Tipps FahrradschlossAlles hinter Schloss und Riegel? – Dos and Don’ts der Fahrradsicherung

Timo Dillenberger

 · 09.03.2024

Nicht eins wie das andere: Im Gegensatz zu Billigschlössern lassen sich die Sicherungsmutter von Pitlock nicht mit dem gleichen Schlüssel öffnen.
Foto: Pitlock
Fahrradschloss ist nicht gleich Fahrradschloss. Hier gibt es einige Sachen zu beachten, die auch sehr davon abhängig sind, was für ein Rad man wo fährt. Die wichtigsten Dos and Don’ts zum Thema Fahrradschlösser haben wir für Sie übersichtlich zusammengetragen.

Das Fahrradschloss: Dos and Donts

  • Hauptregel: Wenn irgend möglich, das Rad an einem geeigneten immobilen Gegenstand anschließen, dabei durch mindestens ein Rahmendreieck fädeln.
  • Möglichst viele Anbauteile in Reihenfolge ihrer Wertigkeit ans Rad und oder besser einen Gegenstand sichern, siehe unten, oder mehrere Schlösser verwenden.
  • Möglichst gut beleuchtete und einsehbare Stelle suchen. Sichtbarkeit schreckt ab.
  • Bügel-, aber besonders Ketten- und Kabelschlösser möglichst ohne große Zwischenräume anlegen; dies erschwert das Hantieren mit schwerem Werkzeug.
  • Zahlenschlösser immer mit durchgehend verstelltem Code transportieren, beim Anlegen ans Rad den Zahlenblock mit Körper oder Hand verdecken.
  • Stecklichter, Tacho oder ähnliche nur temporär befestigte Anbauteile nicht am Rad vergessen, Steckschutzbleche evtl. mit dicken Kabelbindern sichern.
  • Fahrradschlösser mit der Schlüsselöffnung nach unten positionieren und so anbringen, dass es unbequem ist, längere Zeit daran herumzuexperimentieren.
  • Achtung: Das Objekt, an dem das Rad “verankert” wird, sollte auch nicht durchtrennbar sein, Maschendrahtzäune oder junge Bäume reichen nicht.
  • Wer Pedelec fährt, sollte daran denken, das Akku-Fach falls nötig abzuschließen. Wenn dies nicht möglich ist oder bei langer Standzeit mitnehmen.
  • Wenig Gewohnheiten: Wenn möglich, nicht stets zu exakt gleichen Zeiten das Rad am gleichen Ort abstellen. Denn Profis kundschaften die Zeiten aus, wann sie ungestört handeln können.


Alle Komponenten eines Fahrrads schützen

Laufräder, Sattel, Stütze, Lampe: Wenn man konsequent alle Komponenten per Schloss sichern will, schleppt man eine Menge Material mit sich herum. Spezialist Pitlock bietet seit Jahrzehnten Sicherungsachsen an, die Zusatzschlösser unnötig machen. Mittlerweile ist ihr Sortiment stark gewachsen.

Wenn man bedenkt, was allein eine hochwertige Frontlampe wert ist, wird einem angst und bange, sein Rad außerhalb der eigenen vier Wände allein zu lassen. Zwei Schrauben verhindern nur den schnellen Diebstahl. Aber nicht, wenn es Schrauben von Pitlock sind.

Deren Schraubenköpfe (Bild 1) sind so konstruiert, dass man genau korrespondierende Werkzeuge braucht, um sie zu öffnen. Nach dem gleichen Prinzip funktionieren seit vielen Jahren die Schnellspannachsen (Bild 2) der Berliner. Sie werden einfach gegen die OEM-Versionen am Rad ausgetauscht, ab dann braucht man den kleinen Schlüssel im Bild oder sehr viel Zeit und Spezialequipment.

Schraubenköpfe (1)Foto: PitlockSchraubenköpfe (1)Schnellspannachsen (2)Foto: PitlockSchnellspannachsen (2)

Zusatz-Fahrradschlösser für die Laufräder braucht man dann nicht mehr. Ähnliche Produkte gibt es auch von anderen Herstellern. Eine Sicherungsmutter für die Vollachsen von Nabenschaltungen (3) oder Vorderrädern mit Nabendynamo bietet auch Kryptonite, diebstahlgeschützte Alternativen für Steckachsen (4) haben wir aber bei keinem anderen Anbieter gefunden.

Sicherungsmutter für die Vollachsen von Nabenschaltungen (3)Foto: PitlockSicherungsmutter für die Vollachsen von Nabenschaltungen (3)Diebstahlgeschützte Alternative für Steckachsen (4)Foto: PitlockDiebstahlgeschützte Alternative für Steckachsen (4)

Mit Pitlock-Produkten könnte man nahezu jedes Bauteil von Wert am Rad sichern, ein Fahrradschloss braucht man dann nur noch, um den Rahmen an einem Objekt zu fixieren. Je nach Ausstattung des Bikes kann diese Variante der Sicherung nicht nur Geld, sondern auch Gewicht und Schlüssel einsparen.

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