Auch bei Einsteiger-E-Bikes bleibt sich die Traditionsmarke Koga treu und ihr Auftritt edel: Geometrie a la Holland, dezentes Rahmendesign mit im Steuerkopf versteckter Federgabel, Ledergriff – eine noble Erscheinung. Der Bosch-Active-Line-Plus-Motor ist unauffällig integriert, Kabel und Leitungen laufen durch den klasse verarbeiteten Rahmen, und der Gates-Riemenantrieb sorgt dafür, dass Herr Radfahrer keine schmutzigen Hände bekommt. Holland-aufrecht und mit viel Übersicht im Verkehr, stellt sich die Sitzposition am leicht gebogenen Lenker dar. Im Zusammenwirken mit dem Gepäckträger-Akku kommt es dadurch aber zu Hecklastigkeit.
Sind noch Taschen am Träger, wird die Vorderhand leicht, das Koga E-Nova neigt bei höheren Geschwindigkeiten zu Lenkerflattern. Bleiben die Hände am Lenker, fällt das aber weder auf, noch ist es gefährlich. Für hügeliges Terrain ist die Kombi aus Active-Line-Motor und 7-fach-Nabenschaltung nicht gemacht – dann kommen der Motor mit seinen 50 Newtonmetern und die Schaltung an ihre Grenzen. Ansonsten gleitet man mit E-Nova Evo mit bestem Geradeauslauf dahin und freut sich über das wirklich stimmige Gesamtpaket für 2999 Euro.
Aufrechte Sitzposition, Basis-Komfort durch Federgabel und Federstütze, ein ausgewogenes, wartungsarmes Antriebskonzept für City und Kurztour – wer das Ganze gern in noblem Design haben will, ist mit dem Koga E-Nova Evo gut beraten.
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