Der britische Faltradhersteller Brompton blickt 2025 auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Im Jahr 1975 entwickelte Gründer Andrew Ritchie den ersten Prototyp des Faltrades in seinem Apartment mit Blick auf das Brompton Oratory in London. Aus dieser Idee entstand ein Unternehmen, das bis heute mehr als eine Million Falträder produziert und in 47 Länder weltweit exportiert hat. Allein in der Heimatstadt London sind laut Brompton heute über 80.000 der kompakten Bikes im Einsatz.
Den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete die Brompton World Championship, die am vergangenen Wochenende in London stattfand. Das Event ist das größte seiner Art gewesen und habe Mitglieder der Brompton-Community aus der ganzen Welt im lebendigen Coal Drops Yard in King's Cross zusammengebracht. Statt in klassischer Rennrad-Bekleidung traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kreativen und individuellen Outfits an.
Will Butler-Adams, CEO von Brompton, betonte die Bedeutung der Community für den Erfolg des Unternehmens: "Seit Andrew das Brompton erfunden hat, war neben dem genialen Produkt unsere größte Stärke immer die Menschen, die an uns geglaubt und unser kleines Faltrad mit Begeisterung angenommen haben."
Für Butler-Adams ist das Brompton ein echter "Life-Hack", um dem Berufsverkehr in Metropolen wie Peking zu entkommen oder Städte wie Berlin neu zu entdecken. Das Faltrad eröffne seiner Meinung nach eine völlig neue Welt der Mobilität, die urbane Freiheit schenken und letztlich für mehr Lebensfreude sorgen soll.
Chief Design & Engineering Officer Will Carleysmith unterstreicht die technologische Weiterentwicklung der Marke: "In den letzten zehn Jahren ist unsere Innovationskraft enorm gewachsen. Wir hatten noch nie so viele spannende Ideen in der Pipeline." Konkrete Details zu neuen Produkten nannte Carleysmith nicht, deutete aber an, dass sich Kunden auf Innovationen freuen könnten.
Die Erfolgsgeschichte von Brompton spiegelt sich auch in den Produktionszahlen wider. Aktuell fertigt das Unternehmen laut eigener Aussage rund 100.000 Räder pro Jahr in seiner Londoner Manufaktur. 80 Prozent der hier gefertigten Bikes werden ins Ausland exportiert, wobei China mittlerweile zum größten Markt der Marke gewachsen ist.
Von einem einzigen Modell im Gründungsjahr 1975 ist die Produktpalette auf inzwischen acht Modelle angewachsen. Diese umfassen sowohl klassische als auch elektrische Versionen, ein ultraleichtes Titan-Modell und die 2024 vorgestellte Brompton G Line mit größeren 20-Zoll-Laufrädern.
Brompton schätzt, dass weltweit rund 500.000 Fahrerinnen und Fahrer in Brompton-Communities aktiv sind. Im Jahr 2024 haben 1292 Brompton-Events in 98 Städten weltweit stattgefunden. Das Unternehmen geht davon aus, dass dabei insgesamt 27.500 Stunden gemeinsamer Fahrzeit zusammengekommen sind – das entspräche etwa 3,1 Jahren Social Riding und rund 8,2 Millionen verbrannter Kalorien.
Um die Marke auch im stationären Handel erlebbar zu machen, betreibt Brompton mittlerweile 19 Flagship-Stores weltweit. Diese als "Brompton Junctions" bezeichneten Läden finden sich in Metropolen wie London, Berlin, Amsterdam, Paris, Washington D.C., New York City, Peking, Shanghai, Tokio und Singapur. Sie dienen als Anlaufstelle für Brompton-Enthusiasten und Neukunden gleichermaßen und unterstreichen die globale Ausrichtung der Marke.