Das neue Hepha Trekking 7 strahlt Seriosität sowie Sportlichkeit aus. Kompakt wirkt es schon mit seinen 27,5er-Reifen und dem kräftigen, eigenwilligen Rahmen mit hochwertiger Verarbeitung. Alles macht einen soliden, gefälligen Eindruck. Auch beim Probesitzen: gut ausbalancierte Position, breiter, leicht gebogener Lenker, gelassenes Handling mit Fokus auf Geradeauslauf. Das Display und die Menüs wirken frisch, sind sehr übersichtlich und gut ablesbar. Der Motor passt zum kräftigen Auftritt des Hepha Trekking 7: Er packt kraftvoll, wenn auch teils ruppig zu (per App einstellbar), zieht stoisch auch die starke Steigung hoch – 100 Newtonmeter lassen grüßen!
Die 25er-Abriegelung ist noch optimierbar, und die Kettenschaltung passt zwar zum Vorwärtsdrang, hat aber das klassische Problem mit starken Motoren: Es knallt oft beim Schalten. Ein Knaller sind aber auch die 4-Kolben-Bremse, die gut ansprechende, verwindungssteife, gut einstellbare Federgabel und der robuste Träger mit tiefer Reling und Federklappe. Es scheint, die Bayern hören zu, wenn E-Biker erklären, was ihr Bike haben soll. Durch Direktverkauf hat Hepha einen klaren Preisvorteil – und einen Service-Nachteil: Derzeit gibt es nur wenige Händler für Service und Wartung in Deutschland für das richtig gute Rad für 2999 Euro.
Das sportlich ausgelegte Hepha Trekking 7 Ultra* ist eine klare Empfehlung. Wer auch mal längere Touren fährt und entspannt sportlich im Hügeligen unterwegs ist, kann damit ein Schnäppchen machen. Ein rundum stimmiges Konzept.
MYBIKE-Tipp: Allround 1/2024