Bike Junior TeamIm Dress der Nationalmannschaft in Nove Mesto

BIKE Junior Team

 · 18.06.2024

Das Bike Junior Team im Dress der Nationalmannschaft
Foto: Merlin Muth
Paulina Lange und Max Ebrecht vom Bike Junior Team wurden in den Nationalkader nach Nove Mesto berufen. Dort fuhren beide ihr Rennen in der U19 und haben spannende Eindrücke gesammelt.

Sein Land in der eigenen Sportart zu vertreten, wird wohl für jeden und jede immer etwas besonderes sein. So auch für Max und Paulina, die für die Junior Series in Nove Mesto in Tschechien am 25. Mai in den Nationalkader berufen wurden. Max hat trotz einer Erkältung eine hervorragende Leistung gezeigt und war der sechstbeste Deutsche (von 14) an diesem Tag. Paulina war weniger zufrieden mit ihrer Leistung, obwohl auch sie gute Phasen im Rennen hatte und als viertbeste Deutsche (von sechs) die Ziellinie überquerte. Für die Deutsche Meisterschaft in Obergessertshausen sind beide nun mehr als motiviert.

Rennbericht Max Ebrecht

Strecke

Die Strecke war so wie man sie auch aus dem Fernsehen kennt: Es gab lange und steile Anstiege über Wurzeln und technische Abfahrten, die im Fernsehen schwerer aussehen als sie eigentlich sind. Nach dem Regen am Freitag war die Strecke bei unserem Start um 8 Uhr am Samstagmorgen noch feucht. Das hat sich vor allem bei den Anstiegen gezeigt, die recht technisch wurden (z. B. der Shimano Expert Climb). Die Weltcup Strecke war alles in allem aber die coolste Strecke, die ich je gefahren bin. Sie hat bergab, wie bergauf super viel Spaß gemacht hat.

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Die Weltcup Strecke war nach Aussage von Max die coolste Strecke, die er je gefahren ist.Foto: Merlin MuthDie Weltcup Strecke war nach Aussage von Max die coolste Strecke, die er je gefahren ist.

Rennen

Ich war sehr gespannt auf mein Rennen, da ich beim Streckentraining schon gemerkt habe, dass ich ein wenig angeschlagen war (Erkältung). Dies bestätigte sich nochmal stärker beim Warmfahren und ich rechnete schon innerlich damit, dass ich wahrscheinlich früher rausgenommen werden würde. Deshalb war ich nach dem Start völlig überrascht, dass es doch besser ging (nach anfänglichen Startproblemen wie Stau und Stürze vor mir, was mich ans Ende des Feldes von 135 Fahrern spülte).

In der ersten Runde konnte ich mehr und mehr Leute in den Anstiegen überholen, trotz Halsschmerzen und Atemproblemen. In den nächsten Runden konnte ich immer weiter nach vorne fahren und war selbst immer überraschter von mir, dass es doch ganz gut lief. In der vorletzten Runde kostete ein Kettenabfall im Dual Climb leider einiges an Zeit und Plätzen. So bog ich als einer der Letzen, die nicht durch die 80 % Regel rausgenommen wurden, in die letzte Runde. In dieser konnte ich nochmal einige überholen, sodass ich am Ende auf Platz 67 landete.

Max konnte trotz Erkältung gut mithalten und war positiv überrascht von seiner Leistung.Foto: Merlin MuthMax konnte trotz Erkältung gut mithalten und war positiv überrascht von seiner Leistung.

Insgesamt bin ich zufrieden mit meinem Rennen, da ich technisch gut unterwegs war und kaum Fehler gemacht habe. Ich bin extrem überrascht, wie gut ich bei dem Rennen trotz der Erkältung unterwegs war, und die Strecke hat einfach ultra viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf mein nächstes Rennen in Dornbirn nächstes Wochenende und auf mein erstes Saison-Highlight, die deutsche Meisterschaft MTB in Obergessertshausen.



Rennbericht Paulina Lange

Letztes Wochenende ging es für mich zur Junior Series nach Nove Mesto. Die Vorfreude war riesig und die Strecke hat mir enorm viel Spaß gemacht. Die technischen Abfahrten haben mir sehr gut gelegen und die Uphills hatten es ordentlich in sich.

Mein Start war am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr. Ich startete aus einer der hintersten Reihen des fast 90 Mädels großen Starterfeldes, habe aber einen guten Start erwischt und mich so gleich einige Positionen nach vorne schieben können. Jedoch habe ich mich nach dem Startloop eher wieder weiter hinten wiedergefunden, da ich keine Power aufs Pedal bekommen habe. Der Startloop und die erste volle Runde waren sehr hart für mich, doch ich habe immer weiter gepusht und konnte so in den weiteren Runden nach und nach Positionen aufholen.

Paulina wurde 42. von 90 Starterinnen und ist sich sicher, dass sie diese Leistung beim nächsten Rennen deutlich steigern kann.Foto: Merlin MuthPaulina wurde 42. von 90 Starterinnen und ist sich sicher, dass sie diese Leistung beim nächsten Rennen deutlich steigern kann.

Der Zug nach vorne war längst abgefahren und es war ein extrem hartes Rennen für mich. Ich kämpfte mich durch das Rennen und beendete dies sehr enttäuscht und traurig auf dem 42. Platz. Die Erfahrung war allerdings unbeschreiblich und ich bin mehr als motiviert, bei der deutschen Meisterschaft meine wirkliche Leistung zu zeigen.

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