Rose Gravelbike mit UpdateSchluss mit gemütlich! Das Backroad wird ein Race-Graveler

Das heißt nicht, dass man nicht auch mal innehalten kann.
Foto: Rose Bikes / Paul Masukowitz
Das Rose Backroad, bekannt für seine Abenteuertauglichkeit, bekommt ein noch sportlicheres Modell an die Seite gestellt: Das Fast Forward ist das erste Race-Gravelbike der Bocholter Firma, das mit einer aggressiven Rahmengeometrie, aerodynamischen Bauteilen und einem durchdachten Taschenkonzept aufwartet. Zum Verkaufsstart stehen zunächst zwei Ausstattungsoptionen ab 3499 Euro zur Verfügung.

Für Rose stellt das Backroad eine durchweg positive Entwicklung dar, da es die meistverkaufte Plattform des deutschen Onlinehändlers und Produzenten ist. Laut Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose ist dieser Bereich mit den breiten Reifen der Hauptmotor für Wachstum. Nach einer langen Phase ohne Neuerungen hat Rose jetzt ein zusätzliches Ass im Ärmel: Das neue Rose Backroad Fast Forward (FF), positioniert sich als rennorientiertes Fahrrad mit einem Gesamtgewicht von 8 bis 8,5 Kilogramm, und es ergänzt das kantige Abenteuer-Modell des Backroad.

Das Backroad FF in Zahlen

  • Stack/Reach/STR: 574/405 Millimeter/1,42
  • Stack+/Reach+/STR+: 650/585 Millimeter/1,13
  • Maximale Reifenfreiheit: 45 Millimeter
  • Besonderheiten: Powermeter, Taschenkonzept, Chain Guide
  • Gewicht: ab 8,0 Kilogramm
  • Rahmengrößen: XS, S, M, ML, L, XL
  • Preise: 3499 und 4999 Euro >> hier erhältlich
Das Cockpit wurde in Zusammenarbeit mit Ergonomie-Experte Bastian Marks entwickelt.Foto: Rose Bikes / Paul MasukowitzDas Cockpit wurde in Zusammenarbeit mit Ergonomie-Experte Bastian Marks entwickelt.

Rose gibt an, bei der Entwicklung des neuen FF-Modells Inspiration vom etwa zwei Jahre älteren Race-Allrounder XLite genommen und diesem eine aggressivere Geometrie verliehen zu haben. Im Vergleich zu vorherigen Modellen führt dies zu einer gestreckteren Sitzposition, erkennbar am niedrigeren STR-Plus-Wert von 1,13, was weniger als bei einem für Langstrecken ausgelegten Marathonrad ist. Ein neues Cockpit, das in Kooperation mit dem Ergonomie-Spezialisten Bastian Marks, auch bekannt als der Moderator des “Besenwagen”-Podcasts, entwickelt wurde, trägt ebenfalls dazu bei.

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Das komplett integrierte Cockpit ist so konzipiert, dass es den Fahrer durch nach innen gedrehte Hoods und verbesserte Auflageflächen am Oberlenker in eine aerodynamisch vorteilhafte Position versetzt. Für bessere Kontrolle auf anspruchsvollem Terrain sorgen ein kleiner Abstand zwischen Lenkerbogen und Schalt-Bremshebeln sowie nach außen gewinkelte Lenkerenden (15 Grad). Rose beschreibt das Design des Backroad FF als "Aero in den Hoods, Kontrolle in den Drops", das im Vergleich zur traditionellen Lenker-Vorbau-Kombination des früheren Backroad mehr Pflege benötigt.



Der neue GC 50 Carbon-Laufradsatz soll ebenfalls die aerodynamische Effizienz steigern. Dies wird durch eine Kombination aus einer sehr breiten Felge am Vorderrad und eher schmalen Reifen (40 Millimeter) sowie einer verbesserten Nabe von Newmen erreicht, was den Luftwiderstand verringert. Allerdings sollte man keine revolutionären Verbesserungen im Vergleich zum vorherigen GC 40 Modell erwarten: Rose's Simulationen zeigen, dass sich der Kraftaufwand um höchstens drei Watt reduziert. Das hintere Laufrad besitzt eine schmalere Felge (32 Millimeter) und ist auf ein geringes Gewicht ausgelegt; der gesamte Satz wiegt etwa 1550 Gramm.

Das Rose Backroad FF ist UCI-konform und kann damit auch bei offiziellen Rennen eingesetzt werden.Foto: Paul MasukowitzDas Rose Backroad FF ist UCI-konform und kann damit auch bei offiziellen Rennen eingesetzt werden.

Auf Montagepunkte muss man auch beim Rose Backroad FF nicht verzichten. Zwar bietet das Chassis weniger Aufnahmen als beispielsweise der Top-Seller Backroad Rival eTap. Dafür sind die optional erhältlichen und teuren Taschen für Oberrohr (79,95 Euro) und Rahmendreieck (109,95 Euro) besser integriert. Durch das magnetische Fidlock-System lassen sie sich außerdem schnell montieren. Taschen, die mit Fidlock-System im Rahmendreieck befestigt werden, so wie es auch beim Canyon Grail und E-Gravelbike Canyon Grizl:ON umgesetzt wird.

Ausstattungen und Preise des Rose Backroad FF

Rose startet den Verkauf des Backroad FF mit zwei Ausstattungsoptionen, die es für 3499 Euro bzw. 4999 Euro gibt. Beide Modelle können mit Gravel-spezifischen Sram-Antrieben geschaltet werden, nutzen den UDH-Standard und verfügen sogar über einen integrierten Powermeter von Quarq. Die Unterschiede zwischen den beiden Fahrrädern liegen in der Schaltung und dem Laufradsatz: Während das hochwertigere Modell (Force AXS) vom aerodynamischen Feinschliff des GC 50 Laufradsatzes profitiert, ist das Basismodell (Rival AXS) mit Aluminium-Laufrädern ausgestattet. Rose plant aber, weitere Modelle auf den Markt zu bringen, wobei wir eine Version mit der neuen Shimano GRX Di2 schon bald erwarten.

Bei den Größenangaben geht Rose neue Wege: Für das Backroad FF verwendet der Hersteller keine klassischen Zentimeterangaben mehr, sondern orientiert sich an Konfektionsgrößen wie bei ihren Mountainbikes. Anstelle der Schrittlänge wird nun eine Größenempfehlung in Zentimetern gegeben. So entspricht beispielsweise die neue Größe ML einer Empfehlung von 57 Zentimetern. Das Fahrrad ist in insgesamt sechs Größen und drei Farbvarianten verfügbar.

Rose Backroad FF Rival AXS XPLR

Rose Backroad FF Rival AXS XPLRFoto: RoseRose Backroad FF Rival AXS XPLR
  • Antrieb/Schaltung: SRAM Rival AXS XPLR (1x12; 44, 10-44 Z.)
  • Reifen: Schwalbe G-One R (40 mm)
  • Laufräder: Rose G30 Light (Alu)
  • Gewicht: 8,5 Kilo
  • Preis: 3499 Euro >> hier erhältlich

Rose Backroad FF Force AXS XPLR

Rose Backroad FF Force AXS XPLRFoto: RoseRose Backroad FF Force AXS XPLR
  • Antrieb/Schaltung: SRAM Force AXS XPLR (1x12; 44, 10-44 Z.)
  • Reifen: Schwalbe G-One RS (40 mm)
  • Laufräder: Rose GC50 (Carbon)
  • Gewicht: 8,0 Kilo
  • Preis: 4999 Euro >> hier erhältlich

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