Nach meiner Verletzung 4 Wochen zuvor, war ich einfach nur happy am Start zu stehen. Ich hatte einen guten Start aus der ersten Reihe und konnte mich nach dem Startloop auf Platz 2 einordnen. Diese Position konnte ich leider dann nicht halten und wurde auf Platz 5 zurückgespult. Als ich dann aber meinen Rhythmus und Beine wieder gefunden hatte, konnte ich mich auf die vierte Position setzen. Die Bergabpassagen lagen mir sehr gut, wodurch ich weiter in Richtung Podium aufgeholt habe. Schlussendlich hat es leider nicht ganz für die Medaille gereicht, aber nach der Verletzung und der dadurch entstandenen Zwangspause ist es definitiv ein solides Rennen gewesen. Die Enttäuschung war allerdings mit der undankbaren Holzmedaille riesig. Jetzt aber heißt es, sich für den Rest der Saison vorzubereiten und das Bestmögliche rauszuholen.
Die Stecke für die diesjährige Deutsche Meisterschaft war in Obergessertshausen mit einem ähnlichen Verlauf wie bei den jährlich stattfindenden Fullgaz-Rennen. Natürlich waren die klassischen Segmente, wie der Eggerberg Anstieg, das Wald-S und der Rockgarden mit dabei. Neu war der Pumptrack. Mir machte die Strecke Ultra-Spaß und ich genoss jede Minute auf ihr. So kam es, dass ich ein super Gefühl für die Strecke hatte und mich sehr auf das Rennen freute.
Nach einer Ruhewoche während einer Klassenfahrt fühlte ich mich erstaunlich fit auf dem Rad, sodass ich zuversichtlich ins Rennen ging. Wir mussten einen Startloop und fünf volle Runden fahren. Schon am Start konnte ich vorne mitfahren. Selbst nach zwei Stürzen in den ersten beiden Runden konnte ich in der Führungsgruppe aktiv mitfahren. In der dritten Runde startete ich selber eine Attacke, welche aber geblockt wurde. Am Eggerberg kam es aber dann zum Showdown, bei der ich auf Platz 3 landete, mit einer Lücke nach vorne und hinten. Dummerweise fehlte mir aber über die Kuppe weg der Druck und so wurde ich vom Drittplatzierten wieder eingeholt und überholt. In der vierten Runde kostete ein technisches Problem wertvolle Zeit (meine Steckachse hatte sich gelockert), so verlor ich den Anschluss nach vorne, konnte aber trotzdem die Lücke nach hinten vergrößern. Mehr als glücklich kam ich dann im Ziel an, da mein Plan für das Wochenende voll und ganz aufgegangen war und sich das harte Training in den letzten Wochen ausgezahlt hat. Mit einem massiven Boost freue ich mich jetzt auf die nächsten Rennen in der Schweiz während der bald anstehenden Ferien.
Das Rennen in Obergessertshausen war für mich der Saisonhöhepunkt. Trotzdem ging ich mit sehr kleinen Erwartungen ins Rennen. Mein Ziel war es, von Anfang an das Rennen einfach nur zu Ende zu fahren, ohne eine genaue Wunschplatzierung. Doch auch das war für mich schwer genug, da ich seit längerem mit extremer gesundheitlicher Einschränkung zu kämpfen habe.
Der Start war sehr hektisch, trotzdem versuchte ich, in den Top 15 zu bleiben. Das gelang mir zwei Runden lang. Dann musste ich anfangen, das Tempo zu drosseln, da dieses nicht meinem Leistungszustand entsprach. Im Rennverlauf versuchte ich, in den Abfahrten Zeit zu gewinnen, da ich dort nach wie vor einer der schnellsten bin. In der dritten Runde setzten auch noch leichte Rückenschmerzen ein, was mich im Rumpf sehr steif machte. Das führte zu einem kleinen Ausrutscher in der Abfahrt, was mich aber nicht sehr viel Zeit gekostet hat. Trotz allem konnte ich nicht immer meinen Platz halten und erkämpfte mir so den 26. Platz.
In Zukunft werde ich, wie auch schon zuvor, weiter an meiner Gesundheit arbeiten und versuchen, sehr schnell wieder aufs Podium zu fahren.
Am vergangenen Wochenende fand der nächste Lauf der Bundesnachwuchssichtung in Obergessertshausen statt. Leider regnete es bereits am Freitag, so dass die Strecke sehr rutschig wurde. Eigentlich mag ich die technisch anspruchsvolle Strecke, aber dieses Mal kam ich gar nicht zurecht. Ich musste in den Anstiegen oft vom Rad und über die Wurzeln laufen, das kostete mich viel Kraft - zu viel. Ich verlor Platz um Platz. Der einzige Trost, ich schaffte es, in den Abfahrten jedes Mal sauber durch die A-Line zu fahren. Letztlich kam ich als 29. ins Ziel, was mein schlechtes Ergebnis überhaupt war. Jetzt muss ich nach vorne blicken und mich auf die Jugend-Europameisterschaft vorbereiten, wo ich hoffentlich wieder zeigen kann, wozu ich in der Lage bin!
Nach langer Pause ging es letztes Wochenende wieder los und der 3. Lauf der Bundesnachwuchssichtung stand an. Diesmal ging es im 2. Anlauf nach Obergesserthausen. Die Strecke ist sehr vielfältig und bietet neben knackigen Anstiegen, einem Pumptrack, Rockgarden und jede Menge Kurven und Wurzeln. Für mich war es nach langer rennfreier Zeit ein aufregendes Wochenende, aus dem ich mit unterschiedlichen Gefühlen gekommen bin. Nach einem sehr guten Start konnte ich die Führung übernehmen und das Tempo machen. Ich fühlte mich gut und meine Beine waren kräftig.
Leider hatte ich an einer Schlüsselstelle einen Fahrfehler, der eine längere Laufphase nach sich zog. Diese kostete mich viel Zeit und Kraft. Hier verlor ich meine Führungsposition und es entstand eine Lücke, welche ich bis um Schluss verringern, aber leider nicht mehr ganz schließen konnte. Am Ende kam ich als 2. ins Ziel. Das nächste Rennen ist die Jugend-EM in Schweden, und darauf freue ich mich jetzt.
Die Vorfreude auf mein vorletztes Bundesnachwuchssichtungs-Rennen in Obergessertshausen war riesig. Die Strecke, welche ich aus den Vorjahren schon gut kannte, gefiel mir sehr. Technische Passagen, steile und schmerzhafte Anstiege prägten den Rundkurs. Gestartet wurde mein Rennen um 10:30 Uhr. Durch meinen herausragenden Startplatz, konnten meine Beine mich und mein Bulls Bike direkt an die Spitze des Feldes katapultieren. So konnte ich meinen Rhythmus mit einem hohen Tempo auf die Strecke brennen. Nach den ersten Anstiegen und Abfahren konnte ich eine Lücke zu meinen Verfolgen reißen. Nun gab ich alles, um den Abstand halten zu können. Runde für Runde baute ich diese anfangs kleine Lücke auf einen beachtlichen Vorsprung auf. Nach einem Startloop und vier Runden überquerte ich die Ziellinie auf Platz eins. Das Wochenende in Obergessertshausen bereitete mir große Freude. Nun liegt der ganze Fokus auf den Vorbereitungen für die Jugend-Europameisterschaft in Schweden.