James ist ein Vagabund des Enduro-Rennsports und ein echter Lebenskünstler: Schon vor dem Beginn der EWS tourte James mit seinem Van durch Europa und begeisterte sich für die ersten Massenstart-Abfahrtsrennen wie die Megavalanche. Mit Beginn der EWS wurde der Schotte zum Profi. James kämpfte sich immer weiter nach oben. Im Werksteam für Radon und später für Rose baute er eine enge Beziehung zu den deutschen Versendern auf, seit diesem Jahr ist James für Vitus Bikes unterwegs. Ebenfalls einen Versender, der in Deutschland von Fahrrad.de vertrieben wird.
Seit diesem Jahr fährt Shirley in den Rennen der E-EDR. Für ihn der perfekte Reiz um seinen Abenteuergeist und sein Verlangen nach Rennsport auszuleben. Dank Motor kommt James jetzt noch weiter nach oben und teilt seine Erlebnisse über einen sehenswerten Instagram Account. Und wenn er mal keine Startnummer am Lenker hat? Dann dreht James eigene Filme und baut hauptverantwortlich die Downhill-Strecke für die Weltmeisterschaft in seinem Heimatort Fort William.
Statt dem Enduro E-Sommet setzt James auf das Trailbike E-Escarpe. Das hat mit nur 150/140 Millimetern zwar weniger Federweg, aber längere Kettenstreben und kann mit einem 29 Zoll Hinterrad gefahren werden. Für Racing und schnelle Geradeaus-Passagen ideal. Um aus dem Trailbike mit geringem Hub dennoch ein renntaugliches E-Enduro zu machen, hat der James etwas getrickst. Eine 170-Millimeter-Gabel sorgt vorne für Ruhe, im Heck steckt ein längerer Dämpfer mit 65 Millimetern Hub. Die zusätzlichen fünf Millimeter gegenüber dem Standarddämpfer erhöhen den Federweg am Heck auf immerhin 152 Millimeter, bei immernoch ausreichend Reifenfreiheit am Rahmen. James fährt etwas mehr Sag (35 %), um die Tretlagerhöhe trotz 170er-Gabel relativ niedrig zu halten.
Aus Gewichtsgründen setzt James in der Gabel außerdem auf das schmalere 36er Chassis, statt auf die dicke Durolux 38. Die bringe wegen des zusätzlichen Gewichts im Uphill Vorteil und natürlich auf schnellen Passagen. Wendiger und ausbalancierter fährt sich das Bike aber wohl mit der verbauten Durolux 36. Einen Trend, den James auch mit leichten Crossmax-Laufrädern von Mavic fortsetzt. Die sollen dem Bike gegenüber den haltbareren Deemax mehr Agilität bringen und halten ebenfalls lange Rennen gut durch, von schweren Fahrfehlern abgesehen. Da der Hinterbau recht progressiv ausfällt, fährt James einen besonders linearen Suntour-Dämpfer ohne Volumenspacer. Angetrieben wird das Bike vom neuen Shimano EP801. Damit hat das Bike zwar mehr Power als mit dem Vorgängermotor EP8, der Shimano gehört aber immer noch zu den schwächeren Kandidaten in der Startaufstellung. Zu den Favoriten auf den Power-Stages zählt sich James deswegen nicht gerade.