BIKE Magazin
· 09.05.2021
Bärenstarker Auftritt von Victor Koretzky: Der Franzose holt in Albstadt seinen ersten Worldcup-Sieg vor Nino Schurter. Pidcock fährt aufs Podium, van der Poel wird Siebter.
Mit seinem ersten Erfolg im Worldcup belohnte sich Victor Koretzky (KMC Orbea) nach einer guten Renneinteilung und einem starken Finish. Drei Kurven vor dem Ziel ging er am Führenden Nino Schuter (Scott) vorbei und ließ dem 32-fachen Worldcup-Sieger im Zielsprint keine Chance mehr. Dabei hatte es zu Beginn des Rennens ganz anders ausgesehen: Mathieu van der Poel (Alpecin Fenix) und der Brasilianer Henrique Avancini (Cannondale) lagen gemeinsam in Front und es schien zwischenzeitlich so, als würden die Verfolger nicht mehr aufschließen können. Doch die beiden mussten wenig später für ihr hohes Tempo Tribut zollen und fielen zurück. In den letzten beiden Runden drehte das Quartett Schurter, Koretzky, Mathias Flückiger und Ondrej Cink (Kross) gemeinsam ihre Runden an der Spitze. In der letzten Runde hatte Flückiger (Thömus) Pech: Seine Vario-Sattelstütze ließ sich nicht mehr ausfahren und er musste große Teile der letzten Runde im Stehen fahren. Trotzdem konnte der Sieger von 2019 den starken Kletterer aus Tschechien auf Platz vier verweisen.
Sein ganz eigenes Rennen fuhr der Brite Tom Pidcock (Ineos Grenadiers). Von der elften Startreihe ins Rennen gegangen fuhr der U23-Weltmeister bis an die Spitze des Feldes. Ein überragender Kraftakt! Eine Tempoverschärfung von Flückiger, Schurter & Co. konnte er dann nicht mitgehen, durch einen Platten fiel er ein paar Plätze zurück. Mit einer starken Schlussrunde fuhr Pidcock noch auf den fünften Platz und wird damit beim nächsten Short-Track-Rennen in Nove Mesto dabei sein.
Die deutschen Cross-Country-Spezialisten können im Kampf um die vorderen Plätze nicht eingreifen. Am Ende landen Luca Schwarzbauer, der Deutsche Meister Max Brandl (beide Lexware) und Manuel Fumic direkt hintereinander auf den Rängen 19 bis 21.