Christoph Allwang
· 29.05.2017
Das MTB Festival am Achensee feierte am vergangenen Wochenende seine Premiere. Wir sind die 77 Kilometer lange Marathon-Strecke mitgefahren, die zur Ritchey MTB Challenge zählt.
Die Zeichen für die Premiere des MTB Festivals am Achensee standen gut: Bilderbuchwetter mit Temperaturen bis 32 Grad und Bilderbuchlandschaft im Herzen der Alpen zwischen Karwendel und Rofangebirge lockten 1100 Starter auf 4 verschiedenen Distanzen nach Achenkirch am Achensee. Das MTB Festival fand 13 Jahre lang am oberbayerischen Tegernsee statt. Nach immer größeren Knüppeln, die den Veranstaltern von Behörden und Grundstückseigentümern in den letzten Jahren zwischen die Beine geworfen wurden und die eine attraktive Strecke nicht mehr möglich machten, zog das MTB-Festival 2017 als Konsequenz 30 Kilometer weiter südlich an den Achensee um. Dort fanden die Veranstalter engagierte Ausrichter vor Ort, exzellente Infrastruktur und ein vorhandenes Wegenetz für Mountainbiker.
Insgesamt standen 1100 Starter bei den vier Distanzen am Start. Von Beginn an brennen Lunge und Beine an den langen und steilen Anstiegen ins Rofangebirge. Die schnellen Abfahrten fordern die Marathonteilnehmer weniger wegen ihrer ruppigen Geländeform, sondern vielmehr durch die richtige Einschätzung der Kurvenhaftung auf den staubtrockenen Schotterpisten und Sandwegen. Der Singletrail-Anteil auf der 77 Kilometer langen D-Runde war in 2017 noch sehr übersichtlich, laut Veranstalter sollen aber bei den kommenden Ausgaben deutlich mehr technische Geländeabschnitte befahren werden. Neben der vorbildlichen Organisation konnten wir uns von freundlichen Helfern an den gut ausgestatteten Verpflegungsstationen überzeugen. Sieger der zur Ritchey MTB Challenge zählenden Langstrecke wurden Matthias Leisling (Texpa-Simplon) und Carina Kirssi.