Barbara Merz-Weigandt
· 07.09.2025
Ampler setzt mit seinen neuen E-Bike-Modellen Nova und Nova Pro auf eine bahnbrechende Innovation im Bereich der Elektromobilität. Die Pedelecs sind laut Hersteller die weltweit ersten E-Bikes, die über einen USB-C-Ladeanschluss direkt im Rahmen verfügen. Dieser Ansatz eliminiert die Notwendigkeit sperriger Spezialladegeräte, die bei herkömmlichen E-Bikes erforderlich sind. Stattdessen kann das E-Bike mit einem handelsüblichen 140W-Ladegerät aufladen werden – demselben, das auch für Smartphones oder Laptops verwendet wird. Diese Neuerung soll nicht nur den Alltag mit dem E-Bike vereinfachen, sondern auch einen Beitrag zur Reduzierung von Elektroschrott leisten. Die Ladezeit beträgt 2,5 Stunden für den täglichen Gebrauch und 3,5 Stunden für eine vollständige Aufladung. Dieser zukunftsorientierte Ansatz steht im Einklang mit der kommenden EU-Richtlinie, die ab Januar 2026 USB-C-Ladeanschlüsse für elektronische Geräte vorschreibt und dazu beitragen soll, die jährlich durch ungenutzte Ladegeräte entstehenden 11.000 Tonnen Elektroschrott zu reduzieren.
Die Nova-Reihe umfasst zwei Modellvarianten, die sich an unterschiedliche Zielgruppen richten. Das Basismodell Nova positioniert Ampler als idealen Einstieg in die Welt der E-Bikes. Es sei speziell für mühelose Fahrten in der Stadt entwickelt worden und kombiniere Einfachheit, Komfort und Stil für den Alltag. Mit breiten 27,5-Zoll-Reifen und einem 9-Gang-MicroSHIFT-Antrieb sei es für entspannte, sichere Fahrten in bequem-aufrechter Sitzposition im urbanen Raum konzipiert.
Das Nova Pro hingegen richtet sich an anspruchsvollere Nutzerinnen und Nutzer, die längere Strecken zurücklegen, mehr Leistung benötigen oder mehr Abenteuer erleben möchten. Es verfügt über sportlichere 28-Zoll-Laufräder und hochwertigere Komponenten, darunter ein wartungsarmer Gates Carbon-Riemenantrieb oder alternativ einen 10-Gang-Shimano-Deore-Antrieb.
Beide Modelle sind sowohl in Diamant- als auch in Tiefeinsteigerrahmen erhältlich und in verschiedenen Größen verfügbar, um unterschiedlichsten Nutzerinnen und Nutzern gerecht zu werden. Die Räder seien so konzipiert, dass sie sich individuell anpassen lassen – vom Sattel über Kindersitze bis hin zu Anhängern. Bei der Produktion setzt Ampler auf Nachhaltigkeit und lokale Fertigung. Die Fahrräder werden von Hand in der firmeneigenen Fabrik in Tallinn montiert, die vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben wird. Dieses lokale, nachhaltige Produktionsmodell unterstreicht das langfristige Engagement des Unternehmens für Umweltverantwortung. Die Fahrräder der Nova-Linie seien mit Blick auf unterschiedlichste Nutzerinnen und Nutzer entwickelt worden – von Pendelnden über Seniorinnen und Senioren bis hin zu beschäftigten Eltern.
Ein zentraler Aspekt der neuen Nova-Modelle ist ihre Reparaturfreundlichkeit und Langlebigkeit. Ampler setzt auf Fahrräder, die sich leicht warten und im Alltag problemlos nutzen lassen. An den Nova und Nova Pro- Modellen kommen Standardkomponenten von etablierten Marken wie MicroSHIFT, Shimano, Gates, Continental, Panaracer und Selle Italia zum Einsatz. Dies bedeutet, dass die Räder in fast jeder Fahrradwerkstatt in Europa, bei Ampler-Servicepartnern oder sogar zu Hause gewartet werden können. Die Verwendung von Standardkomponenten erleichtert nicht nur Reparaturen, sondern trägt auch zur Langlebigkeit der Fahrräder bei, da Ersatzteile leicht verfügbar sind. Dieser Ansatz steht im Einklang mit Amplers Philosophie, E-Bikes zu bauen, die sich auch wie normale Fahrräder anfühlen und handhaben lassen – nur eben mit elektrischer Unterstützung.
Die Nova-Modelle bieten neben dem innovativen Ladekonzept auch umfangreiche Konnektivitätsfunktionen. Über die Ampler-App lassen sich GPS-Schutz und -Überwachung sowie smarte Einstellungen steuern. Dies ermöglicht es, Fahrparameter anzupassen und Geschwindigkeit sowie zurückgelegte Strecke im Blick zu behalten. Die Räder verfügen zudem über ein wetterfestes Display im Rahmen, das wichtige Informationen während der Fahrt anzeigt. Das Ladegerät kann darüber hinaus als Stromquelle genutzt werden, sodass mit dem E-Bike auch kleinere Geräte wie ein Smartphone aufgeladen werden können. Diese smarten Funktionen ergänzen das durchdachte Gesamtkonzept der Nova-Reihe, die auf Alltagstauglichkeit und Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet ist.
Mit den Nova-Modellen setzt Ampler nicht nur technisch neue Akzente, sondern auch strategisch. Für 2025 hat das Unternehmen eine neue Ausrichtung angekündigt, die einen besonderen Fokus auf Fahrerinnen legt – eine Gruppe, die im E-Bike-Markt oft unterrepräsentiert ist. Die neu ernannte CEO Eva Raigo betont in diesem Zusammenhang
E-Bikes müssen die Vielfalt ihrer Fahrer widerspiegeln. Es ist an der Zeit, dass wir nicht nur mehr Frauen auf den Rädern sehen, sondern auch in ihrer Entwicklung.
Diese Vision spiegelt sich in der inklusiven Gestaltung der Nova-Modelle wider, die mit verschiedenen Rahmenformen und Größen unterschiedlichste Nutzerinnen und Nutzer ansprechen sollen. Ampler möchte damit einen Beitrag zu einer diverseren und inklusiveren Fahrradkultur leisten.
Die neuen Nova-Modelle können ab dem 1. April 2025 auf der Website von Ampler vorbestellt werden. Die Auslieferung soll im Juni 2025 beginnen – rechtzeitig zur Sommersaison. Das Basismodell Nova ist ab 2.490 Euro erhältlich, während das Nova Pro ab 2.990 Euro angeboten wird. Beide Modelle kommen mit einer zweijährigen Garantie und einem 14-tägigen Rückgaberecht. Für Interessierte, die die Anschaffung über ihren Arbeitgeber finanzieren möchten, bietet Ampler auch Leasing-Optionen über JobRad und weitere Anbieter an. In ganz Europa steht zudem ein wachsendes Netz an Ampler-Servicepartnern zur Verfügung, um eine langfristige Betreuung der Fahrräder zu gewährleisten.