Ein knallhartes All Mountain Bike für sorglose Trail-Action. Wer das sucht, findet im Atherton-Sortiment bislang nur das AM.150. Für die meisten Biker bliebt das All Mountain - von den vermutlich schnellsten Downhill-Geschwistern der Welt - aber nur ein feuchter Traum. Warum? Die einzigartige Rahmenkonstruktion aus einzelnen Carbon-Rohren, die von 3D-gedruckten Titan-Muffen zusammengehalten werden, treibt den Preis der Bikes in schwindelerregende Höhen. Zur Veranschaulichung: Das Einstiegsmodell kostet aktuell 7834 Euro. Nun sollen Atherton-Fans aber auch schon zu günstigeren Konditionen in den Genuss eines All Mountains kommen. Eine Rahmenkonstruktion aus Aluminium macht´s möglich und drückt den Einstiegspreis auf erträglichere 4480 Euro. Auch wenn das neue Atherton S.150 auf Carbon verzichtet, bleibt das Fertigungsverfahren gleich. Die Muffen werden nicht aus Titanpulver 3D gedruckt, sondern aus Aluminium gefräst und anschließend mit Alu-Rundrohren verklebt. So behalten auch die günstigeren Modelle die Atherton-typische Formsprache.
Reaktionsschnell, verspielt und hart im Nehmen – das sollen die Tugenden des neuen Atherton S.150 sein. Den Grundstein legt Atherton mit einem Mullet-Setup mit 29er-Vorderrad und einem kleiner 27,5-Zoll-Laufrad im Heck. Federweg: 150 Millimeter Federweg am Hinterbau und 160 Millimeter an der Gabel. "In über 20 Jahren an der Spitze des WorldCup haben wir gelernt, dass kleinste Änderungen an der Geometrie unverhältnismäßig große Verbesserungen bewirken können.“ Deshalb gibt´s bei Atherton 12 Standardgrößen und die Option auf Maßanfertigungen. So finden Biker und Bikerinnen jeder Körpergröße und mit den verschiedensten Proportionen den perfekten Rahmen.
Hinter der Marke steckt nicht einfach ein weiterer Bike-Hersteller, sondern die Athertons höchstpersönlich – die vielleicht erfolgreichsten Bike-Geschwister aller Zeiten. Rachel und Gee sind beide mehrfache Downhill-Weltmeister. Bruder Dan siegte beim von ihm initiierten Hardcore-Event für Downhiller, dem sogenannten Red Bull Hardline, und riss sich einige Four-Cross-Titel unter den Nagel. Mit Hilfe der Rahmenbauexpertise der Firma Robot Bike stellen die Geschwister seit 2019 ihre geballte Bike-Kompetenz auf zwei Räder.
Der Rahmen des Atherton S.150 wird in Machynlleth, Großbritannien, handgefertigt. Er teilt sich die Technologien mit Athertons erstem Alu-Bike S.170, das im März diesen Jahres auf den Markt kam. Bei beiden Bikes wollen die Entwickler das perfekte Mischverhältnis aus Gewicht und Haltbarkeit getroffen haben. Das Schlüsselelement für dieses Vorhaben ist die Aluminiumlegierung 7075. Sie ist in Bezug auf Ermüdung, Zugfestigkeit und Härte um 60-70 % stärker als die weiter verbreitete 6061-Legierung. So hat das S.150 nicht nur den EFBE-Test für die Kategorie 5 bestanden, sondern auch den Atherton-Feldtest, der die härtesten Bikepark-Trails in Großbritannien umfasst.