Schon im Januar hat die Mountainbikerin Annie Ford einen neuen Guinness-Weltrekord für die meisten Höhen- bzw. Tiefenmeter auf dem Mountainbike innerhalb von 24 Stunden aufgestellt. Mit 133 Downhill-Abfahrten übertraf sie ihr ursprüngliches Ziel von 50.000 Höhenmetern deutlich. Auf dem Coronet Peak Bike Park in Queenstown, Neuseeland, absolvierte Annie insgesamt 55.747 Höhenmeter und legte dabei eine Strecke von 412 Kilometern zurück. Die Bikerin nutzte für ihren Rekordversuch ein Santa Cruz V10 Downhill-Bike. Neben der sportlichen Leistung stand auch ein wohltätiger Zweck im Fokus: Mit ihrer Aktion sammelte Ford über 35.000 US-Dollar an Spendengeldern für Aufforstungsprojekte in der Region um den Coronet Peak.
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Die Vorbereitung für einen solchen Rekordversuch erfordert eine akribische Planung. Ford musste nicht nur ihre körperliche Fitness auf ein Höchstmaß bringen, sondern auch die logistischen Herausforderungen meistern. Dazu gehörte die Koordination mit dem Bike Park, um einen 24-stündigen Liftbetrieb zu gewährleisten, sowie die Organisation eines Supportteams für Verpflegung und technische Unterstützung. Das Santa Cruz V10 Downhill-Bike wurde speziell für die extremen Belastungen vorbereitet. Laut Annies Instagram-Beiträgen mussten während des Rekordversuchs drei Bremsscheiben und drei Sätze Bremsbeläge gewechselt werden.
Die körperlichen Anforderungen eines solchen Unterfangens sind enorm. Annie musste nicht nur mit Ermüdung und Muskelerschöpfung kämpfen, sondern auch die mentale Stärke aufbringen, um über 24 Stunden hinweg konzentriert zu bleiben. Die wiederholten Abfahrten auf derselben Strecke erfordern ein hohes Maß an Fokus, um Fehler und potenzielle Stürze zu vermeiden. In den sozialen Medien berichtete Ford von Massagen während der Liftfahrten, um Verspannungen entgegenzuwirken. Zudem zeigte sie Bilder von Tapes an ihren Armen, was auf die starke Beanspruchung der Unterarme hindeutet.
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Annie Fords Rekord setzt wohl neue Maßstäbe im Ausdauerbereich des Mountainbike-Sports. Mit einer Gesamtdistanz, die mehr als sechs Besteigungen des Mount Everest entspricht (Stichwort Everesting). Gleichzeitig nutzt die Downhillerin ihre Plattform, um auf Umweltthemen aufmerksam zu machen. Annie, die auch als Meeresbiologin und Umweltaktivistin tätig ist, zeigt, wie Athletinnen und Athleten ihre Reichweite für wichtige gesellschaftliche Anliegen einsetzen können.
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Der Weltrekord könnte als Inspiration für ähnliche Projekte in der Mountainbike-Szene dienen. Die Kombination aus sportlicher Herausforderung und Fundraising für Umweltprojekte zeigt einen Weg auf, wie Extremsport und gesellschaftliches Engagement verknüpft werden können.
Für Ford selbst stellt sich die Frage, welche Herausforderungen sie als nächstes angehen wird. Ihre früheren Projekte, wie die Radtour von Mexiko nach Whistler, zeigen, dass sie stets nach neuen Wegen sucht, um ihre sportlichen Fähigkeiten mit Umweltaktivismus zu verbinden.
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