Bei der 4. Station der Bundesnachwuchssichtung in Bad Salzdetfurth konnte das BIKE Junior Team seine Siegesserie fortsetzen: Elias Hückmann und Dennis Krimmel holten sich erneut die Siege.
Am 18.06.2022 wurde das 4. Rennen der Bundesnachwuchssichtung (BNS) der U15 und U17 im niedersächsischen Bad Salzdetfurth ausgetragen. Es fand im Rahmen der Austragung der Deutschen Meisterschaften im Cross Country statt. Ein großes Rahmenprogramm und eine tolle, neu gestaltete Strecke waren damit garantiert. Zudem konnten die "Juniors" immer wieder auf Tuchfühlung mit der deutschen Elite gehen, ob beim Training auf der Strecke oder im Fahrerlager.
Nach den Erfolgen in den letzten Rennen waren die Voraussetzung für ein weiteres erfolgreiches Abschneiden sehr gut. Die angereisten Mitglieder des BIKE Junior Teams waren nach den Trainings begeistert von der Strecke. Die große Frage war nur, wie sich die angekündigte Gluthitze auf das Rennen auswirken würde?! Hier die Berichte der vier Fahrerinnen und Fahrer:
Nach einem fantastischen Start auf der sehr breiten Startgerade konnte ich mich direkt an die Spitze des Fahrerfeldes setzen und das Tempo vorgeben, dem nicht jeder Fahrer folgen konnte. So schaffte ich es, mich mit zwei anderen vom restlichen Fahrerfeld abzusetzen. Auf den zwei langen Runden, die mir großen Spaß machten, da es viele technische Passagen und Singletrails gab, konnte ich meinen Vorsprung ausbauen.
Jedoch machte mir die große Hitze während der Renndauer immer wieder Probleme, sodass ich hart kämpfen musste, mein Tempo zu halten und den Abstand auf die Verfolger zu vergrößern. Am Ende wurde es aber der 1. Platz, was mich sehr freute!
Ein gelungener Start. Ich konnte mich gleich an die Spitze setzen. Jedoch musste ich nach etwa einer halben Runde das Rennen beenden. Ich fühlte mich an den Bergaufpassagen plötzlich sehr schlecht und schwach. Frauenprobleme, ein möglicher Infekt in Verbindung mit der Hitze waren vielleicht der Grund.
Zum 4. Lauf der BNS ging es nach Nordrhein-Westfalen. Im Gegensatz zu meinem Trainingsort auf der Schwäbischen Alb hatte es hier 35 Grad. Die Strecke war dagegen wie auf mich angepasst mit einem etwas längeren Berg, vielen kurzen, steilen Anstiegen und durchgehend technischen Passagen. Die Gaudi war extrem groß beim Befahren der Strecke.
Trotzdem hatte ich immer auch meine Krankheitsphase nach Gedern im Kopf, aufgrund dessen ich eine Woche nicht trainieren konnte. Das versuchte ich mit einer perfekten Radeinstellung auszugleichen. Ich entschied mich wieder für meine geliebten Thunder-Burt-Reifen. Und als wäre das nicht genug, bekam ich vom Team auch noch ein Probe-Fully.
Ich versuchte, mich so spät wie möglich, aber auch so lange wie nötig aufzuwärmen, weil es sonst viel zu warm wurde. Als ich auf der Rolle war, wurde uns verkündet, dass der Start um 20 Minuten verschoben würde. Das waren sehr schwere und schweißtreibende 20 Minuten. Trotzdem fokussierte ich mich auf das Rennen. Am Start konnte ich mit Timo Brandl vorne die Spitze anführen. Er war die ganze 1. Runde mein Begleiter. In der 2. Runde erhöhte ich das Tempo und baute einen etwa 70-Meter-Vorsprung aus.
In den Abfahrten versuchte ich mich eher zu erholen, weil es auf der ganzen Strecke keine Flachpassagen gab zum Ausruhen. In der 3. Runde kam Emilian See an mich ran. Das gefiel mir ganz und gar nicht, und ich war in etwa 30 Sekunden wieder mit einem Vorsprung in Führung. Dieses Tempo hielt ich bis zum Ende und gewann. Ich bin mega happy und freue mich auf weitere Rennen mit dem Bike Junior Team.
Die BNS-Station in Bad Salzdetfurth kannte ich bisher noch nicht. Die neu angelegte Strecke gefiel mir aber sehr gut. Sie ist sehr abwechslungsreich und kombiniert Anstiege, technische Passagen und längere Abfahrten. Auf der Strecke kann man gut überholen, was für mich sehr hilfreich war, da ich aufgrund meiner bisherigen Platzierung in der Nachwuchssichtung aus der vierten Startreihe ins Rennen gehen musste.
Mit dem Rennen und dem 12. Platz am Samstag bin ich recht zufrieden. Glückwunsch an meinen Teamkollegen Dennis, der das Rennen für sich entscheiden konnte! Dass wir vier Runden fahren mussten kam mir entgegen, so hatte ich genügend Zeit zur Aufholjagd. Ein kleiner Wegrutscher in der zweiten Runde kostete leider einige Platzierungen. Auch bin ich kein Freund von zu warmen und trockenen Bedingungen. So war ich über jede Abkühlung in den Tech-Zonen froh, merkte aber jedes Mal einen kleinen Leistungseinbruch, wenn es aus dem Wald in die Hitze ging. Zeit, die ich in den waldigen Anstiegen dann wieder aufholen musste. Insgesamt konnte ich aber meinen Leistungsaufbau fortsetzen. Ich freue mich schon auf die nächsten Rennen und hoffe, dass ich auch mal in die Top-10 fahren kann.
XCO am Samstag: