Scott Solace Gravel eRIDE 10Parallelen zum Addict Gravel & leise - dank TQ-Flüstermotor

Jens Klötzer

 · 17.09.2025

Scott Solace Gravel eRIDE 10 im Test
Foto: Wolfgang Papp
Das Scott Solace Gravel eRIDE 10 hat Parallelen zum Addict Gravel. Der sehr leise TQ-Motor des frisch überarbeiteten E-Gravelbikes hat jetzt auch mehr Power. Womit das Scott sonst noch überzeugen kann, zeigt unser Test.

​Das Scott Solace wirkt durch voluminöse Carbonrahmenrohre wie ein aufgebohrtes Addict Gravel. Zusammen mit den betont off­road­tauglichen Reifen ergibt sich ein ­Gesamtkonzept, bei dem die Proportionen etwas stimmiger wirken als bei der verwandten Straßenversion Solace Road. Gegenüber dem Ur-Modell bekommt die Version des kommenden Modelljahrs ein Motoren-Upgrade. Statt dem HPR 50 sitzt der leistungsstärkere HPR 60 von TQ im Rahmen.

Scott Solace Gravel eRIDE 10: Leise ist das Stichwort

Klares Alleinstellungsmerkmal ist dessen bemerkenswert geringe Geräusch­kulisse, selbst im Turbo-Modus macht sich der kleine Kraftwürfel nur dezent bemerkbar.Foto: Wolfgang PappKlares Alleinstellungsmerkmal ist dessen bemerkenswert geringe Geräusch­kulisse, selbst im Turbo-Modus macht sich der kleine Kraftwürfel nur dezent bemerkbar.


Klares Alleinstellungsmerkmal ist dessen bemerkenswert geringe Geräusch­kulisse, selbst im Turbo-Modus macht sich der kleine Kraftwürfel nur dezent bemerkbar. Allerdings: Mit viel Druck auf der Kurbel leistete sich der Motor in sehr steilem ­Gelände und bei sommerlichen Temperaturen kurze Aussetzer.

Mit viel Druck auf der Kurbel leistete sich der Motor in sehr steilem ­Gelände und bei sommerlichen Temperaturen kurze Aussetzer.Foto: Wolfgang PappMit viel Druck auf der Kurbel leistete sich der Motor in sehr steilem ­Gelände und bei sommerlichen Temperaturen kurze Aussetzer.

​Die mäßige Hitzebeständigkeit, ein Schwachpunkt des HPR 50, sollte laut TQ eigentlich der Vergangenheit angehören. Unter vergleichbaren Testbedingungen machten wir bislang keine Notiz von der geringen Standfestigkeit.

Am Testrad mit neuer Sram Force XPLR, die wie das integrierte Rücklicht über den Motor-Akku gespeist wird, kann die Unterstützungsstufe über kleine Taster am Griffkörper gewählt werden.Foto: Wolfgang PappAm Testrad mit neuer Sram Force XPLR, die wie das integrierte Rücklicht über den Motor-Akku gespeist wird, kann die Unterstützungsstufe über kleine Taster am Griffkörper gewählt werden.

Am Testrad mit neuer Sram Force XPLR, die wie das integrierte Rücklicht über den Motor-Akku gespeist wird, kann die Unterstützungsstufe über kleine Taster am Griffkörper gewählt werden. Zuverlässiger ist die Bedienung über den Controller hinter dem Vorbau. Ein Frontlicht kann wie Schutzbleche nachgerüstet werden, der Range Extender ist Serie.

Parallelen zum Scott Addict Gravel

Cockpit, Sitzposition und Geradeauslauf sind an das Addict Gravel angelehnt.Foto: Wolfgang PappCockpit, Sitzposition und Geradeauslauf sind an das Addict Gravel angelehnt.

Insgesamt wirkte das Scott unseren Testern schnell vertraut. Cockpit, Sitzposition und Geradeauslauf sind an das Addict Gravel angelehnt. Bevorzugtes Terrain sind deshalb Schotterautobahnen. Dank 50-Millimeter-­Walzen nimmt das Solace Gravel zwar auch schrofferes Gelände unter die Reifen, zu verwinkelt sollte der Kurs wegen des trägen Lenkverhaltens allerdings nicht sein. Neben der Solace-Baureihe bieten die Schweizer zwei weitere E-Plattformen mit Rennlenker an. Mit 9999 Euro ist das Testrad die zweitteuerste Variante im Portfolio.

Dank 50-Millimeter-­Walzen nimmt das Solace Gravel zwar auch schrofferes Gelände unter die Reifen, zu verwinkelt sollte der Kurs wegen des trägen Lenkverhaltens allerdings nicht sein.Foto: Wolfgang PappDank 50-Millimeter-­Walzen nimmt das Solace Gravel zwar auch schrofferes Gelände unter die Reifen, zu verwinkelt sollte der Kurs wegen des trägen Lenkverhaltens allerdings nicht sein.

Scott Solace Gravel eRIDE 10: Technische Daten, Ausstattung, Motor & Preis

Scott Solace Gravel eRIDE 10: Technische Daten, Ausstattung, Motor & PreisFoto: Wolfgang PappScott Solace Gravel eRIDE 10: Technische Daten, Ausstattung, Motor & Preis
  • Preis: 9999 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht Komplettrad: 13,1 Kilo
  • Max. Systemgewicht: 120 Kilo
  • Rahmengrößen: 49, 52, 54, 56, 58

Geometrie

  • Sitz-/Ober-/Steuerrohr: 547/578/154 Millimeter
  • Stack/Reach/STR: 569/391 Millimeter/1,16
  • Stack+/Reach+/STR+: 650/562 Millimeter/1,10
  • Radstand/Nachlauf: 1058/71 Millimeter

Ausstattung

  • Antrieb/Schaltung: Sram Force XPLR (1x12; 42, 10-44 Z.)
  • Bremsen: Sram Force (160/160 mm)
  • Reifen: Schwalbe G-One Overland (50 mm)
  • Laufräder: Zipp 303 XPLR SW
  • Laufradgewichte: 1696/2192 Gramm (v./h.)

Motor

  • Modell: TQ HPR 60 (Mittelmotor)
  • Spitzenleistung: 350 Watt
  • Maximales Drehmoment: 60 Nm
  • Akkukapazität: 360 Wh (+160 Wh) Range Extender
  • Unterstützungsstufen: 3

Vorteile und Nachteile des Scott Solace Gravel eRIDE 10

Vorteile und Nachteile des Scott Solace Gravel eRIDE 10Foto: TOURVorteile und Nachteile des Scott Solace Gravel eRIDE 10
  • Plus: elegant integrierte Antriebstechnik, kraftvoller und leiser Motor
  • Minus: teuer

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