Das Cannondale Moterra ist ein E-Mountainbike mit Tradition. Als Allrounder hat es seit je her seine Stärken im vielseitigen Geländeeinsatz. In diesem Jahr ging das Moterra in eine neue Runde - natürlich mit schickem Carbon-Rahmen und neuem Bosch-Motor. Jetzt bringen die Amerikaner günstige Modelle mit Alu-Rahmen, ebenfalls leistungsstarkem Bosch-Antrieb und einer üppigen Akkukapazität. Die Preise landen zwischen 4999 und 5899 Euro, was die Moterra-Heritage deutlich erschwinglicher macht. Mit 150 mm Federweg im Heck zielt auch das Alu-Modell auf Mountainbikerinnen und Mountainbiker, die ein vielseitiges E-MTB für anspruchsvolle Trails suchen.
Das Herzstück der neuen Modelle bildet ein Rahmen aus SmartForm C1 Aluminium, der mit organischen und geschwungenen Formen auffällt. Wie beim Carbon-Modell lässt sich der Akku klassisch, schnell und einfach nach vorne aus dem Unterrohr klappen. Ein integrierter Motorschutz soll Antrieb und Batterie vor Beschädigungen durch Wurzeln oder Steine bewahren. Praktisch für den Alltagseinsatz: Am Rahmen finden sich Aufnahmen für einen Ständer sowie Befestigungspunkte für Schutzbleche und einen speziellen Moterra-Gepäckträger.
Die Geometrie ist nahe an die der Carbon-Modelle angelehnt, unterscheidet sich jedoch in einigen Details. Die vier Größen liefern moderne Reach-Werte zwischen 434 und 519 Millimetern, die Kettenstreben landen mit 455 Millimetern auf der längeren Seite. Das verspricht Fahrstabilität. Der Lenkwinkel landet bei moderaten 64,8 Grad, während der Sitzwinkel mit rund 78 Grad auf dem Papier sehr steil ausfällt.
Beim Antrieb greift Cannondale auf bewährte Bosch-Technik zurück. Verbaut ist der Performance Line CX Motor, der nach dem neuesten Bosch-Update bis zu 100 Newtonmeter liefert. Die Energieversorgung übernimmt ein PowerTube-Akku mit einer Kapazität von 800 Wattstunden. Für besonders lange Touren lässt sich optional der PowerMore 250 Range Extender nachrüsten. Dieser liefert zusätzliche 250 Wattstunden und passt wie eine Trinkflasche aufs Unterrohr.
Insgesamt hat Cannondale vier Ausstattungsvarianten um den neuen Alu-Rahmen des Moterras gestrickt. Im Zentrum dieser vier Optionen stehen zwei Grundsetups. Das Moterra 3 ist für 5899 Euro das sportliche Top-Modell für Touren und den Einsatz im Gelände. Das Moterra 4 setzt auf günstigere Federelemente, Reifen, Display und Bremsen. Dieses Paket gibt es mit 600er-Akku (Moterra 4, 4999 Euro) oder mit 800er-Akku (Moterra 4+, 5299 Euro). Das Moterra EQ für 5899 Euro mit SUV-Vollausstattung wie Licht, Schutzblechen und Gepäckträger landet zwischen den Moterra 3 und Moterra 4.
An der Front arbeitet eine Rockshox Psylo Silver RC Federgabel mit 160 Millimetern Federweg. Am Heck kommt ein Rockshox Deluxe Select Luftdämpfer zum Einsatz. Für die Kraftübertragung sorgt eine Shimano CUES U6000 Schaltung mit 11 Gängen. Sie nutzt die langlebige LinkGlide-Technologie, die laut Shimano eine dreimal höhere Haltbarkeit als herkömmliche Schaltungen bieten soll. Für kontrolliertes Verzögern auch in anspruchsvollem Gelände sind hydraulische Shimano MT520 Scheibenbremsen mit 4-Kolben-Sätteln und 203 Millimeter großen Bremsscheiben verbaut.
Auch das Moterra 4 setzt auf die auf Haltbarkeit fokussierte Linkglide-Schaltung von Shimano mit 11 Gängen. Die Gabel Zeron 36 stammt von SR Suntour und für Verzögerung sollen Gemini-SL-Stopper von Tektro sorgen. Außerdem wird das Purion200 durch die simplere LED-Remote von Bosch ersetzt.
Ausgestattet mit Gepäckträger, Schutzblechen und Beleuchtung, meistert soll dieses E-MTB mit unter der Woche im Alltag brillieren und am Wochenende auf der Bergtour beflügeln. Neben dem umfassenden Ausstattungspaket wurde das Bike dafür aber noch tiefer angepasst. Der Federweg beträgt nur 150/130 Millimeter, auch die Bereifung ist deutlich zahmer. Doch auch am Moterra EQ soll der Bosch CX Motor mit dem reichweitenstarken 800-Wh-Akku überzeugen.