Laurin Lehner
· 29.01.2024
Wie bei vielen Profis liegt der Radsport auch bei den Pidcocks in der Familie. Toms Eltern, selbst begeisterte Radsportler, setzten den kleinen Tom schon mit drei Jahren aufs Rad. Sein erstes Rennen bestritt Tom mit sieben Jahren. Und nein, das ist nicht Toms Dad auf dem Foto, sondern Radsport-Legende Sean Kelly.
Neben Tom gilt auch sein Rivale Mathieu Van der Poel (29) als Allroundtalent. Auch er startet in allen drei Disziplinen, wurde aber im Gegensatz zu Tom weder MTB-Weltmeister noch Olympiasieger. Beide zählen laut Insidern zu den bestbezahlten Radsportlern überhaupt – auch wegen ihrer Präsenz in den verschiedenen Disziplinen.
Tom Pidcock ist bekannt für seine direkten Antworten in Interviews. Auf die Frage eines Journalisten, warum er immer weiße Socken trage, antwortete Tom: “Weil blaue oder schwarze Socken Mist sind”.
Wer so viel Rad fährt, hat kaum Zeit, andere Rennen zu verfolgen. So sagt Tom Pidcock: “Ich verfolge keine Disziplin so intensiv wie den UCI Downhill World Cup”. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, im Downhill zu starten, bejaht Tom. Das Rennen in Les Gets könne er sich gut vorstellen, meint Pidcock.
Zu Toms größten Erfolgen zählen: Etappensieg bei der Tour de France, U23-Cross-Weltmeister (U23), MTB-Olympiasieg und MTB-Weltmeister. Pidcock selbst sieht sich jedoch in erster Linie als Asphalt-Racer, der auch Cyclocross und Mountainbike fährt.
Pidcocks aggressiver Rennstil gefällt nicht jedem. Das musste auch schon Race-Kollege Luca Schwarzbauer feststellen, der Pidcocks Ellenbogen bereits zu spüren bekam. “Wenn alle so fahren würden, wäre das eher Boxauto-Fahren statt Racing. Andererseits bringt Tom Pep in unsere Szene und ist daher eine Bereicherung”, sagt Schwarzbauer auf BIKE-Anfrage.