BIKE Magazin
· 04.07.2021
Auch beim schlammigen, von Stürzen geprägten Worldcup-Rennen in Les Gets bleibt U23-Weltmeisterin Loana Lecomte eine Klasse für sich. Ronja Eibl wird Neunte.
Neue Strecke, harte Bedingungen und wieder dieselbe Siegerin im Damen-Rennen. Beim vierten Worldcup-Rennen in Les Gets stürmt Loana Lecomte zu ihrem vierten Worldcup-Sieg in dieser Saison. Damit demonstriert die 21-jährige Französin selbst bei matschigen Bedingungen, dass sie die Top-Favoritin auf Olympia-Gold in Tokio in zweieinhalb Wochen ist. Während viele der Top-Fahrerinnen wie Jenny Rissveds, Pauline Ferrand-Prévot, Rebecca McConnell oder Evie Richards mit den rutschigen Bedingungen auf der technisch anspruchsvollen Strecke zu kämpfen hatten und teils mehrmals stürzten, fuhr Lecomte souverän und in überlegener Manier zu ihrem vierten Worldcup-Sieg in Folge. Damit bleibt die U23-Weltmeisterin auf Kurs für eine perfekte Worldcup-Saison, wie sie Nino Schurter 2017 hatte, als er alle sechs Worldcup-Rennen gewann.
Deutlich spannender als das Rennen um den Sieg gestaltete sich der Kampf um die Plätze zwei bis fünf. Weltmeisterin Ferrand-Prévot, McConnell, Richards und Rissveds wechselten aufgrund von Rutschern, Stürzen und zwischenzeitlichen Aufholjagden mehrmals die Platzierungen. Am Ende holte sich Jenny Rissveds trotz eines heftigen Sturzes durch starke Kletterleistungen den zweiten Platz. Dritte wurde Cyclocross-Spezialistin Evie Richards, die damit ihr bestes Ergebnis im XC-Worldcup einfährt. Satte 1:51 Minuten Rückstand auf die Siegerin hatte Ferrand-Prévot als Vierte, gefolgt von McConnell aus Australien.
Ein extrem starkes Rennen zeigte auch Ronja Eibl. Mit Platz neun am Ende holte die Alpecin-Fenix-Fahrerin ihre beste Position im Elite-Worldcup. Der Formaufbau in Richtung Olympia-Rennen in Tokio scheint aufzugehen. Mit Nina Benz (JB Brunex Superior) auf Rang 15 überraschte eine zweite Deutsche in Les Gets mit ihrer besten Worldcup-Platzierung. Nur bei Elisabeth Brandau scheint es weiterhin nicht rund zu laufen. Sie landete am Ende auf Rang 41.