Bulls Vuca Evo AMNeues All-Mountain E-Bike mit Pinion Getriebe

Florentin Vesenbeckh

 · 22.06.2023

Bulls Vuca Evo AM 2 // 8499 bzw. 8699 Euro // 720 oder 960 Wh // 29 Zoll // 150 mm Federweg
Foto: Florentin Vesenbeckh
Mit dem Vuca Evo AM stellt Bulls auf der Eurobike eines der ersten E-MTBs mit der revolutionären Motor-Getriebeeinheit von Pinion vor. Mit Carbonrahmen und 150 mm Federweg soll das Bike auf Trails und Touren punkten.

Bulls zeigt zum Launch der Pinion MGU gleich drei Plattformen mit der neuen, revolutionären Motor-Getriebeeinheit. Fürs sportliche Mountainbiken wurde das Bulls Vuca Evo Am entwickelt. Der Carbon-Hauptrahmen wird mit einem Alu-Hinterbau kombiniert. Dieses Chassis nimmt 29er-Laufräder auf und bietet 150 Millimeter Federweg. Eine klassische Kombination für Touren und Trails, bei der sich das E-Fully zu Hause fühlen soll.

Die Pinion MGU ist eine integrierte Einheit aus Motor und 12-Gang-Schaltgetriebe. 600 Watt, 85 Newtonmeter und 12 Gänge mit 600 % Bandbreite gibt der Hersteller an. Bulls kombiniert das mit einem wartungsarmen Carbon-Riemen.Foto: Florentin VesenbeckhDie Pinion MGU ist eine integrierte Einheit aus Motor und 12-Gang-Schaltgetriebe. 600 Watt, 85 Newtonmeter und 12 Gänge mit 600 % Bandbreite gibt der Hersteller an. Bulls kombiniert das mit einem wartungsarmen Carbon-Riemen.


Fakten zum Bulls Vuca EVO AM

  • Motor/Schaltung: Pinion MGU E1.12, 85 Nm, 12 Gänge
  • Akku: wahlweise 960 oder 720 Wh
  • Laufradgröße: 29 Zoll
  • Federweg: 150 mm
  • Carbon-Hauptrahmen, Alu-Hinterbau
  • Riemenantrieb
  • max. zul. Gesamtgewicht: 150 kg
  • Freigabe für Kinderanhänger
  • Preis: ab 7499 Euro
  • Neben zwei AM-Fullys gibt es auch zwei Hardtail-Modelle (ab 6299 Euro)
4-Link-Swingarm nennt Bulls die Konstruktion der Heckfederung mit tief liegendem Schwerpunkt, bei dem die Hinterbauschwinge über zwei Wippen mit dem Hauptrahmen verbunden ist.Foto: Florentin Vesenbeckh4-Link-Swingarm nennt Bulls die Konstruktion der Heckfederung mit tief liegendem Schwerpunkt, bei dem die Hinterbauschwinge über zwei Wippen mit dem Hauptrahmen verbunden ist.

Eine Menge Hirnschmalz ist in die besondere Hinterbaufederung des neuen All Mountain Bikes geflossen. 4-Link-Swingarm nennt Bulls die Konstruktion am Vuca Evo. Ein interessanter Punkt dabei ist die Platzierung aller Gelenke und des Dämpfers besonders tief im Bike. Das senkt den Schwerpunkt und soll die Fahreigenschaften des Flitzers positiv beeinflussen.

Akku-seitig hat man bei Bulls die Wahl zwischen den beiden semiintegrierten Ultracore-Akkus von FIT mit 720 oder üppigen 960 Wattstunden. Preislich liegen die beiden Varianten 200 Euro auseinander. Die Batterie ist mit einem Schloss gesichert und kann klassisch nach vorne aus dem Unterrohr geklappt werden.

Master Node LED heißt das neue Anzeigemodul von FIT, das schlank ins Oberrohr integriert werden kann. U-Stufe und Ladestand werden über farbige LED angezeigt. In diesem Sample-Bike steckt noch eine exemplarische Blende.Foto: Florentin VesenbeckhMaster Node LED heißt das neue Anzeigemodul von FIT, das schlank ins Oberrohr integriert werden kann. U-Stufe und Ladestand werden über farbige LED angezeigt. In diesem Sample-Bike steckt noch eine exemplarische Blende.

Gemäßigter Allrounder - die Geometrie des Bulls Vuca Evo AM

Die Geometrie fällt gemäßigt aus und lässt einen gutmütigen Charakter erahnen, der auf Touren und Trails gleichermaßen funktioniert. Die Kettenstreben sind mit 455 Millimetern eher lang, was gute Klettereigenschaften und Fahrstabilität verspricht. Mit gemäßigtem Lenkwinkel (66 Grad) und Radstand (1250 mm in Größe L) sollte sich das Bike wendig fahren. Der Reach landet mit 472 Millimetern in Größe L im moderaten Mittelmaß.

Bulls Vuca Evo AM 2 // 8499 bzw. 8699 Euro // 720 oder 960 Wh // 29 Zoll // 150 mm FederwegFoto: Florentin VesenbeckhBulls Vuca Evo AM 2 // 8499 bzw. 8699 Euro // 720 oder 960 Wh // 29 Zoll // 150 mm Federweg

Mehrwert für den Alltag

Wie bei Bulls üblich, haben sich die Entwickler auch Gedanken über die Alltagstauglichkeit des Vuca Evo Am gemacht. In das Ausfallende sind zwei Rücklichter integriert, die direkt aus dem E-Bike-Akku mit Strom versorgt werden. Am Cockpit ist eine Monkey-Link Schnittstelle angebracht - ebenfalls mit direkter Anbindung an den E-Bike-Akku. Der Hinterbau ist für die Montage von Seitenständer und Gepäckträger vorbereitet. Weiterer Pluspunkt: Die E-Bikes sind bis 150 Kilo Systemgewicht freigegeben, auch der Einsatz mit Kinderanhänger ist explizit erlaubt. Beides ist eine Seltenheit im E-MTB-Bereich.

Wie von anderen Bulls-Modellen bekannt, hat auch das Vuca unauffällig integrierte Rücklichter im Ausfallende.
Foto: Florentin Vesenbeckh

Bulls Vuca Evo AM: Varianten, Ausstattung & Preis

Neben den beiden AM-Modellen von Bulls für den Geländeeinsatz wird es auch zwei vollausgestattete Hardtails (Vuca Evo X1) und Fullys (Vuca Evo FSX1) geben, optional auch als Tiefeinsteiger. Preislich starten diese bei 6299 bzw. 7299 Euro. Vom sportlichen Fully Bulls Vuca Evo AM gibt es zwei Ausstattungsvarianten. Das Einstiegsmodell Vuca Evo AM 1 kommt mit Suntour-Fahrwerk und Shimano-Deore-Vierkolbenbremsen mit. Mit 720er-Akku werden 7499 Euro fällig, mit 960er 7699 Euro. Das Top-Modell Bulls Evo AM2 legt mit Fox-Factory-Fahrwerk und XT-Bremsen eine ganze Schippe drauf. Preis: 8499 bzw. 8699 Euro. Alle Vuca-Modelle sollen grob zum Jahreswechsel 23/24 im Handel stehen.

Das Vuca Evo AM2 kommt mit edlem Fox-Factory-Fahrwerk (38er-Gabel) und Shimano-XT-Bremsen. Damit ist es das Highlight der Serie.
Foto: Florentin Vesenbeckh

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