BIKE Junior TeamElias ist Deutscher Meister U17 und Benjamin bleibt Vizemeister U15

BIKE Junior Team

 · 01.10.2024

Die Nachwuchsfahrer des BIKE Junior Teams waren beim letzten Event der Bundesnachwuchssichtung wieder sehr erfolgreich.
Foto: Merlin Muth
Beim letzten Rennen der Bundesnachwuchssichtung in Wombach waren die Nachwuchsfahrer des BIKE Junior Teams wieder sehr erfolgreich. Elias Hückmann wurde Deutscher U17-Meister im Cross-Country. Max Ebrecht und Paulina Lange kämpften beim Swiss Bike Cup für die Junioren in Lenzerheide um eine Platzierung.

Am vergangenen Wochenende fand in Wombach das letzte Rennen den Bundesnachwuchssichtung in den Kategorien U15 und U17 statt. Zeitgleich fand ein UCI Junior Serie Rennen im Rahmen vom Swiss Bike Cup für die Junioren Max Ebrecht und Paulina Lange in Lenzerheide statt. Für die U15 und U17 war es der Finallauf der Deutschen Meisterschaft. Das Highlight: Elias Hückmann aus dem BIKE Junior Team wurde Deutscher Meister im XCO (U17), Benjamin Huber konnte den Vizemeistertitel in der U15 verteidigen.

Große Freude: Elias Hückmann wird deutscher Meister im U17-Cross-Country!Foto: Merlin MuthGroße Freude: Elias Hückmann wird deutscher Meister im U17-Cross-Country!

Rennbericht Benjamin Huber Bundesnachwuchssichtung

Am vergangenen Wochenende fand das letzte Rennen der Bundesnachwuchssichtung in Wombach statt. Am Samstag ging es auf die technisch anspruchsvolle Slalomstrecke, welche sehr viele enge Kurven auf einen sandigen Untergrund hatte. Nach einem guten Start und einem guten Gefühl auf dem Fahrrad konnte ich den ersten Abschnitt gut bewältigen, leider übersah ich an einer Schlüsselstelle einen Sandhaufen und mein Vorderrad blieb stecken und ich stürzte. Mit den Blessuren des ersten Laufes wollte ich im zweiten noch mal alles geben. Leider hatte ich kein gutes Gefühl auf dem Rad, war sehr zurückhaltend und stürzte im Zielbereich erneut. Ein sehr unglücklicher Tag mit einigen Schürfwunden war das Ergebnis.

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Benny Huber stürzte im Rennen am Samstag. Sonntag schlug er zurück.Foto: Merlin MuthBenny Huber stürzte im Rennen am Samstag. Sonntag schlug er zurück.

Am Sonntag stand das XCO-Rennen auf dem Plan. Ich war sehr motiviert und bereit das Rennen aus der letzten Reihe zu starten. Ich hatte hier einen soliden Start, aber leider kam es schon nach einigen Metern zu einer Kollision mit einem anderen Fahrer und ich stürzte. Auf der letzten Position liegend begann ich meine Aufholjagt und schon am ersten Anstieg bemerkte ich, dass ich einen sehr guten Tag hatte. Mir gelang es um die 40 Fahrer zu überholen. Stück für Stück kam ich immer näher an die Führenden heran und nach zwei Runden war ich dann vorne und konnte mich absetzen. Das Gefühl in meinen Beinen war gut und es gelang mir einen soliden Vorsprung ins Ziel zu fahren.

Ich bin richtig stolz, dass ich in dieser gefühlten aussichtslosen Situation cool geblieben bin, auf meine Chance gewartet und sie genutzt habe.



Rennbericht Dennis Krimmel

Das Rennen in Wombach fand für mich am Samstag statt und nicht wie üblich am Sonntag. Deshalb erfolgte für mich die Anreise am Renntag. Bei der Streckenbesichtigung entschied ich mich wieder das Hardtail im Rennen zu fahren, da die Strecke nicht technisch war, aber oft kurze steile Anstiege hatte.

Nach dem Start blieb ich zunächst auf meiner Position, welche relativ im Mittelfeld war, und versuchte dann langsam nach vorne zu fahren. Das gelang mir sehr gut. Innerhalb der ersten drei Runden konnte ich mich auf Position 8 vor kämpfen. Bei den Anstiegen musste ich oft sehr leiden, dafür waren die Abfahrten für mich sehr gut zum Zeit aufholen. Während dieser drei Runden fuhr ich sogar mit Sportlern, die mir sonst viel überlegener waren.

Dennis Krimml war zwar mit Platz 19 nicht sehr zufrieden, merkte aber, dass er es mit Stärkeren aufnehmen konnte. Seine Formkurve geht nach oben und die Leistung wird besser, sagt er.Foto: Merlin MuthDennis Krimml war zwar mit Platz 19 nicht sehr zufrieden, merkte aber, dass er es mit Stärkeren aufnehmen konnte. Seine Formkurve geht nach oben und die Leistung wird besser, sagt er.

Mit der Hoffnung, diese auch zu überholen, musste ich mich dann leider auf Grund von Krämpfen geschlagen geben. Ende der dritten Runde fing meine linke Wade an zu krampfen. Innerhalb der nächsten Runden waren es dann alle Beinmuskeln die krampften. Ich musste in der Abfahrt sogar anhalten, weil eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war in so einem Zustand.

Nichtsdestotrotz war mein Ziel, das Rennen zu beenden. Ich beendete den Wettkampf mit Rang 19. Natürlich ist das nicht das, was ich erwartet habe, aber ich merke dass es langsam aufwärts geht und dass eine Leistungssteigerung stattfindet.

Rennbericht Elias Hückmann

Auf meine letzte zu fahrende Bundesnachwuchssichtung in Wombach freute ich mich riesig, denn es ist immer ein tolles Event auf einer hervorragenden Strecke gewesen. Am Samstag stand der Slalom auf dem Programm. Fokussiert und mit Vorfreude, dass es mein letzter Slalom Lauf sein wird, da ich nächste Saison bei den Junioren starten werde, stürzte ich mich in den „Downhill“. Ich schaffte es, beide Durchgänge, sauber und schnell zu absolvieren. Letztendlich erreichte ich den sechsten Platz, womit ich zufrieden war.

Elias Hückmann wurde deutscher Meister in der U17 Kategorie im Cross Country.Foto: Merlin MuthElias Hückmann wurde deutscher Meister in der U17 Kategorie im Cross Country.

Nun war der ganze Fokus auf dem XCO-Rennen am Sonntag. Ich startete aus der ersten Reihe in das Rennen, nach einem Start schaffte ich es, im „Startloop” an die Spitze des Fahrerfeldes zu fahren.

Nun fuhr ich alles, was ging, um eine Lücke zu reißen. Es gelang mir und schnell hatte ich einen Vorsprung ausgebaut. Diesen vergrößerte ich Runde für Runde. Auch wenn ich in der zweiten Runde merkte, dass mein Reifen Luft verlor, jedoch dichtete die Dichtmilch schnell ab, weswegen ich auf einen Laufradwechsel in der „Techzone“ verzichtete.

Platz 1 für Elias!Foto: Merlin MuthPlatz 1 für Elias!

Als Sieger überquerte ich die Ziellinie. Nun war auch endgültig mein letzter Wettkampf in den BNS „Geschichte“. Nach einer guten Saison konnte ich mich in Wombach als neuen Deutschen Meister küren. Insgesamt gefiel mir das Event sehr, da die Strecke sehr viel Spaß bereitete und alles gut organisiert wurde.

Rennbericht Nico Brandl

Am vergangenen Wochenende fand der letzte Lauf der Bundesnachwuchssichtung statt. Am Samstag stand der Slalom am Plan. Ich fühlte mich gut und der Lauf kam mir bereits im Training entgegen. Deshalb ging ich hochmotiviert an den Start. Leider war der erste Durchgang schneller zu Ende als gedacht.

Kopf hoch! Nico Brandl stürzte im Rennen. Eine Saison mit Höhen und Tiefen war es, sagt er.Foto: Merlin MuthKopf hoch! Nico Brandl stürzte im Rennen. Eine Saison mit Höhen und Tiefen war es, sagt er.

Bereits in der ersten Kurve bekam ich einen Schlag gegen das Hinterrad, musste ausklicken und verlor so die Kontrolle über mein Bike. Ich stürzte so schwer, dass ich weder den Slalom noch das Rennen tags darauf fahren konnte. Jetzt heißt es erstmal Erholung für mich, nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen.

Rennbericht Max Ebrecht Lenzerheide - Junior World Series, Schweiz

Die Strecke in Lenzerheide war weitgehend so, wie ich sie aus dem Fernsehen (World Cup) kannte. Und so habe ich mich richtig darauf gefreut, selber einmal dort fahren zu können. Es gab den ikonischen Teeranstieg, die coolen Abfahrten, Sprünge und die vielen Wurzelpassagen. Alles in allem eine Strecke, die mir sehr gut liegt und die richtig Spaß gemacht hat.

Wir mussten 5 Runden und eine Startloop fahren, was ungefähr einer 2/3 Runde entsprach. Ich rechnete also mit ca. 1:10 h Renndauer. Dadurch, dass ich über die Saison relativ viele UCI-Punkte gesammelt habe, startete ich aus der zweiten Reihe. Den Start habe ich leider etwas verpennt, was ich am ersten Anstieg aber wieder gutmachen und mich in den Top-10 platzieren konnte. Dort konnte ich mich die nächsten Runden halten, auch wenn ich die Höhe (Lenzerheide lieg auf 1.500m) mit jeder Runde mehr merkte. In der vorletzten Runde gab es dann eine Attacke, der ich nicht folgen konnte und so auf Platz 11 rutschte. Dort konnte ich mich in der letzten Runde halten, trotz technischer Probleme an der Hinterradbremse. So musste ich alle Abfahrten fahren quasi ohne Bremswirkung auf dem Hinterrad fahren, was in Teilen recht spannend war. Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden mit dem Rennen, da ich mich von anfänglichen Startschwierigkeiten nicht habe unterkriegen lassen und einfach meinen Stiefel gefahren bin. Durch den 11. Platz konnte ich außerdem noch einmal 20 wichtige UCI-Punkte sammeln und mich mit insgesamt 110 Punkten gut für die nächste Saison positionieren, wenn ich dann im alten Jahrgang fahre. Ich freue mich jetzt auf mein letztes MTB-Rennen in dieser Saison, die Bayerische Meisterschaft in Altenstadt in zwei Wochen.

Rennbericht Paulina Lange

Schon am Morgen beim Frühstück hatte ich nicht das 100-%-Gefühl in mir. Auf der Rolle aber hat sich dann alles wieder gelegt. Nach einem sehr guten Start aus der ersten Reihe ging es erstmals einige Minuten den Startberg hoch. Ich konnte mich oben auf Position 6 einreihen und war somit vorne dabei. Dann aber merkte ich, dass es mir nicht gut geht. Einige wertvolle Zeit und Platzierungen sind somit verloren gegangen und der Abstand nach vorne klaffte immer weiter auf. Nach fast zwei Runden leiden hat sich der Schalter dann aber gedreht und ich hatte das gute Gefühl wieder in mir. Die Aufholjagd hatte damit gestartet und ich konnte von Position 14 auf Position 8 vorfahren.

Meine Rundenzeiten wurden von Runde zu Runde besser, sodass ich am Ende sehr zufrieden mit meinen letzten 3 Runden sein konnte. Ich hatte mir definitiv an diesem Tag mehr vorgenommen, was leider nicht ganz funktioniert hat. Nichtsdestotrotz aber hab ich mir noch einige wichtige UCI-Punkte für die kommende Saison auf mein Konto verbuchen können. Die Saison ist fast zu Ende, aber es wird weiter gearbeitet, um nächstes Jahr das Bestmögliche zu erreichen. In zwei Wochen bestreite ich meinen ersten Skirollerwettkampf auf den ich mich jetzt auch schon sehr freue.

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