Florentin Vesenbeckh
· 30.09.2024
Die neuen Namen sind nur die kleinste Neuerung bei der E-MTB-Palette von Cube fürs Modelljahr 2025. Statt Stereo Hybrid 120, 140 und 160 hören die neuen E-Mountainbike-Fullys jetzt auf Stereo Hybrid One22, Stereo Hybrid One44 und Stereo Hybrid One77. Außerdem ist mit dem Stereo Hybrid One44 Pro eine neue Modellreihe am Start, die sich zwischen bisherigem 120er und 140er ansiedelt. Nur beim Hardtail ist die Namensgebung gleich geblieben. Das Reaction Hybrid soll den preisgünstigen Spagat zwischen Alltags- und Geländeeinsatz schaffen.
Schon Anfang September präsentierte Cube seine 2025er E-MTBs der Öffentlichkeit. Entscheidende Details zum Motor blieben aber offen. Jetzt ist klar: Der brandneue und stark überarbeitete Bosch Performance Line CX MY25 steckt in den E-Bikes. Nicht stärker, aber etwas leichter und vor allem leiser ist er geworden.
Weiteres Highlight sind die neuen Batterien. Der Powertube 800 ist leichter als der Powertube 750 der Vorgänger - und liefert dennoch mehr Kapazität. Und bei den Cube-E-MTBs gibt es jetzt ein modulares Akku-Konzept. Denn in das Unterrohr der Bikes passt auf Wunsch auch der kleinere und nochmal leichtere Bosch Powertube 600. Beide Varianten können problemlos und ohne Adapter getauscht werden.
Ab Werk kommen die hochpreisigen Modelle alle mit dem Powertube 800. Bei den günstigeren Varianten ist teils die 600er-Batterie verbaut.
Für sportliches Mountainbiken im Gelände und auf Trails sind die zwei neuen Reihen One44 und One77 gedacht. Und beide unterscheiden sich ganz deutlich von ihren Vorgängern Stereo 140 und 160. Optisch auffälligste Neuerung ist der Dämpfer, der liegend unters Oberrohr gewandert ist. Diese Anpassung hat sich bereits beim Cube Stereo Hybrid One55 und dem Cube AMS Hybrid One44 mit Bosch-SX-Motor angekündigt. Damit schafft Cube eine optisch klare Abgrenzung zwischen den eher Alltagsorientierten E-MTBs One22 und One44 Pro (stehender Dämpfer) und den neuen Trail-Maschinen One44 und One77.
Highlight der neuen Palette ist das Cube Stereo Hybrid One77. Das neue E-Enduro hat 170 Millimeter Federweg an Front und Heck. So viel Hub hatte bisher noch nie ein Cube-E-Mountainbike. Ebenfalls Premiere feiern Mullet-Laufräder an einem E-MTB von Cube. Der Vorgänger Stereo Hybrid 160 rollte noch auf kleinen 27,5er-Laufrädern. Das neue E-Enduro hat nun vorne ein überrollfreudiges 29er-Laufrad, während ein kleineres 27,5er am Heck für kurze Kettenstreben und damit ein agiles Handling sorgen soll. Der Hauptrahmen ist aus Carbon, der Hinterbau aus Aluminium. Los geht´s bei 4299 Euro >> z. B. hier erhältlich. Das Topmodell soll 23,5 Kilo wiegen.
Das Cube Stereo Hybrid One44 ist der Nachfolger eines der vermutlich meistverkauften E-Mountainbikes überhaupt, dem Stereo Hybrid 140, das sich zuletzt den Testsieg in unserem großen Vergleich aktueller Allround-E-Bikes bis 6000 Euro sicherte. Das klassische All Mountain soll für die meisten Einsätze im Gelände von Tour bis Trail einen idealen Kompromiss bieten. Dafür rollt es weiterhin auf 29er-Laufrädern und hat auch weiterhin 150/140 Millimeter Hub. Der Hinterbau aus Aluminium hat eine Ständeraufnahme und ist für den Einsatz mit Anhängern freigegeben. So soll auch das sportliche All Mountain mit Hauptrahmen aus Carbon seine Allroundstärke und Alltagsfähigkeit behalten. Das Einstiegsmodell soll 4499 Euro kosten (>> z. B. hier erhältlich). Das Topmodell soll es ab 23 Kilo geben.
Für alle E-Mountainbikes hat sich Cube einen smarten Anschluss für ein Frontlicht einfallen lassen. X-Connect heißt das System, das ab einer gewissen Preisklasse ab Werk an allen Modellen verbaut sein soll. X-Connect hat zwei dezente Bestandteile: Erstens: Oberhalb der Steuersatz-Lagerschale ist ein unauffälliger Anschluss für ein Kabel integriert. Die “Steckdose” ist mit dem Haupt-Akku verbunden. Zweitens: Am Vorbau sind zwei winzige Nasen, an denen spezielle Lampen von Cubes Hausmarke Acid angeklickt werden können. Die Idee dahinter: Im Auslieferungszustand ist das Cockpit super clean. Dennoch kann ein Frontlicht in wenigen Sekunden angebaut und angeschlossen werden. Von Acid gibt´s von günstigen Leuchten bis zu superhellen Scheinwerfern eine gute Auswahl für das X-Connect-System.
Für den Alltags- und Allround-Einsatz hat Cube zwei neue Fullys mit Alu-Rahmen im Portfolio. Wie bereits erwähnt, setzen One22 Pro und One44 Pro auf das bekannte Design mit stehendem Dämpfer. Highlight der Bikes: Die Schweißnähte am Hauptrahmen sind verschliffen, so wirkt der Rahmen sehr wertig und ist optisch kaum von einem Carbon-Chassis zu unterscheiden. Der Alu-Hinterbau ist für die Aufnahme von Gepäckträger und Schutzblechen vorbereitet. So gibt´s die Fullys optional auch in einer vollausgestatteten SUV-Variante.
Beide Bikes haben 29er-Laufräder. Das One 44 Pro bietet 140 Millimeter Hub, beim One22 sind 120 Millimeter. Auch wenn der Einsatzbereich gemäßigt angedacht ist, kommen alle Fullys ab Werk mit einer Dropperpost und Vierkolbenbremsen - das fördert Fahrsicherheit und Fahrkomfort. Das One22 startet bei 3499 Euro (>> hier erhältlich) und das One44 Pro bei 3799 Euro (>> hier erhältlich).
Wer ein möglichst günstiges E-Mountainbike sucht, kommt an einem Hardtail kaum vorbei. Das neue Cube Reaction Hybrid erbt die schick verschliffenen Schweißnähte von seinen Fully-Brüdern und kommt dadurch ebenfalls sehr wertig daher. Die klassische Rahmenform setzt auf 29er-Laufräder und 120 Millimeter Federweg an der Gabel. Dazu gibt´s alle Modelle auch mit tiefergezogenem Oberrohr (ebenfalls 120 mm / 29 Zoll) oder als Tiefeinsteiger. Letzterer kommt dann mit 27,5 Zoll-Laufrädern und nur 100 mm Hub an der Federgabel. Und natürlich gibt´s in allen drei Rahmenformen auch vollausgestattete SUV-Varianten. Das Einstiegsmodell des Reaction Hybrid kostet 2699 Euro >> hier erhältlich.
Das Cube AMS Hybrid One44 ist das erste Light-E-MTB der Oberpfälzer. Und erfreulicherweise fällt das E-Bike mit dem Bosch-SX-Motor auch tatsächlich leicht aus. Obendrein hat uns das MTB mit einem extrem starken Preis-Leistungsverhältnis überzeugt. Für 2025 legt Cube jetzt ein neues Einstiegsmodell auf. Das Modell “Race” ist mit 4999 Euro satte 700 Euro günstiger als die bisher günstigste Variante. Und auch hier ist die Ausstattung bereits voll Trail-tauglich und in Summe richtig gut.