibt´s in Kürze auf unseren Kanälen!

Wie sich das R.X 1000 Ultra und die serienfertige MGU von Pinion im Gelände schlagen, klärt sich im ausführlichen EMTB-Test. In Kürze auf unseren Kanälen!Foto: Max FuchsWie sich das R.X 1000 Ultra und die serienfertige MGU von Pinion im Gelände schlagen, klärt sich im ausführlichen EMTB-Test. In Kürze auf unseren Kanälen!

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