Georg Bleicher
· 01.03.2024
Das I:sy ist schon so etwas wie die Ikone des E-Kompaktrads und wurde vor Kurzem rundum upgedatet. Man merkt: Erfahrung macht’s. Das kleine E-Bike ist beim harmonischen Handling ganz vorn mit dabei: toller, sicherer, ruhiger Lauf trotz guter Wendigkeit, hohe Belastbarkeit, klassisch-kompakter Auftritt. Der Rahmen selbst ist über jeden Zweifel erhaben. Auch hier gibt’s einen für den Riemen zu öffnenden Hinterbau mit großflächiger Achsaufnahme. Drin sitzt eine Fünfgangnabe, die gut mit dem gewohnt starken und feinfühlig agierenden Performance Line CX von Bosch harmoniert.
Mancher wünscht sich vielleicht etwas mehr als fünf Gänge, die sind für die City aber in Ordnung. Doch das I:sy verleitet auch zur Tour: Die Packtaschen hängen an der zweiten Reling schwerpunktgünstig, wenn auch großteils hinter der Achse, weshalb wir die 27 Kilo für gutes Handling nicht ausreizen würden. Unser Frontträger ist mit einem Klickfix-Adapter bestückt – das Anklick-Angebot ist riesig, vom Hundekorb bis zum Kindersitz für hinten ist alles drin. Schmankerl für “Spätheimkehrer”: Die Fuxon-Frontleuchte liefert nicht nur 100 Watt, per Knopfdruck am Lenker wechselt sie ins Fernlicht mit satten 150 Lux.
Unser I:sy E5 ZR F kann mit einem feinen Brooks-Ledersattel und Ergo-Ledergriffen aufwarten. Feine Details, bei dauerhaftem Alltagseinsatz empfehlen wir witterungsbeständigere Komponenten. Dabei sein sollten auf jeden Fall die Faltpedale – so wird das Rad mit längsgestelltem Lenker zum Platzsparer in der Garage. Unser Testmodell für 4999 Euro ist eine echte Leistungsschau – von der Brems- über die Lichtanlage bis zum Brooks-Sattel. Nur der Komfort ist in dieser Ausstattung eher zweitklassig – natürlich gibt’s aber auch Federsattelstützen im I:sy-Programm.
Die Erfahrung merkt man ihm an: Das I:sy ist ein absolut rundes, hochwertiges Angebot, das kaum Schwächen kennt. Ein breit und von vielen einsetzbares sowie nützliches Spaßmobil, das manche auch gern für Touren nutzen. - Georg Bleicher, Testredakteur