Der Auftritt des Stevens E-Bormio ist gelungen: Ein Sloping-Oberrohr und ein nur leicht gebogener Lenker suggerieren Sportlichkeit, die Federgabel lässt zusätzlich Komfort erwarten. Man sitzt leicht sportlich und entspannt auf dem Rad, das mit auf Geradeauslauf gedrillter Geometrie zum Tourenfahren verführt. Der verstellbare Vorbau sorgt für anpassbare Haltung, sprich: Das Stevens E-Bormio ist auch im Alltag gut aufgehoben.
Der leichte Shimano-Motor harmoniert gut mit der 10-fach-Kettenschaltung und macht trotz des eher geringen Drehmoments auch an Steigungen eine gute Figur. Er hilft auch, das Radgewicht mit gut 23 Kilogramm gering zu halten und in der Ebene – dank leichtem Lauf – auch mal ohne Unterstützung zu fahren. Sein 504-Wattstunden-Akku lässt sich leicht entnehmen.
Die Hamburger Bike-Schmiede baut seit jeher robuste Rahmen in hoher Verarbeitungsqualität. Räder, auf denen man sich wohlfühlen kann – auch in puncto Sicherheit: Die Bremsscheibe vorne hat einen Durchmesser von 180 Millimeter, hier wird knackig zugelangt. Die Beleuchtung ist mit den 50 Lux des Trelock-Scheinwerfers noch ausreichend hell auch für Nachttouren jenseits von Städten. Mit 2799 Euro ein richtig guter Preis-Leistungs-Deal.
Das Stevens E-Bormio ist ein rundum gelungener, leichter Allrounder. Wer gern etwas sportlicher sitzt und auf peppige Optik steht, aber immer auch die Alltagspraxis im Blick hat, ist mit diesem günstigen Rad gut bedient. Tipp: Anfang 2024 fällt der Preis nochmals um 200 Euro. Georg Bleicher, MYBIKE-Testredakteur