Leichte E-Mountainbikes bis 6500 EuroWer baut das beste Light-E-MTB zum fairen Preis?

Adrian Kaether

 · 22.10.2025

Wer baut das beste Light E-MTB in der mittleren Preisklasse? Fünf Kandidaten von Canyon bis Propain im Vergleichstest.
Foto: Max Fuchs
Mit einem Handling wie beim klassischen Mountainbike punkten Light-E-MTBs bei Trail-Freunden. Doch am Markt zählen Newtonmeter und Wattstunden aktuell mehr. Aus und vorbei, der Light-Trend? Wir testen, ob die Kategorie noch Sinn ergibt und welcher Mittelklassekandidat der Beste ist.

Sind Light-Bikes schon wieder out? Oder waren sie überhaupt je richtig in? Den Eindruck könnte man aktuell bekommen. Denn während sich 2020 nach dem Erscheinen des ersten Levo SL der komplette Mountainbike-Markt auf ein Abfahrts-Handling möglichst nah am klassischen Mountainbike fokussierte, schlägt das Pendel aktuell wieder in die Gegenrichtung aus. Kaum wurde je so viel über Drehmoment und Spitzenleistung geredet wie im Moment. Fahrspaß bergab scheint da eher zweitrangig zu sein.



Light-Bikes, die mittlerweile fast jeder Hersteller im Programm hat, haben hingegen genau diesen Fokus. Fahrspaß bergab vor Power bergauf. Das Problem: Trotz des Light-Hypes bei den Herstellern verkaufen sich diese Räder offenbar auffallend schlecht. Wenn schon E-MTB, dann richtig! So scheint die Devise. Schade, denn unsere fünf Kandidaten zeigen, das Light-E-MTBs nie so viel Spaß gemacht haben wie jetzt.

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Hopp! Verspielte Fahrmanöver wie Manuals und Bunny-Hops gehen mit Light-Bikes spürbar besser von der Hand als mit Full-Power-E-MTBs.Foto: Max FuchsHopp! Verspielte Fahrmanöver wie Manuals und Bunny-Hops gehen mit Light-Bikes spürbar besser von der Hand als mit Full-Power-E-MTBs.

Die Testbikes im Überblick

Die fünf Testkandidaten im Überblick: Über den Link geht’s direkt zur Einzelbewertung. Kein Cube, Specialized, Orbea, Trek, Santa Cruz dabei? Warum das so ist, lest ihr unten beim Thema Alternativen.

Canyon Spectral:Onfly CF9: 18,9 kg / 160/150 mm / Mullet / 6299 Euro
Foto: Max Fuchs

Gegen die Preis-Explosion

Damit die Preise nicht völlig abdrehen, haben wir ein Limit gesetzt. Für maximal 6600 Euro konnten wir fast alle spannenden Kandidaten anfragen. Mehr dazu in der Übersicht unten. Wie der Zufall es will, liegen die meisten unserer Testbikes eher um 6000 Euro. Nur das Propain sticht trotz Direktversand etwas heraus. Beim Blick auf die Fakten fällt das Gewicht der Bikes als erstes ins Auge. Mit 19 bis 21 Kilo sind die Light-Kandidaten rund fünf Kilo leichter als die zuletzt getesteten Powerbikes aus derselben Preisklasse. Das ist ein Wort! Schrauber dürfen sich außerdem über eine überdurchschnittlich gute Servicefreundlichkeit freuen. Drei Räder kommen sogar mit klassisch verlegten Zügen. An modernen E-MTBs eine absolute Seltenheit.

Klassische Zugverlegung am Mondraker Sly R: Das vermeidet Frust beim Schrauben und ist an Light-E-MTBs noch relativ häufig.Foto: Max FuchsKlassische Zugverlegung am Mondraker Sly R: Das vermeidet Frust beim Schrauben und ist an Light-E-MTBs noch relativ häufig.

Rezept für’s Dauergrinsen?

Das alles nützt wenig, wenn die Bikes nicht auf dem Trail ihre Versprechen in Sachen Handling einlösen können. Fahren sich die Light-Kandidaten so viel besser als klassische E-MTBs? Zum Abgleich haben wir auch ein superleichtes und sündteures Powerbike von Pivot zum Test mitgenommen. Und siehe da: In Sachen Spieltrieb haben selbst die kaum halb so teuren Light-Kandidaten die Nase vorn. Obwohl das Pivot nur rund 1,5 Kilo schwerer ist als der schwerste Light-Kandidat von Mondraker, fährt es sich anders. Es haftet stärker am Boden, muss gerade in engen Ecken und bei langsamer Geschwindigkeit aktiver gefahren werden. Die hohe Traktion und Fahrsicherheit machen auch Spaß. Aber die Nähe von Light-Bikes zu klassischen MTBs ist unbestreitbar.

Debut gelungen: Roses neues Light-Bike File Plus schnappt sich auch in der günstigsten Ausstattung einen Test-Tipp.Foto: Max FuchsDebut gelungen: Roses neues Light-Bike File Plus schnappt sich auch in der günstigsten Ausstattung einen Test-Tipp.

Das neue Sresh SL von Propain ist zwar noch etwas teurer als der ansonsten teuerste Kandidat von Canyon. Das Propain sticht aber auch bei den Fahreigenschaften heraus. Das Fahrwerk ist top definiert und doch feinfühlig. Fahrposition und Geometrie sind modern und doch unkompliziert. Dazu kommt TQs neuer HPR-60-Motor. Das Propain sammelt damit die meisten Punkte und sichert sich souverän den Testsieg.

Wir finden sogar: Für die Realität auf den meisten deutschen Hometrails, wo man nicht ständig mit Vollgas Uphill-Trails hinauf- oder im Renntempo durch ewig lange Steinfelder schießt, dürfte das Sresh SL schon in unserer Mittelklasse-Variante zu den besten Mountainbikes am Markt gehören. Die Einschränkungen hinsichtlich Motorleistung und Reichweite sind dabei für sportliche Fahrer längst keine Hürde mehr. Bleibt nur zu hoffen, dass das auch bei den Bikern da draußen ankommt. Mangels Kaufinteresse droht den Light-Bikes nämlich schon wieder das Aus, bevor sie überhaupt richtig im Markt angekommen sind.

Propain zeigt kaum Schwächen und sichert sich den Testsieg. Auch das neue Rose punktet mit hoher Reichweite und Vielseitigkeit.Foto: BIKE TestabteilungPropain zeigt kaum Schwächen und sichert sich den Testsieg. Auch das neue Rose punktet mit hoher Reichweite und Vielseitigkeit.

BIKE-Fazit - Testsieg für Propains Sresh SL

Die Light-Testgruppe zeigt, wie weit E-MTBs mittlerweile gekommen sind. Alle fünf sind gute Kandidaten für sportliche Mountainbiker, die etwas Rückenwind bergauf und ungehemmten Fahrspaß bergab suchen. Propains neues Sresh SL schnappt sich verdient den Testsieg, Rose mit großem Akku und guten Fahreigenschaften den Tipp Tour. - Adrian Kaether, Redakteur Test & Technik
Adrian Kaether ist Redakteur für Test & Technik bei BIKE.Foto: Georg GrieshaberAdrian Kaether ist Redakteur für Test & Technik bei BIKE.

​Die Reichhöhe: Große Touren auch mit kleinen Akkus?

In den Köpfen vieler Biker ist Reichweite das zentrale Argument gegen Light-Bikes. Etwas zu Unrecht. Natürlich kann man sich mit diesen Rädern nicht einfach im Turbo-Modus durch Touren mit 2000 Höhenmetern schieben lassen. Aber wer selbst kräftig tritt und nicht übermäßig schwer ist, sollte auf normalen Ausfahrten keine Probleme haben.

Für Fahrer um 80 Kilogramm, die vielleicht auch lange Zeit Mountainbikes ohne Motor gefahren sind, stellen unserer Erfahrung nach 1000 Höhenmeter mit den kleinen Akkus überhaupt kein Problem dar. 1500 Höhenmeter sind ohne Nachladen gut möglich, wenn man bewusst Akku spart. Nur längere Touren mit Full-Power-Bikern sollte man meiden. Das hohe Tempo zieht Akkus sonst doch schnell leer. Praktisch: Für beide Systeme, Bosch und TQ, gibt es einen Range Extender für 50 Prozent Zusatzreichweite im Trinkflaschenformat.

Klassische Touren um 1000 Höhenmeter stellen auch mit Light-Bikes und kleinen Akkus kein Problem dar

Da die reale Reichweite von vielen Faktoren abhängt, messen wir diese als Reichhöhe in einem standardisierten Praxistest. Mit 90 Kilo Fahrergewicht und 150 Watt auf dem Pedal fahren wir so lange auf höchster Unterstützung, bis der Akku leer ist. So schaffen wir direkte Vergleichbarkeit zwischen den Systemen. Das Rose mit HPR 60 und der großen 580er-Batterie fährt dabei wenig überraschend den besten Wert ein. Die Bikes mit Bosch SX (400 Wh) sind ähnlich schnell, aber früher leer und kämpfen mit gedrosselter Leistung aufgrund von Hitze im Antrieb. Propain und Canyon bilden mit den 360er-Akkus die Schlusslichter. Top: Gegen Aufpreis und 800 Gramm Mehrgewicht passt in das Propain auch die große 580er-Batterie.

Reichweite der fünf Kandidaten im Vergleich. Als Referenz: Ein klassischer Bosch CX mit 800 Wh schafft im selben Prüfszenario ungefähr 2000 Höhenmeter, fährt dabei mit 14 km/h aber auch nochmal spürbar schneller.Foto: BIKE TestabteilungReichweite der fünf Kandidaten im Vergleich. Als Referenz: Ein klassischer Bosch CX mit 800 Wh schafft im selben Prüfszenario ungefähr 2000 Höhenmeter, fährt dabei mit 14 km/h aber auch nochmal spürbar schneller.

Ab 18,9 Kilogramm: Die Gewichte

Trotz entnehmbaren Batterien liegen Canyon und Propain im Gewichtsranking vorne. Beide Bikes treffen – gemessen an der Preisklasse – sehr gute Werte. Auch das Rose steht mit der großen Batterie und pannensicheren Reifen sehr gut da. Die Bikes mit Bosch SX bilden trotz fest verbauter Batterie die Schlusslichter. Das minimal höhere Gewicht von Motor und Akku ist dabei offenbar nicht allein die Ursache. Gerade beim Merida mit gewichtssparendem Vollcarbon-Rahmen und Flex-Pivot-Hinterbau wünscht man sich in Summe etwas weniger Masse. Das Gewicht vom Mondraker geht für ein Alu-Bike völlig in Ordnung. Die höhere Gewichtszulassung der beiden SX-Bikes steht dafür auf der Habenseite.

HerstellerGewicht (kg) o. PedaleAkkugewicht (g)Laufradgewicht (g)Max. Systemgewicht (kg)
Canyon18,9 kg1835 g5438 g130 kg
Propain19,3 kg1917 g5446 g130 kg
Rose20,5 kg2695 g5654 g130 kg
Merida20,5 kg2075 g5810 g140 kg
Mondraker21,0 kg2075 g5947 g150 kg

Die Motoren: Light-Test ohne Fazua

TQ HPR 50: 50 Nm, 300 Watt, 1,9 kg – Mit seiner extrem kompakten Bauform und der geringen Lautstärke zeigte der HPR 50 als erster Light-Motor das Potential von TQ. 2022 ursprünglich vorgestellt, steht mittlerweile der Nachfolger HPR 60 bereit. Minimalistisches Auslaufmodell.

TQs HPR 50, ursprünglich 2023 vorgestellt, ist die ältere Version des minimalistischen TQ-Antriebs und kommt nur noch bei Canyon zum Einsatz.Foto: Max FuchsTQs HPR 50, ursprünglich 2023 vorgestellt, ist die ältere Version des minimalistischen TQ-Antriebs und kommt nur noch bei Canyon zum Einsatz.

TQ HPR 60: 60 Nm, 350 Watt, 1,95 kg – Der neue HPR 60 hat etwas mehr Bumms als der Vorgänger, bleibt an langen Anstiegen viel standfester und ist dennoch richtig kompakt, direkt im Ansprechverhalten und superleise. Ein großer Wurf für leichte E-Mountainbikes.

Der HPR 60 ist der neue Motor von TQ und legt bei Power, Fahrgefühl und Belastbarkeit nochmal eine Schippe drauf.Foto: Max FuchsDer HPR 60 ist der neue Motor von TQ und legt bei Power, Fahrgefühl und Belastbarkeit nochmal eine Schippe drauf.

Bosch Performance SX: 60 Nm, 600 Watt, 2,1 kg – Seine extrem hohe Spitzen-leistung schaltet der SX nur als kurzfristigen Boost frei. Sonst eher auf einem Niveau mit dem neuen TQ. Der SX mag extrem schnelle Trittfrequenzen, hat aber untenrum wenig Dampf. Klappert leider bergab.

Der Bosch SX hat gerade per Firmware mehr Drehmoment bekommen. Seine Spezialität ist die hohe Spitzenleistung bei schnellen Trittfrequenzen.Foto: Max FuchsDer Bosch SX hat gerade per Firmware mehr Drehmoment bekommen. Seine Spezialität ist die hohe Spitzenleistung bei schnellen Trittfrequenzen.

Spannende Alternativen: Wo sind Cube, Orbea, Trek und Specialized?

​Zu teuer, zu neu oder nicht bereit für einen Vergleichstest: Wir haben noch viele weitere Bikes für den Light-Test angefragt. Hier die spannendsten Kandidaten im Überblick.

Scott Voltage – ab 6299 Euro: Mit cleanem Look und integriertem Dämpfer ist das Voltage kaum vom Genius ohne Motor zu unterscheiden. Sicher ein spannendes Rad, wegen des brandneuen Updates auf den HPR 60 war für uns aber noch kein passendes Testrad lieferbar.

Scott Voltage, ab 6299 Euro.Foto: ScottScott Voltage, ab 6299 Euro.

Cube AMS Hybrid One44 – ab 4199 Euro: Das Cube ist sehr leicht, sehr quirlig und sehr günstig. Dank Vollcarbon-Rahmen wiegt selbst das Einstiegsmodell unter 19 Kilogramm. Kein Mini-Enduro, als spaßiger Tourer haben aber sowohl TM als auch Race schon Tests in BIKE und EMTB gewonnen.

Santa Cruz Heckler SL– ab 7499 Euro: Den kalifornischen Edel-Boliden mit VPP-Hinterbau gibt’s nur in Carbon. Der Einstiegspreis liegt entsprechend hoch. Toller, racig-ausgewogener Charakter. Leichtbau-Fetischisten und Manual-Fans werden woanders glücklicher.

Specialized Levo SL – ab 5299 Euro: Der Klassiker hat immer noch das kürzeste Heck am Markt und punktet erfahrungsgemäß bei Fahrspaß und Downhill-Qualitäten. Spannend ist auch der umfangreich einstellbare Genie-Dämpfer, die Preise hat Specialized gerade deutlich nach unten angepasst.

Das Levo SL in seiner aktuellen Ausbaustufe mit Alu-Rahmen und Genie-Dämpfer ab 5299 Euro.Foto: SpecializedDas Levo SL in seiner aktuellen Ausbaustufe mit Alu-Rahmen und Genie-Dämpfer ab 5299 Euro.

Orbea Rise LT – ab 5599 Euro: Mit 85 Nm und bis zu 630 Wh verwischt das Rise LT die Grenzen zwischen Light- und Full-Power. Hohe Nehmerqualitäten und trotzdem verspielt. Leider schickt Orbea seit längerem keine Bikes mehr für unsere Vergleichstests, insbesondere in bezahlbaren Preisbereichen nicht. Schade, und für uns unverständlich.

Trek Fuel+ – ab 4999 Euro: Den brandneuen Allrounder gibt es in einer Myriade an Varianten mit 145 bis 160 Millimetern Federweg im Heck. Als Nachfolger des EMTB-Testsiegers Fuel EXe ein spannender Kandidat mit TQ HPR 60, leider noch nicht lieferbar.

Trek Fuel+, ab 4999 Euro.Foto: TrekTrek Fuel+, ab 4999 Euro.

Objektiv und unabhängig: So testet BIKE

Um E-MTBs sicher zu beurteilen, treiben wir bei BIKE einen beispiellosen Aufwand. Diese Kriterien sind ausschlaggebend für die Bewertung:

Das Fahrverhalten

Der wichtigste Punkt im Bewertungssystem macht die meisten Prozentpunkte der Endnote aus. Wir unterscheiden, wie gut sich ein Bike bergauf und bergab fahren lässt und wie das Fahrwerk dabei arbeitet. Bergauf bewerten wir unter anderem die Geometrie: Passt der Komfort? Stimmt die Kraftübertragung, und übersteht man auch lange Tage im Sattel? In technischen Uphills gibt es Strafpunkte für ein früh steigendes Vorderrad und mangelnde Kontrolle in Schlüsselstellen. Bei E-MTBs legen wir hierauf ein besonderes Augenmerk.

An allen Fronten: In Lermoos und im Bikepark Oberammergau mussten sich die Light-Bikes auf unterschiedlichsten Trails von flowig bis ruppig beweisen. Unsere Eindrücke aus der Praxis ergänzen wir durch Messungen zu Gewicht, Geometrie und Servicefreundlichkeit in unserem hauseigenen Prüflabor.

Beim Handling bergab unterscheiden wir in zwei Disziplinen. Die Spieltrieb-Wertung ist dem Fahrspaß gewidmet. Hier punkten handliche und spritzige Bikes. Modelle mit hohem (Laufrad-)Gewicht, trägen Fahrwerken und sperrigen Geometrien sind im Nachteil.

Shuttle? Kannste dir sparen mit dem Light-E-MTB.Foto: Max FuchsShuttle? Kannste dir sparen mit dem Light-E-MTB.

Bei der Downhill-Wertung unterscheiden wir zwischen den Fahreigenschaften und den Fahrwerks-Qualitäten. In der ersten Kategorie legen wir besonderen Wert auf die Fahrposition: Steht man gut integriert im Bike, lässt es sich intuitiv steuern, und wie viel Sicherheit vermittelt die Geometrie im steilen Gelände oder bei hohen Geschwindigkeiten? Zum Punkt Fahrwerk zählen Schluckvermögen und Ansprechverhalten der Federelemente. Harmonieren Front und Heck, fangen Gabel und Dämpfer auch schnelle Schlagabfolgen ab, wie steht’s um die Traktion?

Echte Prüfdaten: Die BIKE-Messwerte

In der Benotung berücksichtigen wir das Gesamtgewicht. Auch Laufradgewicht und Geometrie ermitteln wir nach einheitlichen Standards in unserem hauseigenen Prüflabor. Die Reichweite erkurbeln wir in einem aufwendigen Feldtest.

Von Kashima bis XTR: Die Ausstattung

Hier verbergen sich insgesamt fünf Bewertungskriterien. Neben der Qualität der Komponenten und Anbauteile bewerten wir Dinge, die für den Fahrer einen Mehrwert schaffen. Das kann beispielsweise ein integriertes Tool oder sinnvolles Zubehör ab Werk sein. Zusätzlich honorieren wir die Größe der Trinkflasche, die am Rahmen transportiert werden kann, die Versenkbarkeit des Sattels sowie die Qualität und Verarbeitung des Rahmens.

Erst mit dem korrekten Setup entfaltet ein Bike sein volles Potential.Foto: Max FuchsErst mit dem korrekten Setup entfaltet ein Bike sein volles Potential.

Servicefreundlichkeit: Die Schrauber-Wertung

Unsere Schrauber-Wertung gibt Auskunft darüber, wie leicht Service- und Wartungsarbeiten am Bike erledigt werden können. Eine hohe Punktzahl verspricht eine gute Servicefreundlichkeit, niedrige Werte warnen vor Stress bei Arbeiten am Bike. Dabei bewerten wir die Zugverlegung, wie leicht der Steuersatz getauscht und gewartet werden kann, ob der Rahmen an Problemzonen ausreichend geschützt ist und ob ein universelles Schaltauge spezifiziert wurde.

Schnellüberblick: Das Spinnen-Diagramm

Welchen Charakter ein Bike hat, zeigen wir auf einen Blick mit dem Spinnen-Diagramm. Grundsätzlich gilt: Je größer die farbige Fläche, desto besser das Bike. Aber auch die Bewertung in den einzelnen Kriterien wird hier sichtbar. Die Gewichtung passen wir dabei je nach Bike-Kategorie an. So werden wir den unterschiedlichen Anforderungen an zum Beispiel E-Enduros oder Light-Bikes gerecht.

Touren-Fan, Mini-Enduro oder Spielkamerad? Das wird auch durch die Bewertung von Trail-, Uphill- und DH-Stärke ersichtlich.Foto: Max FuchsTouren-Fan, Mini-Enduro oder Spielkamerad? Das wird auch durch die Bewertung von Trail-, Uphill- und DH-Stärke ersichtlich.

Hier geht’s weiter zu den Einzelbewertungen der Testkandidaten


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