Das Santa Cruz Hightower ist die neuste Blüte des fortwährenden Renovierungsprojektes der Kalifornier. Immer weiter optimieren die Produktdesigner die Bike-Palette. Ganz ähnliche Neuerungen wie zuletzt das Santa Cruz Bronson, bekommt nun das 29er All Mountain Modell Hightower spendiert. In Summe sollen die Updates den Verkaufsschlager noch vielseitiger und vor allem besser machen. So richtet sich das neue Santa Cruz Hightower an Biker auf der Suche nach dem einen MTB für alles. Menschen also, die einer starken Performance einen hohen Wert beimessen, sich auf ein gut funktionierendes Fahrwerk, positive Testergebnisse und ein starkes Marken-Image verlassen wollen.
Das Santa Cruz Hightower 4 will aber auch Realisten ansprechen, die vielleicht mit einem noch radikaleren Megatower liebäugeln, aber auf den Trails auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen wollen. Ihnen verspricht das neue All Mountain-Bike gutmütige Kletter- und souveräne Abfahrtseigenschaften dank einer bewährten Geometrie sowie einer hohen Zuverlässigkeit. Last but not least soll das neue Hightower auch Biker/innen abholen, die einfach gerne Radfahren, keine Bedienungsanleitungen wälzen wollen, sondern einfach ein leistungsstarkes Fully ohne Firlefanz suchen.
Ganz im anhaltenden Trend der All-Mountain-Neuvorstellungen impft Santa Cruz dem Hightower mit mehr Federweg ein Plus an Reserven ein. Federten bislang 145 Millimeter am Heck Hindernisse aus dem Trail, sind es nun in der vierten Generation 150 Millimeter. Vorne gibt’s den doppelten Zuwachs an Knautschzone, nämlich 160 anstatt wie bislang 150 Millimeter. Passend dazu hält der überarbeitete Hinterbau genügend Platz für großvolumige Federbeine bereit. Auch für Stahlfederdämpfer ist das neue Santa Cruz Hightower 4 freigegeben. Zusätzlich verspricht ein auf 64 Grad abgeflachter Lenkwinkel noch mehr Laufruhe bei hohen Geschwindigkeiten. An den größenspezifischen Kettenstrebenlängen sowie großen 29-Zoll-Laufrädern halten die Kalifornier auch im neuen Modelljahr fest.
Um noch mehr aus dem All-Mountain-Fahrwerk des Hightowers herauszuholen ist Santa Cruz die Kinematik des Hinterbaus nochmal angegangen. Ein überarbeitetes Layout soll zu einer optimierten Positionierung der Lager sowie einer besseren Feder- und Dämpfungswirkung beitragen. Genauer gesagt, haben die Ingenieure bei Santa Cruz die Anti-Squat-Werte reduziert, um Pedalrückschlag beim Auftreffen auf Kanten zu verringern. Außerdem sollen die niedrigeren Werte das Fahrwerk auch dann aktiv halten, wenn das Bike über anspruchsvolles Terrain pedaliert wird. Realisiert wurde die neue Kinematik durch eine leichte Versetzung der virtuellen Drehpunkte. Der untere VPP-Link sitzt nun niedriger, woraus ein satteres Fahrverhalten resultieren soll.
Die bereits von anderen Santa Cruz Modellen bekannte Glovebox hält endlich auch Einzug am Hightower. Dabei handelt es sich um ein Staufach im Unterrohr, das neben Ersatzteile und Werkzeug auch die Trail-Verpflegung oder eine leichte Jacke aufnehmen kann. Wie bisher auch, fällt die Materialwahl am Hightower ausschließlich auf Kohlenstoff. Den Carbon-Rahmen gibt es in den zwei Layup-Güten C und CC.
Während C-Rahmen für die interne Führung von hinterer Bremsleitung, Dropper-Post-Kabel und Schaltzug vorbereitet sind, verzichtet die CC-Version auf einen Leitungseingang für den Antrieb und ist ausschließlich mit funkgesteuerten Elektro-Schaltwerken kompatibel. Entsprechend ist ein Sram UDH-Schaltauge mit an Bord. Die Reifenfreiheit im Hinterbau beträgt 2,5 Zoll, die Postmount-Bremsaufnahme ist auf 180 Millimeter große Bremsscheiben ausgelegt. Schrauber freuen sich über ein BSA-Tretlager und eine ISCG05 Kettenführungs-Aufnahme. Wie von Santa Cruz gewohnt, kommt auch der neue Hightower Carbon-Rahmen mit einer lebenslangen Garantie.
Neben einem CC-Frameset für 3899 Euro bietet Santa Cruz sechs Ausstattungsvarianten als Komplettbikes an. Zwei unterschiedliche Farben und fünf Größen von S bis XXL stehen zur Wahl:
Um dem gewachsenen Downhill-Potential gerecht zu werden, spezifiziert Santa Cruz starke Bremsen wie die Sram Maven oder Sram DB8. Fast alle Varianten kommen mit Fox Float X Dämpfern und Fox 36 Federgabeln. Für eine weite Absenkbarkeit des Sattels sorgen Dropper-Posts von One Up. In den teureren Bikes kommen hauseigene Santa Cruz Reserve Laufräder mit Carbonfelgen zum Einsatz.