Stimmungsaufheller6 schnelle Bikes perfekt für Herbst und Winter

Ridley Grifn RS
Foto: Ridley
Für Herbst und Winter sind wandlungsfähige Bikes besonders praktisch, an die sich schnell Schutzbleche montieren lassen oder die eine Lichtanlage haben. Diese 6 schnellen Räder sind wandlungsfähig und perfekte Stimmungsaufheller für die kommenden grauen Tage.

Von schnell bis steil: Cube Nuroad C:62 Race

Von Kindesbeinen an füllt das Cube Nuroad seinen Charakter als Allrounder mit Leben. Bereits das Urmodell ließ sich mit festen Schutzblechen, Gepäckträger und integrierter Lichtanlage nachrüsten. Oder war, zumindest in der Version mit Alu-Rahmen, auch mit Komplettausstattung erhältlich, „fully equipped“, wie das in feinem Fahrrad-Denglisch heißt. Die neue Carbon-Generation setzt das Konzept fort. Das sportlich orientierte Gravelbike soll und kann auch als vollwertiges Pendlerrad (Commuter) dienen.

Das neue Cube Nuroad C:62 Race, das seit Anfang September in sechs Ausstattungsvarianten zwischen 1.999 und 5.999 Euro erhältlich ist, bleibt seinem pragmatischen Ansatz treu und verzichtet auf spektakuläre Neuerungen; zu den markantesten zählen teilintegrierte Bremsleitungen an der Lenker-Vorbau-Kombi, eine größere Reifenfreiheit (50 statt 45 Millimeter) und zusätzliche Montagepunkte für Gepäck, Werkzeug oder Seitenständer. Die Geometrie bleibt nahezu unverändert, wodurch man langstreckentauglich im Sattel sitzt und einen soliden Geradeauslauf erwarten darf.

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Cube Nuroad C:62 RaceFoto: Skyshot GmbH/Markus GreberCube Nuroad C:62 Race

Race steht für leichte Laufräder und elektrische Schaltung

Das „Race“ im Modellnamen verdient sich das Cube Nuroad durch das geringe Gewicht, für das vor allem die leichten Carbonlaufräder verantwortlich zeichnen. Die schnellen und vergleichsweise schmalen Gravelreifen lassen auch auf Asphalt eine flotte Gangart zu. Insgesamt fühlt sich das nicht unkomfortable C:62 Race auf festen Schotterwegen am wohlsten und hängt gut am Gas. Mit Tubelessreifen oder mit dicken Schlappen ließe sich der Einsatzbereich erweitern.

Dank der fein abgestuften Shimano GRX Di2 deckt das Nuroad von topfebenem bis steilem Terrain alles ab. Die Variante C:62 EX mit Mullet-Antrieb von Sram, die wir bei einem Werksbesuch in Waldershof ebenfalls fahren konnten, bietet bergauf durch die riesige MTB-Kassette noch mehr Reserven, auf schnellen Abfahrten können die Gänge allerdings ausgehen.

Die Verwandlung in ein leichtes, sportliches Allwetter-Rad gelingt für kleines Geld: Cubes Zubehörmarke Acid offeriert ein Schutzblech-Set aus Kunststoff (39,95 Euro) und einen robusten Gepäckträger (49,95 Euro).

Das Mehrgewicht der top verarbeiteten Teile liegt bei knapp 900 Gramm, die maximale Reifenfreiheit reduziert sich mit Schmutzfängern auf 45 Millimeter. Ein langlebiges Dynamolicht wie bei den Spezialisten, die bei Cube auf Alu-Rahmen basieren, fehlt dann zwar noch. Die Gabel ist jedoch mit einem integrierten Kabelkanal vorbereitet. Oder man behilft sich mit leistungsstarken Akku-Scheinwerfern (siehe Seite 34).

Das Cube Nuroad C:62 Race im Detail

  • Preis: 3.499 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht Komplettrad: 8,3 Kilo
  • Rahmengrößen: XS, S, M, L, XL

Geometrie

  • Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 492/560/143 Millimeter
  • Stack/Reach/STR: 588/384 Millimeter/1,53
  • Stack+/Reach+/STR+: 646/548 Millimeter/1,18
  • Radstand/Nachlauf: 1.045/76 Millimeter

Ausstattung

  • Antrieb/Schaltung: Shimano GRX Di2 (2x12; 48/31, 10-36 Z.)
  • Bremsen: Shimano GRX 820 (160/160 mm)
  • Reifen: Schwalbe G-One RS 40 mm (eff.: 39 mm)
  • Laufräder: Newmen Advanced SL X.R. 36
  • Laufradgewichte: 1.352/1.877 Gramm (v./h.)

Vor- und Nachteile des Cube Nuroad C:62 Race

  • Plus: relativ leicht, Top-Ausstattung, attraktive Preise
  • Minus: -

Extrem - nicht nur in der Lackierung: BMC Urs

BMC UrsFoto: BMCBMC Urs

BMC präsentierte jüngst das neue URS als Bikepacking-Rad der Extreme. Die Rahmengeometrie ist ans Mountainbike angelehnt, man sitzt aber vergleichsweise sportlich. Durch Federelemente an Cockpit und Hinterbau sind die teureren Modelle für schwieriges Gelände gewappnet. Eine große Reifenfreiheit (47 Millimeter), ein integriertes Staufach und etliche Montageösen für Gepäck runden das stimmige Gesamtpaket eines Abenteurers ab. Die acht Varianten, eine Version mit Tretunterstützung, kosten zwischen 3.799 und 11.999 Euro.

Für flotte Fahrten: Cannondale Synapse

Cannondale SynapseFoto: CannondaleCannondale Synapse

Den komfortablen Straßenrenner Synapse (ab 3.199 Euro >> z. B. hier erhältlich) gibt’s bei Cannondale serienmäßig mit hochwertiger Lichtanlage, in teureren Varianten sogar mit integriertem Radarsensor, der vor Verkehr von hinten warnt. Das Zubehör wird von einem zentralen Akku mit Energie versorgt. Feste Schutzbleche sind natürlich auch möglich. Die maximale Reifenbreite reduziert sich mit Schmutzfängern von 35 auf 30 Millimeter.

“Allroad Bike” im bestem Sinne: Ridley Grifn

Ridley Grifn RSFoto: RidleyRidley Grifn RS

Das Ridley Grifn war eines der ersten Allroad Bikes – und das Konzept scheint zu fruchten: Im Frühjahr legte Ridley mit einer schnellen RS-Variante, einem robusten Alu-Bike und einer motorisierten Version nach. Der Alleskönner lässt sich per Konfigurator für den Einsatz auf der Straße oder im Gelände aufbauen. Die Alu-Flotte gibt’s ab 1.999 Euro, die Carbonmodelle beginnen bei 2.799 Euro >> z. B. hier erhältlich.

Offroader mit Renn-Genen: Merida Silex

Merida SilexFoto: MeridaMerida Silex

Bei der letztjährigen Gravel-WM fuhr Straßenprofi Matej Mohorič das Merida Silex auf den ersten Platz, doch eigentlich ist das Gravelbike mit hoher Laufruhe und Gepäckösen für Offroad-Abenteuer konzipiert. Der Hersteller bietet je drei Carbon (2.399 bis 5.499 Euro) und Alu-Versionen (1.399 bis 2.649 Euro) an.

Carbon, Stahl, Titan oder Alu - immer: Rondo Ruut

Rondo RuutFoto: Tomasz MaryksRondo Ruut

Das Ruut der polnischen Marke Rondo bietet eine verstellbare Lenkgeometrie und lässt sich mit zwei Laufradgrößen fahren. Im kleineren 650B-Format sind bis zu 53-Millimeter-Schlappen möglich. Den Rahmen gibt’s aus Carbon, Stahl, Titan oder Alu (Bild). Mit dabei sind immer Ösen für Gepäck und Schutzbleche sowie ein Kabelkanal für einen Nabendynamo. Die Preise: 1.659 bis 4.699 Euro.

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