Maik Schröder
· 07.10.2023
Ein charakterstarkes E-MTB mit hauseigenem Motor - das ist das Instinct Powerplay C70 von Rocky Mountain (hier im BIKE-Test). Zu den Pros des Carbon-Renners zählen insbesondere sein Handling, seine starke Heckfederung und sein spritziger Motor. Selbst auf anspruchsvollen Uphill-Trails macht dieses E-MTB richtig Freude! Durch sein leichtfüßiges Handling gehts’s auch bergab sehr flowig.
Spaßig, schnell und spritzig: Versierte Trailbiker werden dieses E-Mountainbike lieben. Zumal es obendrein sehr leise abfährt. Sehr starker Motor, wertiger Rahmen – aber eher mäßige Ausstattung zum hohen Preis. Vom Handling des Bikes waren ausnahmslos alle Tester begeistert.
Bereits in der dritten Generation gibt es das Hightower (hier im BIKE-Test), die grundlegenden Eckdaten des Vorgängers sind geblieben: 145 Millimeter Federweg im Heck, 150 an der Front. 29-Zoll-Laufräder und der bewährte Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt VPP (virtual pivot point). In Sachen Geometrie, Dämpfungsperformance und Usability verpasst Santa Cruz dem Hightower 3 ein Update >> bei Fahrrad XXL reduziert erhältlich.
Das Santa Cruz Hightower 3 fühlt sich auf dem Trail richtig lebendig an und verwandelt jedes Zucken am Lenker in einen Richtungswechsel. Bike-Testurteil: sehr gut
Mit seiner 160er-Gabel und knapp 150 Millimeter Federweg am Heck positioniert sich das Ibis Ripmo V2S (hier im BIKE-Test) zwischen All Mountain Bike und Enduro. Die robusten Komponenten, wie die wuchtige 38er-Fox-Gabel und die mit 35er Maulweite extrem breiten Alu-Felgen, lassen das Ripmo aber stärker Richtung Abfahrts-MTB tendieren. Das Ripmo V2S überschreitet samt Pedalen – trotz des 2763 Gramm leichten Vollcarbon-Rahmens – knapp die 15-Kilo-Marke. Dafür lässt es sich bergab richtig flott fahren.
Für ein komplettes Enduro bietet das Ibis Ripmo etwas zu wenig Federweg, für ein All Mountain ist das MTB aber eine Nummer zu wild. Als Grenzgänger zwischen diesen beiden Kategorien liegt es jedoch goldrichtig, bringt viel Freude beim Fahren und besticht durch einen herausragenden Hinterbau.
Die Ausstattung des Rocky Mountain Element Alloy 50 (hier im BIKE-Test): Ein Mix aus SLX- und XT-Komponenten bei Antrieb und Bremsen, Fox-Performance-Fahrwerk und Eigenbau-Anbauteile. Die Komponenten sind zwar nicht Top-Niveau, aber an sich absolut praxistauglich. Zwar läuft das MTBin der Rocky-Hierarchie unter Cross Country, man könnte es aber durchaus in der Kategorie der Trailbikes einordnen.
Das Rocky Mountain Element findet mit seiner modernen Geometrie die perfekte Balance aus Uphill-Qualitäten und Abfahrts-Performance – ein Trailfully in Reinform. Nur die Ausstattung und Wartungsfreundlichkeit könnten besser sein.
In Sachen Fahrwerk und Rahmen gibt es große Updates und gleichzeitig wurden ein paar nützliche Alltags-Features hinzugefügt: Mit dem Moterra Neo will Cannondale nicht nur die Schwächen des Vorgängers ausgemerzt haben - dem E-MTB soll auch der Spagat zwischen sportlichem Traileinsatz und gemäßigten Touren gelingen. Wir konnten wir das Topmodell Neo Carbon 1 bereits testen (hier im BIKE-Test) >> bei Fahrrad-XXL reduziert erhältlich.
Das Cannondale Moterra Neo glänzt als fahrstarker Tourer mit einer tollen Sitzposition und smarten Alltags-Features. Das Fahrwerk könnte aber sensibler sein, Ständer- und Gepäckträgeraufnahmen im Hinterbau schöner integriert. Mit langem Radstand ist das Cannondale außerdem etwas sperrig, dafür laufruhig und in jedem Gelände souverän.
Das Giant Stance E+ 1 Pro (hier im BIKE-Test) ist für entspannte Touren, aber auch für den sportlichen Trail gemacht. Der große Akku unterstützt das Bike auch auf einer längeren Runde. Die Uphill-Performance ist die beste in unserem Vergleichstest. Der Hinterbau ist sehr sensibel und aktiv, das bringt im Sitzen viel Komfort und Traktion. Viel Vertrauen vermittelt das Bike auch bergab. Der lange Radstand von 1274 Millimetern in Größe L gibt viel Fahrsicherheit und Laufruhe, während das tiefe Tretlager den Fahrer entspannt im Bike positioniert.
Entspannte Tour oder sportlicher Trail-Ritt? Das Giant Stance E+ kann beides. Mit großem Akku sind sogar Extrarunden drin. Sehr fahrsicher und laufruhig, aber wenig verspielt. Top im Uphill!
Das Rose Bonero 2 (hier im BIKE-Test) brilliert mit einer hochwertigen Ausstattung in dieser Preisklasse. Zusammen mit den Fahreigenschaften und dem breit gefächerten Einsatzbereich haben wir es zum Testsieger unter den Trail-Hardtails bis 1999 Euro gekürt. Das geringe Gesamtgewicht in Kombination mit der langhubigen Vario-Stütze und einer Shimano Deore 12-fach-Schaltung mit 510 Prozent Übersetzungsbandbreite machen das Bonero 2 zu einem echten Allrounder >> bei Rose Bikes reduziert erhältlich.
Ein deutlicher Ausstattungsvorteil und ein detailreicher, moderner Rahmen sichern dem Rose Bonero 2 den Testsieg. Mehr Fahrspaß in einem vergleichbar breiten Einsatzgebiet bringt keines der Test-Bikes.
Zwei Jahre nach der Präsentation des Ur-Heckler 2020 hat Santa Cruz den Allrounder im Produktportfolio neu aufgelegt. Die größte Änderung: Das große Laufrad in 29 Zoll vorne und ein neuer Rahmen mit neuer, überarbeiteter Geometrie und größerem Akku. Das Santa Cruz Heckler S MX (hier im BIKE-Test) gibt es sowohl als 29-Zoll-Bike für optimierte Uphill- und Überolleigenschaften, als auch als MX-Modell mit kleinem Hinterrad für mehr Spieltrieb. Alle Bikes kommen mit dem typischen VPP-Hinterbau und einem Vollcarbonrahmen >> bei Liquid Life reduziert erhältlich.
Punktsieger in der Kategorie unter 8000 Euro! Das verdankt das Santa Cruz Heckler S MX seinen erstklassigen Fahreigenschaften, dem top Fahrwerk und seinem geringen Gewicht. Richtig ausgewogener Trail-Könner.
Cube ist meist ein guter Tipp für preis-leistungsstarke Bikes. Da macht das Stereo One44 C:62 Pro (hier im BIKE-Test) auch keine Ausnahme: Mit dem schlanken Carbon-Rahmen wiegt das MTB weniger als 13 Kilogramm. Trotzdem wartet es mit vielen wertigen Details auf, wie einem Staufach im Unterrohr und einem Tool-Mount am Oberrohr. Mittels eines Flipchips kann man an der Geometrie noch feilen >> bei Liquid Life reduziert erhältlich.
Für Touren-Fans ist das Cube Stereo One44 ein guter Deal. Es ist herrlich leicht, schön wendig und kommt schnell voran. Mit kurzem Heck und einem Radstand von der knappen Sorte sind Manuals und Bunny-Hops ein Leichtes. Auch enge Kurven liegen dem Stereo. Auf einfachen Flowtrails bringt das gutmütige Handling eine gehörige Portion Fahrspaß.