Leonie Daubermann konnte bei den Deutschen Meisterschaften im Cross Country der Mountainbiker in Bad Salzdetfurth ihren Vorjahrestitel verteidigen. Maximilian Brandl holte sich nach einem Jahr Pause das Meistertrikot zurück.
Drei Jahre ist es her, da holte sich Maximilian Brandl seinen ersten DM-Titel in der Elite-Klasse. Obwohl er noch in der U23 hätte fahren können. Jetzt gewann er bei den Deutschen Cross-Country-Meisterschaften 2022 seinen nächsten Titel. Für die 25,2 Kilometer benötigte er eine Fahrzeit von 1:14:04,2 Stunden. Im Ziel war die Erleichterung groß bei dem 26-Jährigen aus Freiburg: "Es ist unbeschreiblich, nach einem Jahr Verletzungspause wieder ganz oben zu stehen. Ich bin einfach nur glücklich!"
Vom Start weg fuhr er zusammen mit Luca Schwarzbauer (Canyon CLLCTV) und Niklas Schehl (Marder Stop and Go) an der Spitze. Aus der Verfolgergruppe mit David List (Lexware Mountainbike Team), Julian Schelb (Marder Stop and Go) sowie den Cape-Epic-Gewinnern Lukas Baum (RSC Neustadt) und Georg Egger (MSC Wiesenbach) konnte bei hochsommerlichen Temperaturen schließlich niemand mehr in die Top 3 vorstoßen. Nach sechs Rennrunden landete Luca Schwarzbauer mit einem Rückstand von 13,5 Sekunden auf dem zweiten Rang, während Niklas Schehl Rang drei ins Ziel rettete.
Leonie Daubermann, seit dieser Saison beim KTM Factory MTB Team und erst 22 Jahre jung, konnte ihren Vorjahrestitel bei den Elite-Frauen erfolgreich verteidigen. Sie setzte sich direkt nach dem Start an die Spitze, die Konkurrenz hatte keine Chance. "Eigentlich war das nicht meine Taktik, aber am Berg musste ich feststellen, dass schon eine Lücke da war und bin einfach mein Tempo gefahren", erzählte Daubermann.
Nach 1:13:07,4 Stunden verwies sie mit einem Vorsprung von 1:30 Minuten Lia Schrievers (BikeBühne Bayreuth) sowie Nadine Rieder (Ghost Factory Racing Team) auf die nachfolgenden Plätze. Ronja Eibl (Alpecin-Fenin) konnte nach ihrer krankheitsbedingten Rückkehr bei der Titelvergabe kein Wörtchen mitreden. Sie landete mit einem Rückstand von über zwei Minuten auf Rang 12.