Mit seinen Vorträgen über Abenteuer, Flow und magische Trails füllt der Bikebergsteiger große Hallen. Seine Spezialität: alpines Freeriden. Harald Philipp ist Geschichtenerzähler, Buchautor, Fahrtechnik-Experte, Abenteurer und zählt zu den bekanntesten deutschen Mountainbikern.
Der Wahl-Italiener lebt in einem 1300 Meter hoch gelegenen Bergdorf in den ligurischen Alpen, wo er sich mit Liebe und Leidenschaft ein altes Haus renoviert. Mehr über Harald Philipp auf seiner Homepage: summitride.com
Mit meinem E-Enduro kann ich fast alle Trails auch bergauf fahren und habe den Flow bei meinen Touren somit verdoppelt. Ich muss zugeben, bis auf zwei bis drei Ausfahrten im Jahr steht das Bio-Bike meist im staubigen Keller.
Ich versuche, gleichmütig mit meinen Macken umzugehen. Wenn ich nicht in Balance mit mir selber bin, nehme ich mir eine Auszeit und mache ein Vipassana-Meditations-Retreat.
Auf der Bühne fühle ich mich wohler als in anderen sozialen Situationen.
Ich möchte einen guten Job für mein Publikum machen und das gibt mir Selbstsicherheit. Im normalen Leben bin ich eher ein Außenseiter und manchmal sogar schüchtern.
Ich hatte keine einfache Kindheit, mein Vater ist gestorben, als ich elf Jahre alt war. Und viele andere Sachen waren damals auch nicht gut. Zum Glück habe ich das Mountainbike als Leidenschaft gefunden, damit konnte ich frei werden, das hat mich therapiert.
Internet ist für mich fast so wichtig wie Wasser und Strom.
Ich kenne Vali Höll noch von meiner frühen Zeit Anfang der 2000er als Bike-Guide am Spielberghaus. Ich fiebere bei jedem Rennen mit ihr mit!
Mit Gravelbikes kann ich gar nichts anfangen. Da bekomme ich schon Taubheitsgefühle, wenn ich nur daran denke.
Meine größte Modesünde? Ich besitze einen Mono-Ski.
Ich bin kein Aussteiger und mit schnellem Satelliteninternet kann ich vom Ende der Welt aus am modernen Leben teilnehmen.
Richie Schley war mein großes Idol als Jugendlicher. Mit seinem Videosegment in New World Disorder 1 habe ich mich jeden Morgen vor der Schule programmiert, bestimmt habe ich das Filmsegment über 1000 Mal gesehen. Mein Abitur war schlecht, in den Lektionen von Herrn Schley habe ich für mein Leben mehr gelernt.
Ich lebe in Italien, an Deutschland vermisse ich nur das Brot.
Mein Leben als Rentner? Ich hoffe bis zur Rente habe ich meine Ruine fertig renoviert… Das wäre mein Ziel, ansonsten denke ich wird das gar nicht so anders als jetzt. In einem ruhigen Bergdorf mit tollen Trails vor der Haustüre. Rente gibt’s für meine Generation eh nicht, also lieber jetzt gut leben!
Früher habe ich Fernreisen gemacht – doch jetzt nicht mehr. Ich habe ein paar Länder gesehen, war zum Skifahren auf Kamtschatka, zum Biken im Himalaya und in Nordkorea. Weiter weg zieht es mich jetzt nicht mehr. Jetzt suche ich lieber in der Nähe nach neuen Wegen, tauche ein ins Detail statt an der Oberfläche zu kratzen. Und in Ligurien lebe ich sowieso schon am besten Bikespot der Welt.
Ich bin drauf stolz, meinen eigenen Weg gefunden zu haben.
Das letzte gute Buch, das ich gelesen habe, war: Nexus von Yuval Noah Harari
Liteville war 19 Jahre mein Hauptsponsor und ich bin Jo Klieber mega-dankbar dass er mich so unterstützt hat und mir alle Freiheiten gegeben hat mich so zu entwickeln wie ich will Mit Bosch und Pivot habe ich jetzt neue Partner mit denen Ich auf einem viel höheren Level spielen kann Was für ein Glück zum 40er nochmal einen Neuanfang zu machen!