Sandra Schuberth
· 23.09.2025
Der italienische Rahmenhersteller Sarto bringt mit dem Raso Gravel Wide ein neues Gravel-Bike für den Renneinsatz auf den Markt. Das Rad wurde speziell für die Anforderungen moderner Gravel-Wettkämpfe konzipiert und soll die Schnelligkeit eines Rennrads mit der Geländetauglichkeit eines Gravel-Bikes verbinden. Das Rad kann entweder in einer Standardgröße und -farbe gekauft werden oder individuell angepasst werden. Das geht von Geometrie und Carbon-Layup bis zum Finish und Konstruktionsdetails. Laut Hersteller sei das Rad in enger Zusammenarbeit mit Athletinnen und Athleten entwickelt worden, um den Anforderungen bei Rennen wie Unbound Gravel, der Gravel Earth Series oder Ultra-Distanz-Events gerecht zu werden. Mit einem Gewicht von 8,1 Kilogramm (ohne Pedale in Standardkonfiguration) gehört das Raso Gravel Wide zu den leichteren Modellen im Gravel-Segment.
Der Rahmen besteht aus Carbon und kann mit verschiedenen Layups konfiguriert werden. Standardmäßig wird für die Außenschicht entweder UD-Carbon oder ein Tri-Composite-Material verwendet, während im Inneren eine Kombination aus M46J-, CN80- und T800-Fasern zum Einsatz kommt. Die Torsionssteifigkeit des Rahmens gibt Sarto mit 125 Newton pro Millimeter an. Um auf ordentlich Geschwindigkeit zu kommen und auch bergab noch pushen zu können, fasst das Rad Kettenblätter mit bis zu 52 Zähnen. Renn-DNA eben.
Um ausreichend Sicherheit und Komfort für schnelle Fahrten auf grobem Untergrund zu bieten, beträgt die Reifenfreiheit bis zu 48 Millimeter bei Verwendung eines 2-fach-Antriebs oder sogar 55 Millimeter bei 1-fach-Konfiguration. Damit bleibt laut Hersteller ausreichend Platz für Schlamm und Schmutz, wie er bei typischen Gravel-Rennen vorkommt.
Die ausgewogene Geometrie soll kraftvolles Klettern, souveräne Abfahrten und präzises Handling ermöglichen – selbst wenn das Rad mit voller Bikepacking-Ausrüstung beladen ist. Sowohl Rahmen als auch Gabel sind mit Befestigungspunkten für Bikepacking-Taschen und Zubehör ausgestattet, was die Vielseitigkeit des Rads erhöht. Die neu entwickelte Gabel und der verstärkte Hinterbau sollen zusätzlich zur Geländetauglichkeit beitragen.
Das Raso Gravel Wide ist mit einem T47x86-Tretlager ausgestattet, das vom Hersteller empfohlen wird. Der Steuersatz ist in der Dimension 1 ½ Zoll – 1 ½ Zoll ausgeführt. Die UDH-Kompatibilität (Universal Derailleur Hanger) soll das Antriebssystem zukunftssicher machen, denn es ermöglicht die Verwendung aktueller und zukünftiger Schaltwerksstandards.
Zur Ausstattung gehört außerdem eine aerodynamisch optimierte Sattelstütze von Sarto mit integrierter, verdeckter Klemmung. Diese trägt zur cleanen Optik des Gesamtrads bei und soll gleichzeitig den Komfort erhöhen. Enrico Sarto, CEO von Sarto Bikes, erklärt: “Mit dem Raso Gravel Wide wollten wir den hohen Ansprüchen des modernen Gravel-Sports gerecht werden, bei dem Geschwindigkeit und Grip die entscheidenden Vorteile bringen.”
In der Tradition des italienischen Rahmenbauers lässt sich das Raso Gravel Wide individuell anpassen. Kundinnen und Kunden können Geometrie, Carbon-Layup, Finish und Konstruktionsdetails nach ihren Wünschen konfigurieren. Alternativ ist das Rad auch in Standardgrößen und -farben erhältlich. Der Hersteller betont, dass jedes Raso Gravel Wide ein Unikat sei, das italienische Handwerkskunst mit kompromissloser Performance verbinde.
Das Raso Gravel Wide kann ab sofort bestellt werden. Die Lieferzeit beträgt laut Hersteller etwa 12 Wochen. Sarto wurde 1959 gegründet und hat sich auf die Herstellung maßgefertigter Renn- und Gravelbikes aus Carbon spezialisiert, die vollständig in Handarbeit gefertigt werden. Das Frameset in Standard-Konfiguration soll ab 4230 Euro erhältlich sein.
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