Das Wochenende in Böhringen auf der schwäbischen Alb war für das BIKE Junior Team sehr erfolgreich. Elias und Dennis holten zusammen drei erste Plätze. Lucie den zweiten Platz beim XCO.
Am 28. und 29. Mai 2022 fand das zweite Bundesnachwuchsrennen im Rahmen des Alb Gold Juniorcups in Böhringen/Römerstein statt. Unter heiter bis wolkigem Himmel und bei kühlen Temperaturen fuhr das Bike Junior Team an beiden Wettkampftagen Topplatzierungen ein. Lediglich die U17er Jungs bekamen phasenweise Regen ab, der den Parcours auf den Wiesenabschnitten in manchen Kurven wegen der Rutschgefahr durchaus gefährlich machte.
Am ersten Tag musste das Einzelzeitfahren bewältigt werden, wo es nach dem Start am Sportplatz nach einer kurzen Rampe in den „Bikepark“ mit einigen Pumptrackabschnitten, zahlreichen engen Kurven und einem Steinfeld ging. Anschließend waren noch etwa 400 Meter Wiesenstrecke bis zum Ziel zu absolvieren, auf der „Drückerqualitäten“ gefragt waren.
Am zweiten Tag war die Einzelzeitfahrstrecke des Vortages in den Crosscountry-Gesamtparcours integriert. Abgesehen vom Bikepark-Abschnitt war die Strecke wenig technisch, aber mit vielen Kurven in der Wiese und kurzen steilen Anstiegen schon anspruchsvoll.
Am Samstag fühlte ich mich beim Zeitfahren auf der anstrengen Pumptrackstrecke sehr wohl und schnell. Der Untergrund war sehr trocken, jedoch in den Kurven durch das Geröll ziemlich rutschig. Nach einem unglücklichen Start (… kam nicht gleich in die Pedale) fand ich schnell meinen Rhythmus und erreichte die Bestzeit in der U15 Klasse. Diese konnte ich halten bis zum letzten Teilnehmer, der die besten Platzierungen bis dato in der Bundesnachwuchssichtung einfuhr. Das war mein erster Sieg in der Bundesnachwuchssichtung 2022, was mich sehr glücklich und stolz machte.
Am Sonntag stand das abschließende XCO-Rennen auf dem Programm. Ich hatte wie am Vortag große Motivation und wollte mit einer Topplatzierung noch mehr Punkte in der Nachwuchssichtung einfahren. So startete ich um 9:00 Uhr in mein Rennen auf der anstrengenden, aber nicht sehr technischen Strecke. Ich hatte einen sehr guten Start und dominierte von Anfang an das Starterfeld. Runde für Runde konnte ich meinen Abstand auf die Verfolger ausbauen und so einen weiteren Sieg einfahren. Insgesamt war es ein hartes Rennwochenende für mich, doch ich bin mit meiner Leistung mehr als zufrieden und freue mich auf die weiteren Rennen der Bundesnachwuchssichtung.
Das Einzelzeitfahren und das XCO-Rennen in Böhringen waren meine ersten Wettkämpfe der Bundesnachwuchsserie dieses Jahr. Daher war ich einigermaßen aufgeregt. Schließlich wollte ich unter die Top 5 fahren. Dieses Ziel konnte ich in beiden Wettbewerben erreichen. Beim Einzelzeitfahren habe ich meine beabsichtigte Fahrlinie voll getroffen und schaffte so den 5. Platz.
Mit diesem Ergebnis durfte ich am Sonntag beim XCO Wettbewerb aus der ersten Reihe starten. Meine Beine fühlten sich bereits auf der Rolle beim Warmfahren sehr gut an und so konnte ich lange Zeit eine Vierergruppe anführen. In den kurzen Anstiegen testete ich mit kurzen Antritten, ob ich mich von der Gruppe absetzen konnte. Schließlich habe ich das dann auch gemacht und konnte so meinen Abstand zur Verfolgergruppe bis zum Ende ausbauen. Über die Ziellinie konnte ich als Zweite fahren hinter Paulina Weigelt vom KTM Youngsters Team Bayern. Ich bin sehr zufrieden mit meinem allerersten 2. Platz in der BNS und freue mich bereits auf Gedern.
Time Trial am Samstag: Für mich war es ein sehr schwerer Tag, weil ich mit vielen mentalen Problemen zu kämpfen hatte. Vor dem Start konnte ich mich auch nicht so fokussieren wie sonst. Schlussendlich machte ich das Beste draus und erkämpfte mir dennoch den zweiten Platz mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf den Sieger. Ich bin froh, dass ich es trotz mangelnder Fokussierung auf das Podest geschafft habe, ärgere mich aber, dass ich den Sieg so knapp verpasst habe. Nach dem TT ging es mit Primin Sigel noch auf die XCO-Strecke, um den Fokus auf das Rennen am Sonntag zu legen.
Crosscountry am Sonntag: Als ich morgens aufwachte, spürte ich, dass meine Beine in Topform sind. Doch die Reifenwahl beschäftigte mich sehr, der Wetterbericht prognostizierte Regen und ich erwartete, dass sich die Strecke verändern würde. Ich entschied mich trotzdem für eher feine Reifen: Schwalbe Thunder Burt. Nach dem Startschuss hielt ich mich die ersten anderthalb Runden in der großen Spitzengruppe. Als im Wald der Führende vor mir stürzte, entschloss ich mich, eine Attacke zu setzen. Durch die Tempoverschärfung gelang es mir, am Waldausgang schon 15 Sekunden Vorsprung zu haben.
Das Tempo konnte ich nun konstant hochhalten, und ich baute den Vorsprung dadurch bis auf 30 Sekunden aus. Durch den nun stärker werdenden Regen wurde die Strecke in den letzten Runden deutlich rutschiger. Um keinen Sturz zu riskieren und so die gute Ausgangsposition zu gefährden, ließ ich mir sehr viel Zeit in den technischen Passagen. Am Ende konnte ich die Ziellinie mit 15 Sekunden Vorsprung überqueren. Ich bin sehr froh, dass ich es zum ersten Mal bei einer BNS auf das oberste Treppchen im XCO-Rennen geschafft habe. Das motiviert mich, weiterhin sehr fokussiert zu trainieren und mich auf die kommenden Rennen vorzubereiten.
Samstag Time Trial: Ich habe einen guten Start erwischt und bin gut zum Pumptrack gekommen. Ich konnte alles flüssig fahren, habe in den rutschigen Kurven aber auch nicht zu viel riskiert. Somit habe ich die Runde gut absolviert und bin mit dem siebten Platz ganz zufrieden. Der siebte Platz im TT war dann auch der Startplatz für das XCO-Rennen am Sonntag. Das bedeutete erste Startreihe und war für mich eine gute Ausgangslage für das Rennen.
Sonntag Crosscountry: Nach einem eher weniger guten Start mit kurzen Strauchlern, konnte ich gleich wieder die verlorenen Plätze aufholen und mich in die Spitzengruppe einsortieren. Meine Beine haben sich sehr gut angefühlt. In den weiteren Runden kämpfte ich in einer Dreiergruppe um den dritten Platz. Der Fight war bis zum Schluss sehr spannend, leider musste ich mich beim Schlusssprint geschlagen geben. Der fünfte Platz ist für mich trotzdem sehr zufriedenstellend und ich freue mich sehr auf den Wettkampf in Gedern!
Mein erstes Rennwochenende in Böhringen lief leider nicht so ganz, wie ich es mir erhofft hatte. Im Zeitfahren am Samstag hatte ich ein gutes Gefühl, die Strecke lag mir ganz gut. So konnte ich mir dann einen soliden 14. Platz sichern, das heißt: dritte Startreihe für das XCO-Rennen am Sonntag. Ich bin sehr zufrieden mit dieser Leistung, weil ich letztes Jahr leider öfters Sturzpech in den Qualifikationsrennen hatte.
Am Sontag hatte ich dann leider nicht so viel Glück. Ich bin direkt am Start in einer Kollision gestürzt, wobei sich mein Schaltwerk in den Speichen verklemmt hat. Es hat leider sehr viel Zeit gekostet, Schaltwerk, Kette und Speichen wieder zu entwirren. Eine halbe Runde später hat sich dann auch noch meine Kette verknotet und ich musste zur nächsten Tech- und Feed-Zone rennen. Dort habe ich dann eine neue Kette bekommen, die Schaltung konnte aber nur noch im zweihöchsten Gang fixiert werden. Mein Rennen wurde so zu einem harten Singlespeed-Rennen.
In der letzten Runde wurde ich dann von meinem Team-Partner Dennis Krimmel überrundet, der das Rennen später verdient gewinnen konnte. Trotz des Pechs bin ich alles in allem mit meiner Leistung zufrieden. Meine Rundenzeiten waren nicht viel schlechter als die der Spitze, obwohl ich in den Anstiegen rennen musste und nur einen Gang hatte.
In Gedern kämpft das BIKE Junior Team am 5. und 6. Juni wieder im Cross-Country-Rennen und beim Zeitfahren um Punkte bei der Bundesnachwuchssichtung.
Zeitfahren am Samstag
XCO am Sonntag