Das Trek Rail+ ist ein Klassiker bei Trek und seit jeher mit Boschs Performance Line CX ausgestattet. Über die Jahre bekam das Bike zahlreiche Updates. 2020 war das Rail+ als sportliche Trailmaschine zwischen dem zahmeren Powerfly und dem aggressiveren Enduro Slash+ positioniert worden. Vor zwei Jahren wurde dann die Geo etwas modernisiert und die Akku-Kapazität von 625 auf 750 Wattstunden aufgerüstet. Das letzte Update erhielt das E-Bike zum Modellwechsel 2023/2024, allerdings waren die Änderungen marginal. Die Amerikaner verabschiedeten sich von Boschs Kiox-Display. Stattdessen gab es das Bosch Smart System mit Mini-Remote und Bosch System-Controller im Oberrohr. Immer konstant blieben während dieser Entwicklung der Federweg mit 160/150 Millimetern und die 29er-Laufräder.
Weit mehr als nur Modellpflege stand bei der neusten Generation an. Denn natürlich setzen auch die Amerikaner nun auf den neuen Bosch Performance Line CX mit reichweitenstarker 800-Wattstunden-Batterie und zusätzlicher Range-Extender-Option. Außerdem wuchs der Federweg auch am Heck auf 160 Millimeter. Zuguterletzt wurde die Geometrie des Trek Rail+ an moderne Trends angepasst, außerdem ist die Geo dank MinoLink verstellbar.
Mit extra großer Batteriekapazität (800er Akku plus Range-Extender-Option), leistungsstarken Bosch-Antrieb und moderner Geometrie stellt sich das neue Trek Rail+ als leistungsstarkes Big-Mountain-Bike vor. Zielgruppe: Fahrer, die lange Strecken auf rauen Trails mit viel Unterstützungsleistung und viel Federweg für Vertrauen und Kontrolle zurücklegen wollen. Damit positioniert Trek das Rail+ als fahrstarkes All Mountain Bike für anspruchsvolles Gelände.
Für den Vortrieb sorgt beim Trek Rail+ der neue Performance Line CX von Bosch. Mit maximal 85 Nm und 600 Watt ähnelt er stark dem Vorgängermodell. Der Motor ist jedoch leichter und leiser, das Fahrgefühl ist nochmal geschmeidiger geworden. Dass der Motor bergab nicht mehr klappert, macht einen hochwertigen Eindruck. Trek setzt beim Rail+ auf die große 800er Batterie, die klassisch nach vorne aus dem Rahmen geklappt werden. Mit 3,9 Kilo ist der 800er Akku deutlich leichter als der bisherige Bosch-Powertube mit 750 Wattsunden und 4,3 Kilo. Leider gibt Trek keine Gesamtgewichte an, so dass sich noch nicht erkennen lässt, inwiefern sich die Gewichtsersparnis in Summe auszahlt. Für besonders lange Ausfahrten hat man die Möglichkeit, sich zusätzlich den PowerMore Range-Extender von Bosch aufs Unterrohr zu stecken. 250 Extra-Wattstunden hat man dann im Tank. Wer diese Superreichweite nicht benötigt, kann auch auf die kleinere 600er Batterie von Bosch umsteigen. Sie lässt sich mit einem speziellen Adapter im Unterrohr des Trek Rail+ verstauen. Die Kommandozentrale an Treks Big-Mountain-Bike besteht aus Boschs Mini-Remote am Lenker und Bosch-Systemcontroller im Oberrohr. Damit sind schnelle Moduswechsel und ein klarer Blick auf die Unterstützungsstufe und die Akkulaufzeit garantiert, das Cockpit bleibt clean.
Trek hat die Geometrie des Rail+ an aktuelle Trends angepasst, zudem gibt es mehrfache Möglichkeiten, die Geometrie an individuelle Vorlieben und körperliche Voraussetzungen anzupassen. Dank MinoLink lässt sich beispielsweise die Höhe des Innenlagers um 7 Millimeter und der Lenkwinkel um ein halbes Grad verstellen. Außerdem ist das Rail+ auch mit winkelverstellbaren Steuersatzschalen (separat erhältlich) kompatibel – damit lässt sich der Lenkwinkel zusätzlich um ein Grad steiler oder flacher einstellen.
Für mehr Abfahrtsperformance in Steilhängen und Wendigkeit in technischen Trails kommt das Rail+ mit Mullet-Laufradmix, also 29˝-Vorderrad und 27,5˝-Hinterrad. Gute Klettereigenschaften soll ein 77,5 Grad steiler Sitzwinkel garantieren (Größe L, MinoHigh). Der Reach fällt mit 495 Millimeter in Größe L lang aus, die Kettenstrebenlänge mit 446 Millimeter moderat kurz.
Trek geht mit sechs Modellvarianten des Rail+ an den Start. Los geht es mit dem Einstiegsmodell Rail 8 für 6499 Euro und endet beim Topmodell Rail 9.9 XX AXS für 6499 Euro. Im Programm bleibt auch das Rail 5 mit Bosch Gen-4-Antrieb für 5499 Euro. Die drei günstigeren Modelle Rai 8, Rail 9.7 und Rail 9.8 GX AXS gibt es in je zwei Farb-Varianten, die drei teureren Modelle Rail XT, Rail XO AXS und Rail XX AXS in je fünf Farb-Varianten.
Auch seine Powerfly-Modelle hat Trek den moderne Trends angepasst – mit neuem Antrieb und überarbeiteter Geometrie. Herzstück sowohl im Powerfly-Fully wie auch im -Hardtail ist der neue Bosch Performance Line CX-Antrieb.
Mit den Powerflys richtet sich Trek an eine maximal breite Zielgruppe. Die E-Bikes sollen gleichermaßen für Pendelfahrten wie auch epische Bergabenteuer geeignet sein. Die Full Suspension-Modelle liefern jetzt 120 Millimeter am Hinterrad (vorher 115 mm) und 130 Millimeter an der Front (vorher 120 mm). Das Hardtail kommt nach wie vor mit 120-Millimeter-Federgabel, nun aber mit modernen Geometrie-Maßen. Die sollen für dynamisches Fahrverhalten und ein souveränes Fahrgefühl auf Singletrails sorgen. Sowohl das Fully als auch das neue Powerplay-Hardtail sind mit Halterungen für Gepäckträger, Schutzbleche und Seitenständer ausgestattet, sodass sie flexibel als robuste Nutzfahrzeuge oder trailoptimierte Bikes konfiguriert werden können.
Beide Bikes gibt es wahlweise mit 600-Wh und 800-Wh-Akku. Auch bei den Powerfly-Modellen wird die Bosch-Batterie mit der Trek-eigenen RIB 2.0-Technologie (Removable Integrated Battery) fixiert. Die Akku-Halterung soll laut Trek besonders sicher sein und Akku-Klappern verhindern. Wer die Reichweite noch etwas aufbohren will, kann zusätzlich den PowerMore Range Extender von Bosch aufs Unterrohr stecken - das bringt 250 Wattstunden extra.
Für mehr Komfort, besseres Überrollverhalten und mehr Fahrstabilität ist das Powerfly+ mit 29-Zoll-Laufrädern ausgestattet. Der Rahmen bietet zudem ausreichend Platz für breite, traktionsstarke Reifen. Modelle in Größe S sind dagegen mit 27,5-Zoll-Laufrädern bestückt, was kleineren Fahrern mehr Überstandshöhe und agiles Fahrverhalten beschert.
Das vollgefederte Powerfly+ wie auch das Hardtail kommen in drei Modellausführungen, jeweils auch in einer Version mit Komplettausstattung für den Alltagseinsatz. Die Modellausführungen 4 und 6 kommen mit Bosch Purion 200-Display, die 8er Modelle mit Bosch Kiox 300. Die Alltagsausstattung beinhaltet Schutzbleche, Gepäckträger und Seitenständer.