Für 2026 erfährt das Focus Atlas ein vollständiges Makeover. Die Entwickler haben erkannt, was Gravelbikes so attraktiv machen und wollen das neue Atlas noch vielseitiger gemacht haben. Modelle mit Carbonrahmen reihen sich an solche mit Alu-Rahmen und Fans von Bikepacking-Touren finden ebenfalls attraktive Optionen, wie Racer, Freizeitsportler, Alltagsradler oder Pendler. Von einem festgefahrenen Einsatzzweck und existierenden Normen will sich das neue Gravelbike von Focus freigemacht haben. Stattdessen soll das Atlas seinem Fahrer die Freiheit geben sich voll und ganz im Gravelbiken zu verlieren.
Focus bietet das neue Atlas Gravelbike als sogenannte 6. Serie mit Aluminium- und als 8. Serie mit Carbonrahmen an. Beide sollen im Vergleich zu ihren Vorgängervarianten insgesamt sportlicher ausfallen. Dafür sorgt unter anderem ein zugunsten einer sportiven Sitzposition verringerter Stack an allen Bikes. Außerdem wurden an allen Rahmen die Sattelrohre verkürzt, um mehr Stützenauszug und damit Flex zwecks Sitzkomfort zuzulassen. Die 6. Serie will sich weiterhin stabil fahren lassen, hat aber an Agilität zugelegt. So versprechen ein reduzierter Radstand sowie mehr Offset und weniger Trail an der Gabel ein reaktives Handling und ein direktes Lenkverhalten. In dieselbe Kerbe schlagen auch die Geometrie-Updates der Serie 8. An diesen Bikes sollen ein steilerer Lenkwinkel und ein kürzerer Trail für mehr Sensibilität in der Lenkung sorgen. Auch hier verspricht ein kürzerer Radstand die Manövrierbarkeit des neuen Gravelbikes von Focus zu vereinfachen.
Ein Rahmenstaufach im Unterrohr gehört bei modernen Gravelbikes fast schon zum guten Ton und darf natürlich auch am neuen Focus Atlas nicht fehlen. Im Carbonrahmen der 8. Serie verbirgt sich unter dem Flaschenhalter ein praktischer Kofferraum namens “Prep Pocket”. Dort können Snacks, Ersatzteile oder auch die eigens dafür designte Tasche “Prep Pack” untergebracht werden. Letztere bietet einen aufgeräumten Aufbewahrungsort für CO2-Kartusche, Minitool und Reifenheber. Ein spezieller Klettverschluss zeigt an, ob das Packvolumen ausgereizt ist. Ins Unterrohr des Focus Atlas passen bei Bedarf auch zwei Prep Pockets. Ein Bolzen verhindert, dass die Tasche zu weit nach unten rutscht. Unterhalb des Staufach-Deckels kann mit einem Strap weiteres Zubehör befestigt werden.
Zahlreiche Anschraubpunkte am neuen Focus Atlas machen das Gravelbike bei Bedarf zum Packesel. An Rahmen und Gabel lassen sich jede Menge Gepäck transportieren. Freigegeben ist das Atlas bis zu einem maximalen Systemgewicht von 135 Kilo. Wie bereits beim Vorgängermodell ist das Focus Atlas mit dem sogenannten “Adventure Rack” kompatibel, ein Heck-Gepäckträger, welcher mit bis zu drei Gurten je Seite einen Packsack aufnehmen kann. Zudem lässt sich an der Gabel das “Hawaii-Rack” montieren, welches Pizzakartons aber auch andere Ladungen bis fünf Kilo Gewicht transportieren kann. Das Sondermodell Focus Atlas 6.8 EQP kommt ab Werk mit Gepäckträger, Schutzblechen, Nabendynamo und Seitenständer für den kompromisslosen Einsatz als Alltags-Fahrrad. Auch für alle anderen Atlas-Varianten hält Focus ein jeweils passendes Schutzblech bereit.
Focus verabschiedet sich an der neusten Generation des Atlas vom Boost-Standard am Hinterbau. Stattdessen sorgt ein klassisches 12x142 Millimeter Maß für eine verbesserte Kompatibilität mit diversen Gravel-Laufradsätzen. Alle Modelle werden tubeless-ready mit entsprechendem Felgenband ausgeliefert. Das Topmodell Atlas 8.9. kommt mit Tubeless-Setup serienmäßig. Apropos Reifen: Focus gewährt an der Gabel 53 Millimeter maximale Freiheit, in den Hinterbau passen lediglich 48 Millimeter breite Pneus. Ein wichtiger Punkt in der Neuaufstellung des Gravelbikes von Focus war auch ein cleaner Look. Deshalb werden bei den Alu-Rahmen die Schweißnähte im Steuersatzbereich verschliffen und alle Rahmen kommen sowohl mit einer durch den Steuersatz verlegten Zugführung als auch einer von Hand aufgebrachten Lackierung.