Tim Folchert
· 14.06.2022
Für Matthias Flückiger und Loana Lecomte konnte das Wochenende in Leogang nicht besser laufen. Sie gewannen sowohl das Shorttrack-Rennen am Freitag als auch das Hauptrennen am Sonntag.
Das Rennwochende startete am Freitag mit dem Shorttrack Worldcup (XCC), den der Schweizer Matthias Flückiger (Thömus) und die Französin Loana Lecomte (Canyon) jeweils für sich entschieden. Der XCC Gesamtführende, Luca Schwarzbauer, landete dagegen auf Platz 30. Bei bestem Wetter und mit zahlreichen Zuschauern an der Strecke ging es am Sonntag für die Fahrerinnen und Fahrer auf die Strecke mit dem größten Anstieg im gesamten Worldcup.
Nach einem guten Start ohne besondere Vorkommnisse gelang es einer größeren Gruppe aus Nino Schurter (SUI), Henrique Avancini (BRA), Vlad Dascalu (ROM), Alan Hatherly (RSA), Anton Cooper (NZL) und Jordan Sarrou (FRA) sich an der Spitze festzusetzen. Vorjahressieger Matthias Flückiger (SUI) schloss nach einem schwachen Start zur Spitze auf. Auf eine Attacke von Flückiger in der dritten Runde konnte nur Nino Schurter folgen. Der Kampf um Platz eins begann. Nach mehreren Führungswechseln konnte Flückiger schließlich durch eine Attacke am Anstieg den Abstand zu Schurter vergrößern. Er überquerte die Ziellinie mit einem Vorsprung von sechs Sekunden vor dem Worldcupführenden und seinem Landsmann Nino Schurter. Der Südafrikaner Alan Hatherly (Cannondale) landete auf Platz drei und der Rumäne Vlad Dascalu (Trek) auf Platz vier. Platz fünf ging an den Franzosen Maxime Marotte (Santa Cruz).
Nach dem Shorttrack-Sieg am Freitag ließ Loana Lecomte (Canyon) auch am Sonntag nichts anbrennen. Nur die Schwedin Jenny Rissveds (Team31) konnte das hohe Tempo von Lecomte mitgehen. In der letzten Runde vergrößerte Lecomte den Abstand zur Verfolgerin und gewann mit einem Vorsprung von über einer Minute. Zwischen der Österreicherin Laura Stigger (Specialized) und ihrer Team Kollegin Sina Frei aus der Schweiz entbrannte der Kampf um Platz drei. Nach mehreren Führungswechseln war es Laura Stigger, die sich von Frei lösen konnte und als Dritte die Ziellinie überfuhr. Gesamtweltcupführende Rebecca McConnell (Mondraker) beendete das Rennen als Siebte. Als beste deutsche Fahrerin verpasste Leonie Daubermann (13.) die Top Ten nur knapp.