Mit gefaltet 330 x 810 x 510 mm braucht das Tern trotz gleicher Laufradgröße minimal mehr Platz, dafür ist es dank Alurahmen und sportlicher Laufräder ein gutes Kilo leichter. Mit etwas Übung schafften wir das Falten und Wiederentfalten unter 50 Sekunden, das ging beim Brompton G Line 8-speed minimal schneller, bei dem gibt es aber zwei Hebel weniger.
Dafür spart man sich Handkraft, denn die Spannhebel des Tern rasten ohne Nachdruck ein, genial ist der Träger fürs rechte Pedal am Rahmen. Durch den zweistrebigen Aufbau des Rahmens kommt viel Steifigkeit ins Rad, Fahrer bis 105 Kilo dürfen Platz nehmen, der serienmäßige Gepäckträger ist bis 20 Kilo zugelassen.
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Tern gibt als ideale Fahrergröße 1,47 m bis 1,95 m an, durch den nach vorne verstellbaren Vorbau und die zweifach teleskopierte Sattelstütze ist das durchaus realistisch.
Gerade dieser Ausleger nach vorn ist es auch, der dieses Rad sportlicher macht – das und die leichteren Laufräder mit den Straßenreifen. Man beschleunigt flotter als beim Brompton, beide sind ähnlich quirlig zu steuern, kommt es zu harten Bremsungen hat der Brite die absolute Oberhand. Die V-Brakes am Tern sind zwar zuverlässig und an sich völlig ausreichend, die Bissigkeit und Dosierbarkeit von Scheiben ist aber nochmals Kilometer voraus. Für schwere Fahrer oder mit Zuladung könnte die große Stärke des Tern mit seiner Schaltung aus dem Rennradregal - Sportlichkeit und Speed - hier zum Problem werden.
Auf Augenhöhe: Für den reinen Stadteinsatz hat das Tern viel zu bieten und ist ausstattungsbereinigt günstiger. Im Verhältnis von Faltmaß zu Fahreigenschaften geben final die Bremsen den Ausschlag fürs Brompton G Line.